Frage:
nächtliche Flasche
Hallo,
meine Tochter ist jetzt ca. 10 Monate und 1 Woche alt und sie bekam bis vor ca. 3 Monaten noch 2 Mal in der Nacht eine Flasche. Die erste Flasche gegen Mitternacht habe ich ihr abgewöhnt, indem ich sie ihr verwehrt habe. Ich habe sie dann in den Arm genommen, leise geredet, gesungen, Wasser angeboten. Es dauerte ein paar Nächte und dann war gut. Jetzt ist es so, dass ich in 2 Monaten wieder arbeiten gehe und dann gegen 5:30 Uhr aufstehen muss. Ich habe nichts dagegen, dass sie Morgens noch ihre MIlch bekommt, jedoch nicht um 3 Uhr Nachts. Ich versuche seit ca. 2-3 Monaten ihr die eine Flasche die sie Nachts bekommt zu ziehen. Seitdem ist es immer gleich. Sie wird um 3 Uhr z.B. wach und will ihre Milch. Ich mache es dann wie oben beschrieben. Dann weint sie 2 Stunden und ich zeige ihr aber dass sie nicht alleine ist. Sie schläft noch bei uns im Elternschlafzimmer wird aber bald in ihr Zimmer ziehen, damit es nicht direkt 2 neue Situationen (eigenes Zimmer und Tagesmutter) sind. Sie schreit dann sehr laut und stellt sich immer wieder hin und guckt mich schreiend an. Ich lege sie immer wieder hin und streichel sie. Wenns gar nicht geht hol ich sie in mein Bett und kuschel sie kurz an mich, dann schläft sie öfters ein und ich lege sie zurück in ihr Bett, wo dann das Geschrei erneut los geht. Nach 2 Stunden ist sie meist so erschöpft, dass sie wieder einschläft und dann meist bis Morgens um 7 Uhr ohne vorher nochmal wegen der Milch wach zu werden.
In der nächsten Nacht wiederholt es sich allerdings mit 1,5 Stunden, darauf die Nacht mit 1 Stunde und dann mit 30 Minuten. In der nächsten Nacht meldet sie sich zwischen 5 und 6 Uhr, was für mich total in Ordnung ist, da ich um diese Zeit dann später auch aufstehen muss. Dann bekommt sie ihre Milch. Das geht dann 3-5 Tage gut und dann fängt es wieder von vorne an und sie wird um 3 Uhr wach.
Es ist ein Kreislauf. Wie kann ich hier am besten vorgehen? Haben Sie eine Idee?
Danke und Gruß
Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 21:56
Antwort auf:
nächtliche Flasche
Hallo Jenny
Sind Sie sich recht sicher, dass Ihre Tochter keinen Hunger hat, wenn sie sich nachts gegen 3.00Uhr weinend meldet, rufen Sie ihr zunächst nur tröstende Worte zu, die sie daran erinnern, sich den Schnuller oder ihr Schnuffeltuch (Schnullertuch) zu nehmen, weil Sie auch schlafen.:-)
Sprechen Sie immer im gleichen Tonfall, damit Ihre Tochter zunehmend die Bedeutung der Worte zu erkennen lernt.
Schläft sie dann irgendwann nach SANFTER Gewöhnung im eigenen Zimmer, können Sie ihr diese tröstenden Worte ebenfalls durch die angelehnte Tür zurufen.
Durchaus altersgerecht ist es aber, dass die Kleinen nachts noch Durst haben und auch nachts zwischen Tief- und Traumschlaf aufwachen, sodass Sie immer mal wieder tagsüber mit ihr spielerisch üben können, eine kleine Teeflasche selber halten zu können, die Sie dann auslaufsicher in ihre greifbare Nähe legen können.
Da Kleinkinder sehr sensibel sind, empfehle ich Ihnen, Ihre Tochter auch noch zu Beginn Ihrer Arbeitsaufnahme bei Ihnen im Zimmer schlafen zu lassen. Diese familiäre Veränderung bedeutet für Kleinkinder eine sehr große Umstellung, sodass sie völlig ihre sichere Orientierung verlieren, wenn sie dann auch noch nachts nicht ihre geliebte Mama spüren, hören, riechen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 05.05.2011
Antwort auf:
nächtliche Flasche
Sie verhält sich so, dass sobald sie die Flasche Milch bekommen hat, (sie trinkt sie auch komplett aus) und ich sie hinlege sie sofort los brüllt weil die Flasche weg ist weil sie leer ist. Dann geb ich ihr den Schnuller und sie dreht sich sofort auf die Seite und schläft weiter.
