Elternforum ADHS und ADS

ADS und Schulprobleme: Überlegung Schulwechsel oder Klassenwiderholung

ADS und Schulprobleme: Überlegung Schulwechsel oder Klassenwiderholung

SunnyGirl!75

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Hallo, also meine Tochter hat ADS und ist seit letztem Jahr auf der weitrführenden Schule. Es ist eine Sekundarschule (Real-, und Hauptschulzweig kombiniert).  Sie hatte schon auf der Grundschule Schulprobleme, notentechnisch aber noch Ok, bis aufs mündliche. In der 4. Klasse in Deutsch Gesamtnote 2, Englisch und Mathe 3-4, in Sachkunde 3. Am Anfang der 5. fing es noch ganz gut an, wurde aber später schlechter. Auf dem 1. Hj-Zeugnis war es dann eine 3 in Deutsch und Englisch, in Mathe und NW 4. In Religion bekam sie sogar eine 5, aufgrund mangelnder müdl. Beteiligung.  Nun geht das neue Schuljahr schon aufs Ende zu und es wird irgendwie immer schlimmer. In Mathe schrieb sie nun 5 und 2, in NW 2- und 5+, in Englisch 5 und 6 und in Deutsch 4 und die darauffolgrnde Note steht noch aus, man kann aber davon ausgehen das sie wahrscheinlich eine 5 wird, weil sie erst am Ende der 1. Schulstunde damit angefangen hat. Da hatte sie wohl eine Blockade und soll nur aus dem Fenster geschaut haben und gar nicht erst angefangen haben. die anderen schlechten Noten sind auch nur darauf zurückzuführen, das sie nicht alle Aufgaben geschafft hat und zuviel abgelenkt war und/oder sich weggeträumt hat. Alles aufgrund ihrer ADS. Die Diagnose bekam sie schon Anfang der 3. Klasse, ist in therapeutischer Behandlung und bekommt wegen ihrer Konzentrationsschwäche Medikinet. Von der Schule hat sie schon Nachteilsausgleiche bekommen , zb das sie länger schreiben durfte, aber das hat leider auch nicht geholfen. Bei der letzten Deutscharbeit bei einer Vertretungslehrerin hat sie sogar die Erlaubnis bekommen in der letzen Freiarbeit-Stunde weiter zu schreiben, hat es aber nicht genutzt. Daher kann man auch davon ausgehen, das die auch "verhauen" wurde. Habe echt die Befürchtung das sie nun in Englisch (da würde nur noch ne 1 oder 2 helfen) und in Deutsch eine 5 auf dem Zeugnis kriegen wird, in Mathe kann es aufgrund der 2 in der letzten Arbeit noch gut eine 4 werden. (Im mündlichen ist sie überall schlecht, zeigt nie auf) Alles im Allen aber auf jeden Fall kathastrophal. In der Klasse hat sie auch keine wirklichen Freunde. Auch ihre ehemals beste Freundin, wegen der sie auf diese Schule wollte, hat sich von ihr abgewendet. Daher jetzt meine Überlegung, Klassen Wiederholung oder Schulwechsel auf eine Montessori-Gesamtschule. letztere vor allem weil es da in den ersten Jahren keine Noten, sondern nur schriftliche Beirteilungen gibt und die Kinder besser individuelll gefördert werden. Außerdem lernen sie ja nach dem Montessori-Grundatz, jeder lernt nach "seinem" Tempo. Gruppenarbeit, die sie in der jetzigen Schule auch gut meistert, sollen auch vermehrt sein. Mein Mann tendiert eher zum Klasse wiederholen. Aber ich denke da wird ihr nur in der 2ten Anlauf der 5. Klasse helfen, aber wenn neuer Stoff dazu kommt, sind wir wieder bei den gleichen Problemen. Im Moment sieht es so aus, das sie viel Unterstützung beim lernen für Klassenarbeiten hat, man denkt immer sie hat den Stoff drauf und dann wird es doch wieder eine schlechte Note. Ich kann und will so einfach nicht weitermachen. Meine Grdsnken drehen sich ständig darum und liege deshalb oft lange schlaflos im Bett. Habe ihr seit der 6 wieder viel beim Vokabel-lernen geholfen und Übungsaufgaben in Englisch gemaxht um "vieleocht" noch die 5 abzuwenden. Aber ganz ehrlich , ich glaub einfach nicht daran. Es steht bald (zum 2. Mal) ein Gespräch mit Klassenlehrer und Schulpsychologe an, was eigentlich schon letzte Woche gewesen wäre, aber aus krankheitsgründen seitens der Schule verschoben wurde.  Es brennt mir echt untsr den Fingernägeln es endlch mit meinen Überlegungen ob Klassewiederholung oder Schulwechsel anzusprechen. Ein Verbleib in der selben Klasse halte ich jedenfalls eher für ausgeschlossen.


