Trennungsangst (20Monate) behandlungsbedürftig?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Trennungsangst (20Monate) behandlungsbedürftig?

Hallo Frau Schuster, meine Tochter (20Monate) ist und war von Geburt an ein sehr ängstliches und anhängliches Kind. Sie lässt sich nur von mir und ihrem Papa anfassen. Sobald andere Personen außer Mama und Papa ihr zu nahe kommen, dreht sie sich weg und fängt an zu weinen. Sobal sie wieder in "Sicherheit" ist, hört sie sofort auf zu weinen. Wenn wir in einer Eltern KInd Gruppe sind und andere Mütter mit ihren Kindern schimpfen, fängt sie auch immer an zu weinen. Wenn andere Kinder in der Gruppe zu weinen anfangen, stimmt sie meistens mit ein. Sobald sie dann auf meinen Schoß ist oder in meiner Nähe hört sie sofort wieder auf. Wenn sich viele fremde Menschen in einem kleinen Raum befinden, sitzt sie nur auf meinem Schoß. Das auch sehr geduldig bis zu 2h lang. Sie ist damit dann aber auch nicht unzufrieden, sondern beobachtet alles sehr genau. Zu Hause ist sie kaum anhänglich. Sie spielt auch in ihrem Zimmer für ca. 15 Minuten, wenn ich in der Zwischenzeit den Haushalt etc. erledige. Auch auf dem Spielplatz (und generell im Freien) ist sie sehr viel mutiger und geht auch auf andere Kinder od. Erwachsene zu. Unsere Tochter soll in 4 Monaten eine Kita besuchen. Was können wir tun, um sie darauf vorzubereiten? Was können wir generell tun, damit sie sich auch von anderen Erwachsenen (z.B. Bekannte od. Familie) für eine kurze >Zeit betreuen lässt? Ist die beschriebene Angst noch entwicklungskonform? Vielen lieben Dank für ihre Antwort

Mitglied inaktiv - 14.02.2011, 13:45



Antwort auf: Trennungsangst (20Monate) behandlungsbedürftig?

Hallo EMaria Meiner Ansicht nach liegt diese beschriebene Angst noch im Normbereich. Dennoch empfehle ich Ihnen, mit dem behandelnden Kinderarzt über Ihre Beobachtungen und Sorgen zu sprechen. Er kennt Ihre Tochter persönlich und wird dann hoffentlich medizinische Ursachen, wie z.B. eine Hörschwäche, zuverlässig ausschließen können. Gewöhnen Sie Ihre Tochter in Ihrem Beisein an eine weitere Bezugsperson. Beschäftigen Sie sich in einer Gruppe zunächst alleine mit ihr, bevor Sie ein weiteres Kind zum Mitspielen anregen. Heben Sie immer mal wieder das Können Ihrer Tochter lobend hervor und ermutigen Sie zu weiterem, selbstständigen Tun. Bereiten Sie Ihre Tochter auf vorhersehbare Situationen vor. Viel Erfolg, aber auch Geduld, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.02.2011



Antwort auf: Trennungsangst (20Monate) behandlungsbedürftig?

Die Trennungsangst gehört mit zu einer gesunden Kinderentwicklung dazu. Entscheidend ist ein guter Umgang mit Ihrem Kind bei Ängsten. Ihre Situation ist typisch. Erfahren Sie mehr im Report unter: http://www.elternlebenleichter.com/report-trennungsangst/ Mit freundlichen Grüßen Güngör

von Guengoer am 20.07.2012, 13:21



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