Mitglied inaktiv - 04.05.2011, 21:58
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nächtliche Flasche
sorry - aber einmal nachts um 3:00 aufwachen bei einem 10 monatigen Kind - das ist doch echt der Traum um den dich viele beneiden werden!
Gib ihr die Flasche um 3:00 - sie zeig Dir ja mehr als deutlich, dass sie Hunger hat!!!!!!!! Das ist doch eine Sache von 5 Minuten!!!!!! Wenn sich das jetzt nach 3-4 Tagen erledigt hätte, so wie du das geplant hast - ok. Aber da es das nicht tut, würde ich sie einfach noch eine Weile ihre Flasche haben lassen - sie scheint nicht soweit zu sein!
Oder lass sie zu dir ins Bett, wenn sie dort gut schläft.
Kinder sind halt keine kleinen Roboter - und funktionieren auch nicht so nach Plan, wie wir als Eltern das manchmal gerne hätten. Das Beste ist, das dann einfach anzunehmen und ihren Bedürfnissen nachzukommen.
von
kirshinka
am 05.05.2011, 08:46
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nächtliche Flasche
Hallo,
ich glaube Du hast mich da falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass ich mir nicht die Zeit nehmen möchte, sondern eher darum, dass mir der KIA gesagt hat, sie dürfe nicht zu viel Milch bekommen, da dies zu Stoffwechselkrankheiten führen an zu Adipositas wegen des vielen Milcheiweises. Wenn ich ihr nämlich um 3 Uhr oder auch früher die Flasche gebe, dann meldet sie sich vor dem Aufstehen noch einmal, so dass ich noch eine Flasche mehr habe. Lt. KIA brauchen Kinder ab dem 6. Monat keine zusätzliche Nahrung Nachts. Ich muss dazu sagen, dass meine Tochter Abends richtig gut isst. Sie verdrückt zwischen 250 und 350 g. was ich recht viel finde. ICh glaube dass die Flasche bei ihr eher Gewohnheit ist.
Mitglied inaktiv - 05.05.2011, 10:53
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nächtliche Flasche
Danke für Ihre Antwort!
Wegen der Schlafsituation mache ich mir jetzt Gedanken, ob ich sie besser dann doch erst nach Eingewöhnung bei der Tagesmutter in ihr eigenes Zimmer bringe.
Jedoch ist es so, dass mein Mann in Schichten arbeitet und sie mit dem Schlafen dann stört. Er schläft schon seit fast einem Jahr immer wieder mal nicht in unserem Bett deshalb möchte aber so langsam mal wieder zurück. Das würde auch bedeuten, dass meine Tochter öfter gestört wird und er auch.
Wäre das Ihrer Meinung nach besser als wenn ich sie in ihr Zimmer lege? Bräuchte da mal Ihre Meinung, weil ich es ihr auch nicht unnötig schwer machen möchte.
Vielen lieben Dank
Mitglied inaktiv - 05.05.2011, 10:56
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nächtliche Flasche
Ahhhh.
Kannst Du ihr nicht einfach tagsüber schon mehr Beikost geben und die Milch reduzieren?
Ausserdem kannst Du ihr nachts ja auch PRE Milch geben (in Folgemilch ist nur unnötiger Zucker und Stärke) - die ist der Muttermilch am Ähnlichsten und Eiweissreduziert.
Und ja - die Kinderärzte sagen immer die Kids bräuchten nach dem 6. Monat nichts mehr - aber ich kenne soooooo viele die Nachts eben doch noch Hunger haben. Wie gesagt, Kinder sind keine Roboter.
Und wenn du Eiweissreduzierte Milch (PRE eben) nimmst, tagsüber wenig Milchprodukte, dann bleibst du auch im Rahmen. Mit 10 Monaten sind Babies noch Säuglinge -erst ab 1 Jahr sollten es dann max. 300ml Milch sein (sagt die Gesellschaft für Kinderernährung).
Und die PRE Milch kannst Du ja zusehends mit Wasser verdünnen, solange bis es nur noch Wasser ist.
Vielleicht kann Dein Mann noch eine Weile warten, bis er ins Zimmer zurück und das Kind auszieht. Er ist schlieslich erwachsen.
Ach ja -und unsere schläft auch noch in unserem Zimmer - jetzt mit 2 Jahren - und stört sich überhaupt nicht daran, dass wir alle unterschiedliche Zubettgehzeiten haben.
von
kirshinka
am 06.05.2011, 09:22