Frage: Frage zur Beikost

Sehr geehrter Herr Dr. Wirth, Mein Tochter ist 5 Monate alt und kam mit 3310 gr und 47 cm in der 37. SSW per Kaiserschnitt auf die Welt. Anfangs hat sie viel abgenommen bis ca. 2800 gr, wei es mit dem Stillen nicht klappte. Doch irgendwann lief die Milch und das Stillen klappte sehr gut. Sie wird voll gestillt. Mit einem Monat hat sie dann stark zugenommen, wöchentlich 400 gr.Ab dem dritten Monat verlief die Zunahme wieder etwas langsamer ca 200 gr pro Woche. Sie wiegt mit 23 Wochen jetzt 8100 gr. Also nicht gerade wenig. Ich habe vor, bis zum 6. Monat voll zu stillen und dann mit Beikost zu starten. Meine Tochter verlangt immer noch alle 2-3 Stunden nach der Brust, außer nachts, da schläft sie durch. Nun meine Frage, kann ich mit Einführung der Beikost den abendlichen Milchbrei, wenn es denn soweit ist, auch ohne milch vorbereiten? Ich würde dann nach dem Abendbrei stillen, so dass sie trotzdem ihre Milch bekommt. Ich habe Bedenken bzgl. des Eiweißgehaltes von Kuhmilch. Ich befürchte es wäre ein zu viel von Eiweiß, wenn sie neben dem häufigen Stillen noch Kuhmilch bekommen würde. Würden Sie zu so einem Vorgehen unabhängig von einer Allergieprävention raten? Oder würde ich dadurch etwas grundlegend falsch machen? Mein Mann und ich sind nicht übergewichtig. Aber leider sind alle Kinder in unseren Familien übergewichtig. Ich möchte Übergewicht unbedingt vermeiden. Bereits jetzt wird mir oft gesagt, meine Tochter sei zu schwer. Sie sieht auch wohlernährt aus; laut kiA ist ihr Gewicht aber noch normal. Um Ihre Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen

von Schönfelder am 15.01.2019, 18:24



Antwort auf: Frage zur Beikost

Sie könnten den Milchbrei ja mit einer Pre-Säuglingsnahrung anrühren. Das ginge noch. Aber bezüglich des Eiweißes haben Sie schon Recht. Ihr Kind braucht aber gar keinen Milchbrei auf Kuhmilchbasis, da Sie ja sicher noch weiter teilstillen. Fangen Sie daher auch nicht mit einem Milchbrei, sondern einem Gemüse-Fleisch-Brei an. Gestillte Kinder haben oft "Übergewicht", das aber im 2. Lebensjahr wie Schnee in der Sonne wegschmilzt. Allergieprävention: Das beste ist Stillen, mehr müssen Sie nicht tun.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 15.01.2019



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