Mitglied inaktiv
Hallo, ich brauche dringend mal Euren Rat. Es geht um meine fast (Ende Jan.) 5-jährige Tochter. Ich habe am 30.12. einen Jungen geboren, wir wollten dann eigentlich am 2.1. nach Hause, aber aufgrund eines erhöhten Biliwertes mussten wir noch bis zum Dienstag, den 6.1. in die Kinderklinik. So, dort durfte aber meine Tochter nicht mit rein, jedenfalls nicht ins Zimmer und konnte eben das Baby auch nicht sehen. Sie hat nur mich eben immer besucht, auch nicht sehr lange und das Baby hat sie dann eben nicht gesehen. Wir sind nun seit Dienstag zuhause und es ist zum Heulen. Sie ist nicht mehr die "Alte", sie versucht mit allen Mitteln unsere vollste Aufmerksamkeit zu bekommen. Ist nur noch frech, aufmüpfig und sowas von "nervig". Auch bei anderen Leuten will sie sich in den Mittelpunkt drängen, was auch klar ist, weil ja jeder erstmal aufs Baby losgeht und sehen will. Ich kann sie ja auch verstehen, es ist eine komplette Umstellung für sie. Jetzt ist da einfach noch jemand, mit dem sie die Eltern teilen muss. Das Baby wird gestillt, ich trage ihn viel, weil er das einfach auch braucht. In der Klinik ging das nicht so gut, weil er im Wärmebett unter der Bestrahlungslampe lag. Da konnte er nur zum Stillen raus und kuscheln. Bitte sagt mir, wie ich mit der Situation umgehen soll. Wie komme ich mit meiner Tochter wieder besser zurecht? Wie kann ich ihr helfen, mit der Situation zurecht zu kommen? Was kann mein Mann dazu beitragen? Wie soll ich mich verhalten mit dem Baby? Danke für Eure Antworten. melli
hallo melli! Du solltest unbedingt versuchen, sie so viel wie möglich einzubeziehen wenn es um das Baby geht Ich würde ihr auch in Ruhe erklären, dass Mama und Papa sie genauso doll lieb haben und sich daran nie etwas ändern wird. Dass ihr Bruder keinen besseren Stand hat als sie. Halt kindgerecht erklärt. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, dass der Papa sich für eine gewisse Zeit des Babys annimmt und nur Du und Deine Tochter sozusagen was alleine spielt oder so. Dass sie merkt, dass sie auch allein deine volle Aufmerksamkeit geniessen kann. Ist natürlich nicht immer leicht, umzusetzen, aber ich denke ein Gespräch und auch ein Einbeziehen (Windeln holen etc, ankleiden, sofern es geht) vielleicht ein wenig Abhilfe schaffen könnte. lg casa
Hallo, ich würde zusätzlich dringend jedem Besucher raten, zuerst das ältere Kind zu begrüßen und sich etwas mit ihr zu beschäftigen. Viele denken nicht von sich aus daran, dabei wirkt es manchmal Wunder gegen die Eifersucht. Dem Baby ist es egal und für das ältere Kind ist es sehr wichtig, da es bisher bei Besuchen vermutlich mehr im Mittelpunkt stand und sich jetzt vielleicht zurückgesetzt fühlt. Liebe Grüße und herzliche Glückwünsche zur Geburt (aus) Bremen
"Wie komme ich mit meiner Tochter wieder besser zurecht? Wie kann ich ihr helfen, mit der Situation zurecht zu kommen? Was kann mein Mann dazu beitragen? Wie soll ich mich verhalten mit dem Baby?" Ich würde auch sagen, ersuche sie so viel wie Möglich einzubeziehen, dann ist es auch wichtig, dass sie mal mama oder Papa für sich alleine hat!!! Damit sie dann Eure ganze Aufmerksamkeit geniesst!! Dein Mann kann z.B. am WE mal etwas mit ihr allein unternehmen und dann kann er auch mal den kleinen nehmen, so dass du mal allein etwas mit deiner Maus unternehmen kannst. Sie muss merken, dass sie trotzdem Eure Aufmerksamkeit bekommt und nicht "abgeschoben" wird!!! Meine Tochter war knapp 2 als mein Sohn auf die Welt kam. Ich habe es so gemacht, dass ich nicht immer sofort bei jedem Minimucks zum Baby gerannt bin, wenn ich grad mit meiner Tochter beschäftigt war. Wir haben das mit der Eifersucht ganz gut in den Griff bekommen! Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es schwieriger ist, wenn man fast 5 Jahre die Eltern allein für sich hatte!!! Alles Gute!!
Da gibt es viele Dinge, die man machen kann: - lass die Große dem Besuch das Baby zeigen - lass sie beim Wickeln helfen (meine 2jährigen gibt mir immer die Windeln, Deine kann vielleicht schon selbst wickeln?) - frag sie, ob sie das Baby halten möchte. Mit 5 müsste sie das schon ganz gut machen, Kinder sind da ohnehin sehr vorsichtig - morgens frage ich die Große immer, wen ich zuerst wickeln und anziehen soll, da fühlt sie sich wichtig genommen - evtl. kannst Du den Besuch bitten, auch ein Geschenk für die Große mitzubringen. Das haben bei uns die meisten ungefragt getan. In jedem Fall kann die Große die Päckchen auspacken. - steck das Baby ins Tragetuch und unternimm viel mit der Großen, auch möglichst selbst. Tja, und dann sprich mit der Großen über die Gefühle und gesteh ihr die Eifersucht zu. Es ist für die Großen schwierig.