Hallo Herr Dr. Costa, vielen Dank für Ihre immer sehr humorvollen Antworten, die ich gerne lese. Nun habe auch ich eine Frage. Mein Baby soll ziemlich groß sein (1.171gr bei 26+6; 89. Perzentile) und mein Fruchtwasser in der oberen Norm. Ich habe keinen Schwangerschaftsdiabetes, sondern sogar eher niedrige Blutzuckerwerte. Allerdings habe ich mich in den letzten Wochen recht reichhaltig ernährt (Weihnachten, Urlaub etc.). Man sagt, dass Babys bei Mangelernährung der Frau oft recht leicht sind und wenig Fruchtwasser eher eine schlechte Versorgung anzeigt; gilt dies auch andersrum? Könnte mein Baby recht kräftig sein, weil ich viel und häufig gegessen habe - sowohl fett- als auch zuckerhaltig? Könnte ich somit vielleicht meinen Blutzuckerspiegel konstant relativ hoch gehalten haben und das ist auf das Baby übergegangen? Ich habe zum Beispiel zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen regelmäßig noch Schokokade etc. gegessen. Und abends habe ich auch oft noch Süßigkeiten und/oder Chips gegessen. Ich weiß natürlich, dass das nicht gut ist und habe es nun seit zwei Wochen eingestellt und esse jetzt sehr kontrolliert. Ich selber habe übrigens keine Probleme und nehme auch in der Schwangerschaft kaum zu. Also ich bin normalgewichtig gestartet und habe bis vor zwei Wochen 4kg zugenommen (was für mich aber schon viel ist; in den vorigen Schwangerschaften habe ich bis zum Ende oft nur 3 - 5kg zugenommen). Gibt es also einen Zusammenhang zwischen mütterlicher Ernährung, Gewichtszunahme des Fetus und Fruchtwassermenge - unabhängig von einem Gestationsdiabetes? Ich finde in diversen Studien dazu unterschiedliche Angaben, häufig nur mit Blick auf mütterliche Hyperglykämien. Aber zum Beispiel auch, dass die Bluttfettwerte der Mutter das Gewicht des Kindes beeinflussen? Und ein konstant künstlich hoch gehaltener Zuckerspiegel, der nie wirklich runterkommen kann, weil man ständig wieder isst, wirkt vielleicht auch auf das Kind? Es ist übrigens mein fünftes Kind. Herzliche Grüße MariaEmilia
von MariaEmilie am 20.02.2024, 11:55