Konzentrattionsschwierigkeiten und Aggressivität

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Konzentrattionsschwierigkeiten und Aggressivität

Guten Tag, mein Sohn 8 Jahre alt besucht die 2. Klasse. Er hat Schwierigkeiten sich zu Konzentrieren was die Aufgaben in der schule angeht, Zuhause funktioniert es wenn er seine Hausaufgaben machen soll, nur in der Klasse hat er Schwierigkeiten weil er sich von den anderen 21 Schülern schnell ablenken lässt. Zudem hat er auch oft wenn er mal wieder ärger in der Schule hatte ( sei es mit anderen Schülern oder weil er nicht gehört hat im Unterricht mit dem Lehrer) eine aufgestaute Wut wo er selber nicht so leicht wieder raus kommt. Ich hoffe hier ein Paar Tipps zubekommen wie ich mein Sohn da besser Unterstützen kann, sei es mit den Konzentrieren das er es lernt oder das er seine Wut besser unter Kontrolle bekommen. Er kennt sein Leiblichen Vater nicht was ihn sehr traurig macht, der Kindesvater möchte aber kein Kontakt haben. Wir haben ihn mal auf der Straße gesehen, da mein Sohn ihn von ein Foto kennt wusste er wer das war und es hat ihn sehr traurig gemacht das sein Vater in nur ansah und wegging. Mein Ex-Partner mit dem ich 3 jahre in einer Beziehung war (mein Sohn war damals 2 Jahre als wir zusammen kamen, er sagte zu ihn Papa) ist vor knapp 1 1/2 Jahren an Krebs gestorben. Mein neuer Partner wird von mein Sohn akzeptiert er sagt auch hin und wieder mal Papa zu ihn. Sie sehen sich jeden tag und spielen auch miteinander. Ich schreibe das hier so ausführlich, weil ich hoffe das Sie dadurch mir besser erklären können was das ganze vielleicht bei mein Sohn ist und wie ich ihn helfen kann. Ich möchte ihn so gerne helfe und unterstützen aber mein latein ist am Ende. Wir haben schon ein Termin bei einer Therapie aber der ist erst im April. Und ich hoffe das ich vorher schon hilfe von Ihnen bekommen kann. MfG Marlynaa

von marlynaa am 19.02.2013, 13:41



Antwort auf: Konzentrattionsschwierigkeiten und Aggressivität

Hallo Marlynaa Meiner Ansicht nach kann Ihr Sohn mit Enttäuschungen, die er schon so oft erlebt hat, nicht angemessen umgehen. Dazu benötigt er professionelle Hilfe, damit seine Frustrationstoleranz gestärkt und seine vergangenen Erlebnisse aufgearbeitet werden. Bis zum Therapiebeginn bringen Sie ihm bitte sehr viel Verständnis entgegen. Schlagen Sie ihm vor, die anderen Schüler während des Unterrichts gar nicht zu beachten, damit er sich selbst beweisen kann wie gut er lernen kann. Geben Sie ihm einen kleinen Talismann (Schlüsselanhänger für den Hosenbund?) mit, den er heimlich drücken kann, wenn ihm Etwas nicht gefällt oder wenn er sich ärgert. Sagen Sie ihm dass Sie selbst immer an etwas Schönes denken, wenn es mal nicht so läuft wie Sie es sich vorstellen und dass Sie dann leise eine Melodie in sich hineinsingen. Anschließend ist Alles viel erträglicher. Erkennt Ihr Sohn in Ihnen eine Verbündete, wird es ihm leichter fallen mit Enttäuschungen angemessen umzugehen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 19.02.2013



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