luvi

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo,  Ich hab im Hinterkopf, dass deine Tochter auch LRS hat, oder täusche ich mich da?  Bei LRS werden z. B. Rechtschreibfehler nicht gewertet. Vielleicht wäre eine Medikamente umstellung angebracht. Mit dem gleichen Wirkstoff, aber anders dosiert abgegeben? Oder höher dosiert?  LG luvi 


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von luvi

Ne, sie hat kein LRS! Rechtschreibung und lesen (und Grammatik) ist sogar der Bereich der ihr am besten liegt. die Dosierung anzupassen haben wir schon probiert , leider nicht mit dem erwünschten Erfolg.


kea2

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

"Die Diagnose bekam sie schon Anfang der 3. Klasse, ist in therapeutischer Behandlung und bekommt wegen ihrer Konzentrationsschwäche Medikinet." Das scheint ja irgendwie nicht zu funktionieren. Was sagen die denn wegen ihrer Probleme in der Schule? Würden die raten, zu wiederholen oder zu einer anderen Schule oder Schulform? Wirkt das Medikinet überhaupt, also fühlt Deine Tochter sich damit konzentrierter als ohne? Ist vielleicht eine höhere Dosierung nötig? Bei unserem Sohn hat Medikinet nicht gewirkt, dafür aber jetzt Elvanse.  Das wäre mein erster Ansatz. Falls die Euch nicht weiterhelfen, würde ich die Praxis wechseln. Diese freien Schulen, wie Montessori, erwarten viel Selbstständigkeit und Eigenmotivation. Und genau daran hapert es bei ADHS-Kindern, wenn sie das Thema nicht zufällig brennend interessiert. Ich würde bei der Montessori-Schule genau nachhaken, was "Jeder lernt in seinem Tempo" heißt. Heißt das, dass jeder herum trödeln kann, wie er will oder heißt das, dass die Schüler zwar in ihrem Tempo lernen, aber dass schon gefordert wird, dass sie es tun? Ob im Zeugnis eine 4 oder 5 oder ein Text mit dem gleichen Inhalt verklausuliert steht, macht keinen Unterschied. Letztendlich müssen auch die Schüler der freien Schulen die allgemeinen Abschlüsse schaffen, und da sind Lücken durch Larifari in den unteren Schuljahren keine gute Idee. "Gruppenarbeit, die sie in der jetzigen Schule auch gut meistert, sollen auch vermehrt sein. " Hm, bei Gruppenarbeit finde ich immer schwer feststellbar, welcher Schüler wirklich gearbeitet hat, oder wer das ganz großzügig den anderen überlassen, aber deren gute Note mit abgegriffen hat. Sowohl unsere Kinder als auch ich selbst fanden/finden Gruppenarbeit furchtbar. Was Freundschaften und Integration in Klassengemeinschaften angeht, sind ADHS-Kinder eben keine Mainstream-Kinder. Kinder sind aber noch intoleranter als Erwachsene, was "komische" Interessen und Verhaltensweisen angeht. Deswegen haben neurodiverse Kinder in Schulen überall Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Man kann schon fast froh sein, wenn das eigene Kind zumindest nicht gemobbt wird. Vielleicht wäre es eine Idee, ein Hobby für Deine Tochter zu finden, wo sie mit Gleichgesinnten in Kontakt kommt und Freundschaften knüpfen kann.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von kea2

