Hallo Frau Schuster,
habe meine Frage auch schon an Herrn Dr. Posth gestellt, aber Ihre Antworten interessieren mich auch immer ;o)
Unser Sohn (16 Mon.) beschäftigt sich sehr gut+lang allein (schon immer). Ich binde ihn oft in den Haushalt ein (er bekommt Besen od. Tuch zum "Helfen"), lobe ihn dabei oft.
Häufig sitzen wir auf dem Sofa,ich lese ein Buch, er guckt sich Bücher od. Kataloge an. Wir gehen spazieren, auf d. Spielplatz, in d. Zoo (jedoch nicht täglich).
Wenn ich z.B. koche, ist er in der Küche+spielt neben mir. Mache ich mich im Bad fertig ist er immer dabei. Dabei spreche ich auch viel mit ihm.
Er ist immer im Geschehen, ich beschäftige mich jedoch nicht täglich wirklich lange Zeit mit ihm (immer mal zwischendurch). Wir lachen auch viel, kuscheln, er scheint glücklich, geht auch an 3 Tagen in die Kita (wg. Berufstätigkeit).
Sein Papa beschäftigt sich auch viel mit ihm (Ausflüge, füttern, ins Bett bringen).
Wieviel intensive Beschäftigung täglich müßte denn sein? Oder ist es gut so, wie wir es machen? Wenn er mal mehr Aufmerksamkeit fordert, bekommt er die ohne wenn und aber!
Danke und viele Grüße, Nachtengel
Mitglied inaktiv - 11.11.2008, 09:55
Antwort auf:
Wieviel Beschäftigung muß sein?
Hallo Ratsuchende
Sie verhalten sich genau richtig und brauchen sich nur auch weiterhin nach den Bedürfnissen Ihres Sohnes zu richten, die er Ihnen schon zu verstehen geben wird.:-))
Kleinkinder orientieren sich nur allzu gerne am Verhalten Ihrer vertrautesten Bezugspersonen und versuchen sie nachzuahmen, sobald sie entsprechenden Entwicklungsstand erreicht haben.
Sie ermöglichen Ihrem Sohn, sich selbst zu beschäftigen, während er sich in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe aufhält. Er kann also zunehmend seine Umgebung erfahren, während er immer mal wieder von Ihnen durch weitere Anregung und lobendes Hervorheben seines Könnens zu eigenständigem Tun angeregt wird.
Spätestens mit 3 Jahren wird er Ihnen schon mitteilen, dass er sich nicht mehr immer nur an Ihnen und seinem Papa, sondern auch an ca. gleichaltrigen Kindern orientieren möchte, was dann auch wichtig ist, um ein angemessenes, soziales Verhalten zu erlernen.
Selbstverständlich können Sie ihn auch jetzt schon zunehmend daran gewöhnen, in einer kleineren Kindergruppe seine ganz persönliche Position zu finden und zu verteidigen, was ihm besonders problemlos gelingen wird, wenn Sie sich (noch) in seiner Nähe befinden.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 11.11.2008