Hallo Yuri, tja, wenn ich das mal genau wüsste, was sie verändert haben. Ich war damals bei dem Gespräch so aufgebracht, daß ich in Tränen ausgebrochen bin, weil ich einfach nicht verstanden habe, warum unsere Kleine zu hause ein fröhliches, redseliges und aufgewecktes Kind ist und dort total in die Stress-Situation verfallen ist (wie Du schreibst: kein Blickkontakt etc.). Und auf einmal wurde da gar kein Hehl mehr drum gemacht, sondern sie wurde mit einbezogen und scheinbar so akzeptiert, wie sie ist. Sie wurde immer wieder dazu geholt - aber nicht mit den Worten "Willst Du" sondern "Komm mal her, ich brauch mal Deine Unterstützung". Dann haben sie wohl endlich entdeckt,d aß sie ein sehr hilfsbereites Kind ist und seither unterstützt sie die Kleinen beim Basteln, beim Frühstücksbrot schmieren etc. und ist die "Große" geworden. Die größeren Kinder haben dann gesehen, daß sie ja ganz schön viel kann (vorher wirkte sie ja nur unsicher und schüchtern/ruhig/zurückhaltend) und seither kommen die 6-jährigen und wollen mit ihr spielen. Auch wenn sie sich da mal zurückzog, gaben sie nicht auf - sie fragen immer wieder. Ja, und so wurde es von Woche zu Woche besser und seit etwa 3-4 Monaten geht sie gerne hin, quatscht, hält Blickkontakt, ist fröhlich und allein an der Körpersprache sieht man: sie ist locker. Schultern entspannt, gelöster blick,..... und sie kommt auch viel ausgeglichener nach hause,... Vielleicht nimmst Du auch mal verschiedene Situationen auf Video auf - Turnen, Spielplatz, Gespräche mit Nachbarn o.ä. und zeigst es der Erzieherin, so daß sie sich ein Bild machen kann, wie er zu hause ist,... Sage denen ganz klar, daß ihr zu Hause Grenzen habt - aber v ielleicht andere als im Kindergarten - daß er zu Hause ganz anders ist und Du um deren Unterstützung bittest, ihn einfach zu integrieren und zu ermutigen (z.B. durch "kleinen helfen dürfen"). Und wenn es nicht besser geht, daß Du dann ggf. darüber nachdenkst, den Kiga zu wechseln (oder die Gruppe). Es ist eine verdammt schwere Zeit, und eine verdammst schwere Entscheidung. Ich weiß. Und hätte Fr. Schuster mir damals nicht Mut gemacht a) Wechsel oder b) Klärung - da hätte ich vermutlich heute noch das Problem!!! Was sagt denn Dein Kleiner... fühlt er sich wohl (aus seiner Sicht) oder jammert er rum, er will da nicht hin? Wie reagiert er, wennDu mal einen gruppenwechsel vorschlägst. Wäre er traurig, oder froh? Ich finde es sehr sehr schwer, als Mama da Entscheidungen zu treffen und wirklich zufrieden bin ich nicht mit allem,was dort läuft, aber solange es meinem Kind gut geht und sie gern geht - dulde ich es als Mutter - weil ich denke: da geht das Wohl des Kindes vor - da stelle ich meine Meinung oder Empfindung einfach hinten an. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, daß man sich nicht alles gefallen lassen muß und daß immer noch wir die Eltern sind und WIR bestimmen, was mit unserem Kind gemacht wird,... und als ich das ganz klar so sagte, war die Stimmung wzar erstmal ziemlich down, ABER sie entspannte sich auch und scheinbar hat irgendwas Klick gemacht,.. was auch immer! AllesGute für EUCH!!! Puw
Mitglied inaktiv - 03.03.2010, 11:55