Selbstregulationsmechanismus, Einschlafen, Durchschlafen...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Selbstregulationsmechanismus, Einschlafen, Durchschlafen...

Hallo, mein 6,5 Monate alter Sohn schläft noch nicht durch. Er wacht nachts alle 2-3 Stunden auf und verlangt nach der Brust. Tagsüber isst er ebenfalls alle 2-3 Stunden etwas (Brei oder Milch), zwischendurch bekommt er Wasser zu trinken. Insgesamt kommt er auf ca. 600ml Milch, 2 Breimahlzeiten und ca. 200 ml Wasser am Tag. Er wiegt 10 Kilo. Er schläft im Beistellbett und hat einen Schnuller. Nun lese ich in allen Ein- und Durchschlafratgebern, dass das Durchschlafen (wobei mir 4-5 Stunden schonmal reichen würden!) davon abhängt, ob das Kind sich selber beruhigen kann oder nicht. Dieser sogenannte Selbstregulationsmechanismus. Die Sache ist: Das kann er. Er schläft tags und abends alleine innerhalb von 10-20 Minuten ein. Ich leg ihn mit einem Ritual hin, gehe raus, er sucht sich seine Schlafposition und braucht dann meist noch einmal eine Rückversicherung, d.h. er beginnt zu weinen, ich gehe rein, beruhige ihn mit Worten und/oder lege ihn zurecht - und dann schläft er ein. Ganz wunderbar... Nachts wacht er manchmal auf, das bekomme ich manchmal mit - zappelt ein wenig - und schläft weiter. Ich vermute, er pinkelt dann... Morgens gegen 4 Uhr wechsle ich seine Windel, weil die sonst ausläuft. Dabei wird er natürlich wach... ich lege ihn danach wach ins Bettchen, gebe ihm seinen Schnuller, er brabbelt manchmal noch wein wenig und schläft problemlos innerhalb von 5-10 Minuten ein. Also er kann alleine einschlafen. Trotzdem meldet er sich eben alle 2-3 Stunden, um an der Brust zu trinken und ist dann auch nicht durch Schnuller, Worte und/oder Streicheln zu beruhigen. Er trinkt dann kurz (5-10 min) und lässt sich problemlos wieder weglegen. Meist ist er dann im Halbschlaf und schläft im Bettchen schnell tief ein. Kann es sein, dass sein nächtliches Wachwerden, wo er nach der Brust verlangt tatsächlich einfach Hunger oder Durst ist? Oder sollte ich versuchen, ihm das abzugewöhnen? Wasser zu geben habe ich einmal versucht, aber er hat sich nur verschluckt und dann richtig gebrüllt. Was meinen Sie dazu? Vielen Dank, Julia

von JuliaA am 19.04.2013, 08:00



Antwort auf: Selbstregulationsmechanismus, Einschlafen, Durchschlafen...

Hallo Julia Da Muttermilch sehr leicht verdaulich ist und entsprechend nicht sehr lange vorhält kann es durchaus sein dass Ihr Sohn tatsächlich Hunger/Durst hat, wenn er alle 2-3 Std. aufwacht. Hinzu kommt, dass er in seinem Beistellbett seine "Futterquelle" geradezu riecht. Als Pädagogin (und nicht als Stillberaterin) empfehle ich Ihnen das Bett Ihres Sohnes etwas weiter von Ihrem Bett entfernt zu stellen und ihm abends einen länger-vorhaltenden, altersgerechten Milchbrei anzubieten. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.04.2013



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