Die Lehrer meinten bei Gruppenarbeiten hätte sie "gut" mitarbeitet und wirkte motivierter dabei als im Frontaunterricht. Hätte auch nicht geträumt dabei oder so etwas. Montessori hab ich jetzt abgeschrieben, möchte aber im Gespräch die Möglichkeit einer Klassenwiederholung ansprechen. Das habe ich dem Klassenlehrer auch schon mitgeteilt. Was Hobby angeht, macht in einem Turnverein Geräteturnen und ist im Sommer bei der Drlg im Schwimmkurs. Freundschaften sind dadurch aber  bisher keine entstanden, da sie sich immer schwertut andere Kinder, die sie nicht gut kennt, direkt anzusprechen


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo SunnyGirl, grundsätzlich erkenne ich bei dir ein bisschen die Probleme meines Sohnes wieder. Intelligent, aber schlunzfaul wirkend und immer träumend, natürlich bedingt durch das ADHS. Und das mit dem nachts wachliegen und grübeln, was man noch machen kann, um die Lernsituation zu verbessern, kenne ich auch  Du hast Recht, das Lernproblem wird sich durch einfaches Wiederholen der Klasse nicht erledigen. Andererseits hat er jetzt wahrscheinlich ziemliche Lücken angehäuft, so dass eine Wiederholung vielleicht doch sinnvoll wäre. Aber nur in Kombination mit anderen Maßnahmen.  Ich bin ähnlich skeptisch was Montessori-Schulen für ADHS-Kinder angeht wie meine Vorredner. Dort wird viel Eigeninitiative verlangt, mein Sohn hätte da sicher große Probleme. Das Konzept an sich finde ich super, nur nicht unbedingt für unsere Kinder.  Dein Kind scheint grundsätzlich schlau zu sein und Leistung bringen zu können, dass sieht man ja an den guten Noten zwischendurch. Die Frage ist also, was ist bei den "schlechten" Arbeiten schiefgegangen: Nicht genug gelernt? Auf die falsche Art gelernt (ohne dass es ausreichend abgespeichert wurde)? Oder das Falsche gelernt?  Oder gab es nur Probleme während der Arbeit?  Was war der Grund? Verständnisprobleme der Aufgabenstellung? Konzentrationsprobleme, das Gelernte abzurufen? Prüfungsangst? Ablenkung/Vermeidung durch Träumen? Du sagst, sie hat einen Nachteilsausgleich. Was genau? Nur zeitlich? Könntest du vereinbaren, dass sie bei Klassenarbeiten durch die Aufsichtsperson sanft zur Aufgabe zurückgeführt wird (z.B. durch sanfte Berührung oder mündliche Aufforderung), wenn sie wegträumt? Das muss den Lehrenden doch auffallen, dass sie nicht weiterarbeitet. Vielleicht würde ihr auch helfen, in einem anderen Raum ohne Ablenkung zu schreiben? Oder sie macht als Ersatz-/Zusatzleistung ein zum Fach passendes Referat, um die Note aufzubessern? So etwas können AD(H)S-Kinder meist ziemlich gut.  Und ehrlich gesagt: Ihr habt erst das zweite Gespräch mit der Klassenleitung? Ich war anfangs monatlich in der Schule, habe mich mit der Klassenlehrerin abgestimmt, nach den aktuellen Problemen und eventuellen Verbesserungen gefragt. Habe auch alle FachlehrerInnen in ihren Sprechstunden abgeklappert, und bei jedem einzelnen um Verständnis und Unterstützung geworben. Manche denken nämlich immer noch, ein ADHS-Kind wäre wahlweise schlecht erzogen, dumm oder einfach faul. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Präsenz zu zeigen.  Wir müssen unser Kind (6. Klasse Gymnasium, starkes ADHS) auch noch stark beim Lernen unterstützen. Aber es wird langsam besser. Wichtig ist, dass sie als Grundlage erstmal "das Lernen" lernt. Also: Wie lernt man eigentlich überhaupt. Das sollte auf ADHS-Gehirn abgestimmt sein. Also z.B. viel bildlich arbeiten, das ungeliebte Schriftliche auf ein Mindestmaß reduzieren, Wichtiges im Text farbig unterstreichen, mit Karteikarten lernen etc.  Mündlich ist hier auch ein Problem. Bei uns hilft eine tägliche Melde-Strichliste (Tabelle mit allen Fächern einzeln, für jeden Tag neu ausgedruckt). Ziel: mindestens drei Mal melden pro Stunde.  Zum Medikament: Es scheint nicht ausreichend zu wirken. Könnt ihr erhöhen?  Falls nicht, vielleicht ein anderes Medikament probieren? Ist euer KJP über die Schulprobleme informiert? Liebe Grüße Dezemberbaby


