Schaschi
Liebe Fr. Simon, Leider ist das Thema schlaf bei uns neuerdings eine kleine Katastrophe..meine Tochter ist 5 monate alt und ich habe von der 4-monats-schlafregression gelesen-sber wie lange dauert diese an?? Die ersten 3 Monate lief alles problemlos. Nachts geht es mittlerweile eigentlich auch wieder, außer das sie unruhig schläft und häufig wach wird. Sie schläft dann aber ohne Probleme mit kuscheln wieder ein. Tagsüber ist es eine reine Katastrophe:(. Sie hält maximal 2 Stunden aus, bis sie wieder schlafen muss, heißt-sie legt den kopf auf der krabbeldecke ab, gähnt, reibt sich die Augen, die Augen werden klein. Eigentlich kann man ja da nichts missinterpretieren oder? Doch sobald es ans Einschlafen geht, geht es los: plötzlich ist sie hellwach, ich nehme sie nur in armbeuge und sie weint, schreit, biegt sich durch wie eine Banane?! Kuschelnd kommt sie tagsüber gar nicht in den schlaf, da wird sich solange weiter gedreht und gespielt bis sie vor lauter Müdigkeit weint. Mit tragen funktionierte es immer ganz gut, bis auf die letzten 4 Wochen in denen sie wie gesagt sofort weint, sobald ich sie in Position bringe. Tut ihr etwas weh? Nach einer langen Zeit und viel weinen schläft sie meist doch auf dem arm beim tragen ein, daher denke ich daran liegt es nicht? Was hat denn meine Tochter? Wie kann ich sie tagsüber zum schlafen bringen? Sie bekommt muttermilch aus der Flasche, as nur zur Info. Danke schonmal!
Liebe Schaschi Ich gehe davon aus, dass Ihre Tochter keine Schmerzen hat! Tatsächlich kann es bei Säuglingen zu einer Schlafumkehr kommen- d.h., das Schlafverhalten verändert sich fast gegensätzlich zu dem, wie man es gewohnt ist. Viele Kinder fühlen die Veränderung des Bewusstseinzustandes von wach ( Kontrolle) in den wegdämmernden/ schlafenden Zustand ( keine Kontrolle) als bedrohlich. Sie aktivieren sich quasi selbst so stark, dass Sie dem Geschehen weiter folgen können, obwohl die Kinder offensichtlich sehr müde sind. Dieses Verhalten hat mit einer zunehmenden Reifung zu tun. Das Kind spürt die eigenen Körperwahrnehmungen viel detaillierter, aber es kann natürlich keine Zuordnung geben. Ein Kind spürt "nur" und fühlt.... Lege Sie sich mit Ihrer Tochter gemeinsam ins Bett und halten Sie sie beim Einschlafen, auch wenn sie weint. Geben Sie Ihrer persönlichen Anspannung seinen Audruck. Sie können z.B. summen oder sich mit Ihrer Tochter im Arm etwas wiegen. Diese Töne/ Bewegungen helfen einen Rhythmus zu finden, der das Ablösen der Angst vor der Unkontrollierbarkeit des Einschlafens unterstützt. Gleichzeitig zeigt das gemeinsame Liegen Ihrer Tochter bereits die Position in der der Schlaf stattfindet. Würden Sie diese Form der Begleitung durchführen wollen? Wie geht es Ihnen damit? Was sagt Ihnen Ihr Gefühl? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Liebe Grüße von Katrin
Schaschi
Nachtrag: was wir außerdem schon erfolglos probiert haben: tragen in aufrechter Position, hier schaut sie nur umher, trage-hier echt sie auf beim ablegen 
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