Hallo!
Ich bin in der 6. SSW.
Nun habe ich wahnsinnige Angst vor einer Toxoplasmose od. Listerioseinfektion?
1. Letztes Wochenende habe ich einen Salat gegessen mit u.a. Thunfisch (aus der Konserve). Ist das bedenklich auch bzgl des Quecksilbers?
2. Demnächt haben wir eine Weihnachtsfeier und wollen zum Griechen gehen. Wie sieht es da aus? Darf ich den Salat (Weißkrautsalat, Möhren, Blattsalat...) und das Zaziki bedenkenlos essen oder soll ich darauf verzichten?
3. Wie sieht es aus mit Lebensmitteln im Kühlschrank? Wie lange dürfen sie geöffnet verzehrt werden? Ich habe einen Maasdamer Schnittkäse gegessen, der schon 4 Tage geöffnet war, aber noch in weiter Ferne das MHD abläuft.
4. Darf ich vakuumverpackte Wurst essen oder eher drauf verzichten?
5. Ist geräuchertes Forellenfilet erlaubt?
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit und bedanke mich schon jetzt für ihre hoffentlich beruhigenden Worte!!!
LG schnuffelmaus75
von
Schnuffelmaus75
am 06.12.2012, 22:20
Antwort auf:
diverse Fragen zur Ernährung
Diese "wahnsinnige Angst" ist nicht begründet, bitte glauben Sie es mir. Wenn Sie völlig normale hygienische Vorsichtsmaßnahmen einhalten und ein Paar Dinge meiden (siehe "Gesunde Ernährung" auf der linken Leiste auf dieser Seite), ist das Risiko, an Toxoplasmose oder Listeriose zu erkranken, minimal.
Nun zu Ihren Fragen:
1. Vor einigen Jahren hat man eine höhere Quecksilberkonzentration in solchen Konserven gefunden. Seitdem nicht mehr. Insofern...
2. Beim Griechen müssen Sie nur darauf achten, dass Sie seine Schulden nicht übernehmen. Sonst - guten Appetit, alles außer Leber und nicht ganz durchgebratenem Fleisch erlaubt.
3. Wenn die Verpackung dicht ist bzw. Sie die Frischhaltefolie jedes Mal wechseln, kann auch nach 4 Tagen nichts passieren. Aber die Regel ist: je kürzer im Kühlschrank umso besser.
4. Vakuumverpackt gilt als sicher. Allerdings nicht jede Wurst - siehe "Gesunde Ernährung".
5. Wenn das Forellenfilet vorher gekocht / gebraten ist, ja. Ansonsten besteht nach dem Räuchern eine kleine Infektionsgefahr. Betonung liegt auf "klein".
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 13.12.2012