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Dezemberbaby2012

Das mit dem 2. Gespräch stimmt nicht wirklich. Es gab ja auch noch die regulären Eltern-Schüler-Sprechtage. Bisher also noch 2 weitere Gespräche. zu wenig gelernt hat sie auch nicht , ich habe ja immer viel bei der Vorbereitung für die Klassenarbeiten geholfen und drauf geachtet das sie ausrecihend lernt und das der Stoff (weitestgehend) sitzt. daher war ja auch die Überraschung groß, das dennoch die Arbeit schlecht ausfiel. Allerdings war dann teilwise die Aufgabe anders gestellt als erwartet, was sie verwirrt hat und daher vorgezogen hat, gar nichts hinzuschreiben. In 2 oder 3 Arbeiten hat sie zb die ersten Aufgaben alle geschafft, mit wenig Fehlern und die Aufgabe mit den meisten Punkten dagegen gar nicht bearbeitet, da sie die Aufgabenstellung nicht verstanden hat. Der Nachteilsausgleich besteht bisher wirklich nur aus mehr Zeit für die Klassenarbeit. Die Lehrer sollen sie aber zudem auch öfters angesupst haben weiterzuarbeiten, wenn sie nicht  weiterschrieb. Hat aber trotzdem nicht immer ausgereicht. Das Medikament wurde schon öfters umgestellt bzw angepasst, jedoch kein Wechsel des Präparates. Der KJP meinte immer die Dosisanpassung wäre sinvoller als der Wechsel, als ich danach gefragt hatte.  


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Sorry verschrieben, ist jetzt das dritte zusätzliche Gespräch. Es gab bereits zwei.


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Okay, dann scheint ja ein großer Anteil des "Problems" das Verständnis der Aufgaben zu sein. Da könnte man mit gezielter Übung und vor allem Nachteilsausgleich versuchen gegenzusteuern. In welchem Bundesland seid ihr denn?  Wichtig ist vielleicht auch, deiner Tochter nochmal zu erklären, wie solche Arbeiten aufgebaut sind und dass es eben nicht für alle Aufgaben gleich viel Punkte gibt. Meinem Sohn habe ich auch beigebracht, dass er zur Not irgendetwas (entfernt passendes natürlich) hinschreibt, auch wenn er die genaue Antwort nicht kennt, oft holt er damit noch einen rettenden halben Punkt. Geht natürlich in Mathe nicht so gut, in den Nebenfächern besser. Und dass er niemals, niemals, niemals vor der Abgabezeit (inkl. Nachteilsausgleich) abgibt. Wenn er eher fertig ist, super, dann kann er nochmal alles in Ruhe überprüfen. Er neigte nämlich am Anfang dazu, möglichst schnell abzugeben, um aus der für ihn unangenehmen Prüfungssituation herauszukommen und in die Pause gehen zu können.  Arbeitet sie mit farbigen Unterstreichungen der wichtigsten Worte, um die Aufgaben besser zu verstehen?  Hilfreich ist auch, wenn ihr die wichtigsten Aufforderungen in den üblichen Aufgabenstellungen durchgeht. Was genau heißt "nenne.....", was dagegen "erkläre....", was "begründe...." und was "vergleiche"? Was und welcher Umfang wird hier jeweils erwartet? Wann reichen Stichpunkte, wann muss man ausformulieren? Auch dass der Platz hinter einer Frage auf dem Arbeitsblatt oft ein Hinweis auf den erwarteten Umfang gibt, sollte ihr bewusst sein. Das sind zwar alles Kleinigkeiten, aber die können manchmal schon viel verändern.  Beim Lernen würde ich viel auf Karteikarten setzen und die möglichst mit Stichpunkten, keine ausformulierten Sätze. Dann ist sie flexibler beim Wiedergeben in der Arbeit. Beim Abfragen zu Hause am Besten den Wortlaut der Fragestellung immer mal ändern.  Habt ihr schonmal an eine Reha-Kur für AD(H)S gedacht? Bei uns gab es auch ein Schul- und Hausaufgabentraining dort.  Die Sache mit dem verminderten Appetit hatten wir auch. Das haben wir aber gut damit in den Griff bekommen, dass es abends (statt mittags) das warme Essen gab und unser Sohn da viel nachgeholt hat.  Ich denke, realistischerweise werdet ihr eure Tochter noch lange in der Schule unterstützen müssen, damit sie ihrer Intelligenz nach beschult werden kann, und das sollte ja das Ziel sein. Nur Kämpfe zu Hause um die Hausaufgaben und das Lernen sollten dabei natürlich vermieden werden. Das geht aber, wenn man an einigen Stellschrauben dreht (die man natürlich erstmal individuell finden muss).  Liebe Grüße Dezemberbaby    


