machtkämpfe

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: machtkämpfe

Hallo, wir haben eine 21 Monate alte Tochter, die momentan ziemlich schwierig ist. Eigentlich ist sie ja eine kluge liebe Schmuse-Kuschelmaus, die aber auch schnell zur Furie werden kann, wenn Sie Ihren Willen nicht bekommt. Sie zwickt, haut und beisst dann. Momentan bin ich echt fix und foxi. Die Machtkämpfe beginnen Morgen´s mit den aufstehen. Gehen weiter mit Zähneputzen, Anziehen, Frühstücken, Spielen und Enden erst Abends, wenn Sie dann völlig kaputt auf mir einschläft. So ein starke Eltern - Starke Kinder Kurs gibt es leider in unserer nähe nicht und wenn, wüsste ich gar nicht wie ich dass machen sollte. Sie trennt sich Abends nämlich keine Sekunde von mir. Sie schläft auch immer noch in meinen Bett und wenn sie aufwacht und ich bin nicht da, würde sie voll durchdrehen. (War schon mal Abends mit Freundinnen weg, mein Mann hat dann angerufen, weil er sie nicht beruhigen konnte. Wurde zur Begrüßung vollgekotzt, so hat sie sich aufgeregt. ) Dass ist jetzt schon über ein halbes Jahr her, hab aber keine neuen Experimente gewagt. Auf Ihn reagiert sie momentan eh mit Papa geh weg und soll Mama machen. Oder wenn er Abends neben mir auf den Sofa sitzt, kommt sie sofort dazwischen und brüllt meine Mama. So reagiert sie momentan auch auf der Straße oder in der Krabbelgruppe. Wenn sich mir jemand nähert: Meine Mama Aber mein Hauptproblem sind momentan diese Machtkämpfe. Ich spüre sie braucht mehr Grenzen und weiss nicht wie ich sie umsetzen bzw. durchsetzen kann. LG wimper

Mitglied inaktiv - 08.10.2009, 14:13



Antwort auf: machtkämpfe

Hallo wimper Wie der Titel des genannten Kurses schon sagt: Die Kinder orientieren sich am Verhalten der Eltern und: setzen die Eltern sich selbstbewußt durch, werden die Kinder aus hoffentlich möglichst logischen Folgen lernen können. Da sie aber erst durch Wiederholungen lernen, wird die Geduld der Eltern immer wieder von Neuem auf eine harte Probe gestellt. Bitte begründen Sie stets KURZ Ihre Bitte, bzw. Ihr Verbot an Ihre Tochter. Können Sie voraussehen, dass sie wütend wird, nehmen Sie zuerst Körperkontakt zu ihr auf, bevor Sie zu ihr sprechen. Bieten Sie ihr ggf.zu der begründeten Bitte auch gleichzeitig eine geeignete Handlungs-Alternative oder die Möglichkeit zum gezielten Abreagieren an. So wird sie dann bald nicht mehr zwicken, hauen, beissen sondern auf ein Kissen schlagen, einen Sitz- oder Boxsack bearbeiten, auf eine (selbstgefertigte?) Trommel schlagen, um mit Ihrer Erlaubnis ihre Wut rauszulassen. Lassen Sie Ihrer Tochter Zeit zum morgendlichen Aufstehen, indem sie z.B. 2mal geweckt wird. Gestalten Sie das Waschen, Anziehen usw. spielerisch -z.B. als Wettspiel, mit einer Handpuppe o.Ä. Lassen Sie sie abends im Bett noch ein wenig mit weichem Spielzeug spielen, nachdem Sie dank eines Mittagsschlafes oder eines Nur-Ausruhens um die Mittagszeit abends nicht übermüdet/überreizt ins Bett kommt. Berücksichtigen Sie bitte, dass auch Ihre Tochter individuelle Bedürfnisse hat und versuchen Sie, möglichst einen Kompromiss zu schließen zwischen ihren Bedürfnissen und Ihren Wünschen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 09.10.2009



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