nicole2107
Guten Tag Frau Simon,
Unsere Tochter ist jetzt 9 1/2 Monate alt und seit guten 3 Wochen schläft sie sehr schlecht. Eigentlich hatten wir nie Probleme damit, wir haben sie abends wach ins Bett gelegt, ihr eine Flasche Milch gegeben und dann ist sie meistens von alleine eingeschlafen, ganz selten mussten wir dabeisitzen, bis sie eingeschlafen ist. Nachts reichte ihr Wasser, ganz selten brauchte sie ein wenig Milch, aber meistens trank sie paar Schlücke Wasser und schlief dann weiter (sie wurde dann in der nach so 2-3 mal Kurz wach). Vor drei Wochen war es von einem auf den anderen Tag ganz anders. Auf einmal schrie sie, sobald wir sie ins Bettchen legten und dann sind wir so lange dageblieben und haben ihre Hand gehalten, bis sie eingeschlafen ist. Aber sie wacht nun nachts ständig auf und lässt sie nicht durch Wasser oder Milch beruhigen, nur mit Händchen halten, aber sobald man die Hand wegnimmt, fängt sie wieder an zu weinen, auch wenn man denkst sie schläft. Das geht so im 1 1/2 Stunden Takt. Da ich einfach nicht mehr konnte, habe ich sie heute in der Nacht zu uns ins Bett genommen und siehe da, auf einmal hat sie dann wieder 5 Stunden durchgeschlafen, ohne einen Mucks. Ich habe jedoch Angst, dass sie sich daran gewöhnt, wenn wir sie jetzt nachts zu uns rüberholen. Kann das zu Gewohnheit werden? Bauch sie auf einmal so viel Nähe (das soll nicht negativ gemeint sein)? Sie hat nach dem Robben jetzt krabbeln gelernt und zieht sich seit ein paar Tagen hoch.
Kann das auch was damit zu tun haben? Sollen wir sie weiter nachts erstmal zu uns ins Bett holen oder ist das auf Dauer auch nicht die Lösung? Was kann man sonst versuchen?
Sie schläft übrigens in unserem Zimmer, aber in ihrem eigene Bett.
Ich freue mich über eine Rückmeldung, denn so langsam gehen wir durch die schlechten Nächte extrem auf dem Zahnfleisch 
Liebe Grüße
Nicole
Liebe Nicole Ihre Tochter zeigt gerade, was sie lernt. Die körperliche Entwickung Ihrer kleinen hat einen großen Vorsprung zu der seelisch-emotionalen.... Es passieren den ganzen Tag Dinge in der motorischen Fortbewegung, die aus Neugierde, Lust usw. entstehen- einem Impuls zu folgen und es auszuprobieren. Nachts kann man sehr oft beboachten, dass die Kinder quasi ihre eigene Courage wahrnehmen und spüren, dass sie u.U. doch noch schutzbedürftiger fühlen, als sie es tagsüber " demonstrieren" ;). Das nächtliche Rufen nach Mama und Papa und die intensive Geborgenheit im Elternbett, lässt die Kinder entspannen, "auftanken" und für den nächsten Tag wieder kraftvoll werden :). Denn- es gibt viel zu erleben und für das Kuscheln bleibt kaum Zeit ;). Halten Sie an dem bisherigen Ablauf mit dem Einschlafen im eigenen Bett fest und geben Ihrer Tochter die Familienbettnähe, wenn sie es braucht. Sie werden merken, dass es sich auch wieder verändern wird. Alternativ können Sie auch eine Matratze ins Kinderzimmer legen und dort bei Ihrer Tochter schlafen... Die Nächte sollten nicht anstrengender sein, als nötig. Sie haben eine Lösung- nutzen ( und genießen ) Sie diese :). Liebe Grüße und weiterhin ruhige Nächte wünscht Ihnen Katrin
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