Kampf bei der und um die Nahrungsaufnahme

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kampf bei der und um die Nahrungsaufnahme

Unser Sohn ist jetzt 3 und ich frage mich, ob das wieder eine neue Machtprobe ist auf die er uns stellen will, denn wir verzweifeln langsam ! Eigentlich sollte das Familienessen ein gemütiches Zusammesein sein. Va am Abend, wenn der Papa auch da ist. Stattdessen ist es ein Generve hoch 3. Jeder Bissen eine Qual. Mund auf, Essen rein...und dann...NICHTS. Es wird in die Backe geschoben und fertig. Man muss ihn ständig erinnern: Kauen !! Und schlucken !! Und das bei JEDEM Löffel!! :-( Das kann ewig dauern !! Dabei hat er eigentlich immer gut und gerne gegessen. Aber egal, was jetzt auf den Tisch kommt, alles ist ein Kampf.- und daurend springt er auf " ich brauche das Auto, das Buch....ich muss das da anschauen, das suchen...als ob das Essen eine Zeitverschwedung ist. Es gibt Tränen und Geschrei seitens unseres Sohnes. Wenn ich ihn frage, ob er aua beim essen hat, sagt er nein...warum macht er das dann bloss??...man möchte ja dass das Kind gut isst und dass es entspannt zu geht und nicht wie ein Zwang. Aber essen gehört nunmal zum Leben dazu...hmmmm Haben Sie einen Tip für uns wie wir das ganze wieder geregelt bekommen können ???

von Joy20062 am 07.08.2012, 18:24



Antwort auf: Kampf bei der und um die Nahrungsaufnahme

Hallo Joy20062 Bitte setzen Sie Ihren Sohn nicht unter den Druck unbedingt essen zu MÜSSEN. Achten Sie zunächst darauf, dass er nicht bereits zu müde zum Essen ist, was für Kleinkinder oft noch eine große Anstrengung bedeutet. Beziehen Sie ihn während der Mahlzeiten, die Sie selbst mit Genuss einnehmen, in ein Gespräch mit ein und lassen Sie ihn selber essen. Zeigen Sie ihm fröhlich, bzw. spielerisch und anschaulich, wie z.B. Kühe das "Essen" langsam im Mund zerkauen, bevor sie es herunterschlucken. Ob Ihr Sohn wohl schon so groß ist und es genauso wie die Tiere kann? Behält er das Essen dennoch ohne zu kauen im Mund, wird die Mahlzeit nach angemessener Zeit beendet ohne auf das Essverhalten Ihres Sohnes besonders einzugehen. Er wird dann zur nächsten gemeinsamen Mahlzeit ganz bestimmt zügiger essen, wenn auf Zwischenmahlzeiten "einfach" verzichtet wurde. Weder Ihr Sohn noch Sie selbst sollten sich während des Essens unter Druck gesetzt fühlen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 08.08.2012



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