Hallo, die Tochter meines Freundes ist alle 14 Tage das Wochenende über bei uns und zusätzlich jeden Mittwoch Mittag von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr und an jedem Freitag (auch wenn kein Umgangswochenende ist) von 14.30 bis 20.00 Uhr. Nun hat die Mutter einen wöchentlichen Therapie Termin zur Lerntherapie für das Mädchen ausgemacht, wo der Vater eine knappe Stunde hinfahren muss, dort eine knappe Stunde warten muss und dann wieder eine gute Stunde zurückfahren muss. Da bleibt für den "Umgang" nicht mehr viel Zeit. Was kann man hier tun? Die Mutter stellt sich stur, es wurde angefragt, ob man sich abwechseln könne und das Mädchen an den Freitagen ohne Wochenendumgang von der Mutter gebracht und geholt werden kann zur Therapie. So hätten beide Elternteile die Hälfte des Zeitaufwandes. Die Mutter stellt sich stur.
von
jannieb
am 02.07.2019, 13:46
Antwort auf:
Vater muss Kind zur Therapie fahren mit erheblicher Fahrzeit
Liebe jannieb,
sicherlich wird die Mutter den Termin nicht absichtlich auf den Freitag gelegt haben, sondern einen freien Termin hat annehmen müssen und dieser fällt nunmal auf den Freitag. Ggf. kann der Papa nachfragen, ob es auch andere Zeiten für die Lerntherapie gibt. Wobei die Frage besteht, ob die Mutter in der Lage ist, die Termine regelmäßig wahrzunehmen. Der Papa kann ja mit seiner Tochter nach der Therapie am Therapieort etwas Besonderes machen, wie z.B. ein Eis essen, auf den Spielplatz gehen o.ä., so wird auch der "Pflichttermin" zu etwas Besonderem.
Sehen Sie es positiv. Die Mutter hat sich bemüht, dem Kind etwas Gutes zu tun. Und der Papa kann sein Kind unterstützen, in dem er ihr seine Zeit einräumt, damit es ihr langfristig in der Schule gut ergeht.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 03.07.2019
Antwort auf:
Vater muss Kind zur Therapie fahren mit erheblicher Fahrzeit
Grundsätzlich bist du mit dieser Frage im Forum „Erziehung“ vielleicht nicht unbedingt richtig, darum hier nur meine persönliche, private Meinung:
Umgangszeit heiß ja nicht Spielezeit. Die Mutter muss in ihrer Zeit auch „Pflichttermine“ wie z.B. Vorsorgeuntersuchungen etc. wahrnehmen. Diese Therapie wird sicherlich nicht ewig gehen und vielleicht findet sie später zu anderen Zeiten statt, die dann von der Mutter abgedeckt werden. Verantwortung für sein Kind übernehmen, heißt eben sein Kind in allen Lebenslagen beizustehen / zu begleiten und nicht den „Spaß-Papa“ machen und alle aufwendigen Pflichtveranstaltungen darf dann bitteschön die Mutter übernehmen.
von
KielSprotte
am 02.07.2019, 16:33