Lillyfee236
Hallo zusammen, Es heißt ja, ADHS entstehe (nicht nur, aber auch) aufgrund von Vererbung. Ich bin selbst betroffen und erkenne mich in meinem jüngeren Sohn ziemlich deutlich wieder. Er ist drei Jahre alt und bringt mich zur Weißglut. Er redet ohne Punkt und Komma, fällt jedem dauernd ins Wort, ist super impulsiv und kann keine 2 min bei irgendeiner Sache bleiben. Wo er ist, fliegen die Fetzen und er wirbelt überall im Eiltempo und mit endloser Energie durch und hinterlässt dabei überall das reinste Chaos. Wenn man etwas zu ihm sagt, fragt er tausendmal "Was?", aber sein Gehör ist laut KiA völlig in Ordnung. Er war schon von Geburt an anstrengend (Schreibaby, reines Tagekind, sehr gefühlsstark). Ich weiß nicht, ob er einfach extrem temperamentvoll ist oder ob das Anzeichen von ADHS sein könnten. Sein großer Bruder (5) ist das komplette Gegenteil. Was meint ihr? Wie fing es bei euren Kindern an und wann? Liebe Grüße
Mit drei Jahren würde ich das noch nicht pathologisch betrachten.
Allerdings hatte ich auch so einen Wirbelwind, welcher dann ADHS hatte
Daher mein Tipp: lerne jetzt schon, wie DU deine Gefühle handeln kannst, welche Dinge dir unangenehm sind (haptisch, Routinen, etc) und analysiere deine Bewältigungsstrategien.
Hast du das auf dem Schirm, kannst du dein Kind anleiten, wie es ebenfalls mit seinen Gefühlen und Empfindlichkeiten umgehen kann. Ob ADHS oder nicht, davon kann jedes Kind profitieren.
Ich warte noch auf meine Diagnostik, aber ich erkenne mich sehr in Erfahrungsberichten und in meinem Kind und kann auch meinem Partner erklären, dass das "normal" ist und wie sich zB eine Hyperfixation anfühlt
Hallo, ADHS kann ja erst zuverlässig ab 5 Jahren bestimmt werden. Bis dahin kann es auch entwicklungsbedingt sein, dass er so aufgedreht ist. Bei meinem 3 Jährigen besteht auch Verdacht auf ADHS. Er ist aber an sich entwicklungsverzögert, sprachlich wie motorisch, und besucht deshalb jetzt einen heilpädagogischen Kindergarten. Hier wird er gefordert und gefördert und die kleinen Gruppen tun ihm gut. Empfohlen wurde es durch ein SPZ. Er treibt mich aber auch manchmal zur Weißglut. Er hat so viel Lebensfreude und dann wieder so viel Wut mit der er nicht umgehen kann. Das ist manchmal so kräfteraubend. Hören tut er natürlich auch nur was er will.
Als mein ADHSler 3 war hat mir die Leiterin des Kindergartens auf den Kopf zu gesagt, dass er ADHS hat. Auch die Gruppenleiterin hat ihn als auffällig beschrieben. Der Kinderarzt war empört, ein aufgesuchter Kinderpsychologe auch. Aber sie hatten Recht. Die Leiterin hat mega Erfahrung und hat es einfach erkannt. Deshalb glaube ich, dass man es schon mit 3 feststellen kann. Was nicht im Umkehrschluß heißt, dass es dein Sohn hat.
Hier Anzeichen auch deutlich früher als 5 Jahre und vererbt :-). Aber: es muss ja nicht so sein und es verändert ja auch erstmal nichts, es zu wissen. Also warte doch einfach bis zum "diagnosefähigen" Alter ab und nimm es an, so wie es ist ;-). Liebe Grüße
Hallo, Als ungefähr mein Sohn zwei Jahre alt war hab ich gemerkt irgend was stimmt nicht . Habe mir hielfe genommen weil ich dachte ich mache etwas Falsch . Er ist sehr aktiv,weint viel, wiederholt ständig was er redet unbewusst,Schlafstörungen. Wir sind mit 2Jahren zum Spz gegangen und nach vielen Besuchen und Therapien wurde es Bestätigt . Die Diagnose haben wir mit 3 bekommen aber nicht schriftlich da es in Deutschland erst mit 5 Jahren diagnostiziert wird. Er macht ergo Therapie und Feinmotorig. Mein Sohn ist jetzt 4 einhalb.
Das ist 1:1 mein Kind. Von Geburt an bis heute exakt so.
Sie ist nun mit 6 Jahren offiziell mit ADS diagnostiziert worden.
Der Vater und seine gesamte (genetische) Familie hat es, nur, dass es eben früher nicht diagnostiziert wurde.
Von mir hat sie noch Hochsensibilität geerbt. Also so volle Breitseite
Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Erfahrungsberichte!
Keine Sorge, ich schleife nicht meinen Dreijährigen zur Diagnostik ;-) Es hat mich einfach interessiert, mal von anderen zu hören, die selbst betroffen sind. Schön, dass es noch andere solcher kleinen Wirbelwinde gibt.
Ich bin gespannt, wie sich mein Kleiner weiterentwickelt. So herausfordernd bis überfordernd er auch ist, er kann in alle Richtungen 150 % geben und deshalb auch überquellen vor Freude und Liebe. Ich möchte sein aufgedrehtes Wesen auch nicht missen
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