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Dezemberbaby2012

meine Tochter hat zwar abends mehr Appetit gehabt, aber es war trotzdem nicht ausreichen so das sie sogar Wachstumsprobleme (Stagnation der Pertencil-Kurve) bekam. zu: Wichtig ist vielleicht auch, deiner Tochter nochmal zu erklären, wie solche Arbeiten aufgebaut sind und dass es eben nicht für alle Aufgaben gleich viel Punkte gibt. Meinem Sohn habe ich auch beigebracht, dass er zur Not irgendetwas (entfernt passendes natürlich) hinschreibt, auch wenn er die genaue Antwort nicht kennt... So ähnlich haben wir es ihr  auch schon gesagt, aber geholfen hat es leider trotzdem nichts, d.h.sie hat diese Tipps nicht umgesetzt und teilweise die Aufgaben mit den meisten Punkten nicht geschafft.   Eine Reha habe ich tatsächtlich für sie beantragt und auch bewiligt bekommen... leider hat die erteilte Klinik eine Wartezeit von 12-14 Monaten... Habe aber schon nach einer anderen Klinik bei der Renten-Vers. angefragt mir kürzerer Wartezeit.


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich kann dir das Caritas-Haus Feldberg im Schwarzwald empfehlen. Das ist auf ADHS spezialisiert und wir sowie andere hier im Forum waren sehr zufrieden dort. Du hast grundsätzlich ein Wahlrecht was die Rehaklinik angeht. Sie sollte unbedingt einen deutlichen ADHS-Schwerpunkt haben, davon gibt es nicht viele in Deutschland. Liebe Grüße Dezemberbaby


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Dezemberbaby2012

ich habe ja auch 3 Kliniken als Wunsch angegeben, die auf ADHS spezialisiert sind... Caritas-Haus Feldberg hatte ich sogar als Erstwunsch angegeben, habe aber eine andere zugesprochen bekommen... die aber wegen zu langer Wartezeit abgelehnt hat und ich hab eine ganz andere zugesprochen bekommen. Als ich da letzte Woche anrief erfuhr ich es dann mit den 12-14 Monaten... ziemlich dumm gelaufen das ganze! Habe dann aber "erneut" ein paar Wunschkliniken angegeben, die Wartezeit ob kurz, moderat oder lang kann man ja auch auf der HP der dt. RV-Versicherung nachlesen. Da ändert sich aber auch laufend was.


