Liebe Frau Schuster, seit rund 3 Monaten geht unser Sohn (28 Monate) in eine Kita (Betreuungsschlüssel 3:10). Die Eingewöhnung lief gut, da sanft. Die Bezugserzieherin hat sich anfangs sehr viel Mühe gegeben, mein Sohn hatte keinerlei Schwierigkeiten sich von mir zu verabschieden, er winkte mir zum Abschied lächelnd zu. Nun geht er zögerlicher hin; Was uns Sorgen bereitet ist, dass er plötzlich panische Angst vor anderen Kindern hat. Er war immer eher zurückhaltend, jedoch nie panisch, wenn ein Kind auf ihn z.B. forsch zukam. Leider haben uns Erzieherinnen über diese Entwicklung nicht informiert, auf meine Anfrage hin sogar geleugnet (Zitat: "er spielt eher lieber allein, scheint damit zufrieden, wir helfen ihm sich zu behaupten...") Ich habe ihn jedoch zufällig hinter der Tür eben sehr panisch schreien gehört. Insgesamt wirken die Erzieherinnen oft überfordert bei vielen Situationen, da nun 10 Kinder zu betreuen sind (anfangs teilweise nur 6 Kinder). Unser Vertrauen in die Kita ist durch das Verschweigen des doch recht auffälligen Verhaltens unseres Kindes irgendwie erschüttert. Denn selbst in unserer Gegenwart ist er nun auffallend schüchtern, fast wie gelähmt anderen Kindern gegenüber, weint fürchterlich oder versucht die Augen ganz fest zu verschließen um zu „verschwinden“. Beim Ankommen und während des Aufenthalts in der Kita fällt auch auf, dass er übermäßig viel trinkt, an der Flasche nuckelt, um sich zu beruhigen. Zuhause fällt an den Wochenenden die Weinerlichkeit bei jeder Kleinigkeit auf. Ich schätze Ihre Arbeit sehr und würde mich über eine Einschätzung der Situation freuen. Sollten wir vielleicht doch lieber eine Tagesmutter (kleine Gruppe) in Erwägung ziehen? Vielen Dank und viele Grüße, Ewa
von EwaK am 16.01.2012, 09:22