luvi

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Hallo,  Tut mir leid, dass ich das mit der LRS verwechselt habe.  Ich hab auch den Eindruck, dass evtl. die Medikation nicht passt. Bei meinem Sohn war es ähnlich wie bei deiner Tochter. Die ersten Aufgaben gut gelöst, dann häuften sich die Fehler bzw. er wurde nicht fertig. Leider gibt es in Bayern keinen Nachteilsausgleich nur wegen ADS.  Du sagst, eine Dosis-Änderung hat nichts gebracht und der KJP möchte bei dem Medikament bleiben. Bei uns ist der Wirkstoff gleich geblieben, allerdings hat er jetzt ein Medikament mit einer stetigen Abgabe über den Tag (jetzt Kinecteen, vorher Medikinet). Das funktioniert bei uns besser.  Bekommt ihr in der Apotheke immer das gleiche Medikament? Also immer das Original Medikinet? Bei meinem Sohn wirken diese billigeren Ersatz-Medikamente, die die Apotheken ausgeben (die eigentlich gleichwertig sein sollten), ganz anders. Eins wirkt kürzer, das andere scheinbar überhaupt nicht. Könnte das bei euch auch sein?  Seid ihr sonst mit dem KJP zufrieden?  LG luvi   


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von luvi

Ja, wir kriegen immer das selbe Original Medikinet. Eine Dosis-Erhöhung kommt nicht in Frage, das hatten wir schonmal aber da hat unsere Tochter kaum Appetit und viel zu wenig gegessen. Möchte daher jetzt nochmal nach einem komplett anderen Präparat fragen... Mit dem KJP bin ich so lala zufrieden, aber die Therapeutin ist echt nett. Würde daher ungern die Praxis wechseln, vormallem weil sich meine Tochter sonst komplett umgewöhnen müsste. 


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ganz ehrlich? Die Praxis ist Mist!!! Sorry wenn ich so direkt bin aber die Praxis geht einfach den 0815 Weg und wenn der nicht passt ( und bei deiner Tochter passt der Weg nicht) hat halt Pech .  Wenn deine Tochter auf einen grünen  Zweig kommen soll braucht sie andere Hilfe, in Münster könnte ich euch zwei Praxen nennen die über den Tellerrand schauen 


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

mit dem KJP habe ich außer mit der Medikation wenig zu tun, die Therapeutin finde ich ja gut. Die Erreichbarkeit der Praxis lässt zu Wünschen übrig aber ansonsten ist alles OK für uns. Meine Tochter ist immerhin seit 2,5 Jahren dort in Behandlung, da möchte ich nicht alles nochmal von vorne anfangen, wo sie eh schon Schwierigkeit sich an neue fremde Personen zu gewöhnen. Das hat mit dieser Therapeutin auch lange gedauert. Nächste Woche habe ich aber einen Termin bei ihm vereinbart um erneut die Medikation zu besprechen, wo ich eindeutig machen möchte, dass ich keinen Sinn darin sehe mit Medikinet weiterzumachen.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Die Therapeutin hat in 2,5 Jahren mit ihrer Therapie anscheinend keine Verbesserung gebracht, bei einer Therapeutin  reicht es nicht aus das man sie nett findet sie soll einem auch helfen 


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Wenn die Montessori Schule Platz hat, dann nichts wie hin.    Eine Wiederholung der Klasse bringt in über 90% der Fälle gar nichts.  Hat die Alternative Schule keinen Platz, dann brauchst du ein gutes Gespräch mit der aktuellen Schule.  


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Du bist selber lehrerin in NRW ? Dann solltest du wissen das ein Schulwechsel  nicht so einfach geht  Klar auf dem Land bei dir geht alles Was hast du im ADHS / ADS Forum überhaupt  verloren?


Mammar

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Thema Montessori  Lernen im eigenen Tempo heißt ja nicht dass es gar keine Ziele gibt,aber manchen Kindern hilft es eben auch sich erstmal auf ein Fach zu stürzen und nicht alles durcheinander machen zu müssen   Generell finde ich alternative Schulformen eigentlich gut wenn es dort gut umgesetzt wird,bei uns stand eine Waldorfschule und eine Christliche Schule zur Debatte Die Waldorfschule hat leider insgesamt einen schlechten Ruf,die Christliche Schule schreibt sich zwar Integration groß auf die Fahne aber schwierige Kinder werden gern gekündigt,letztes Schuljahr haben sie einer kompletten Grundschulklasse gekündigt    Grundsätzlich haben wir mit Klassenwiederholung gute Erfahrungen gemacht,aber das bringt nur was wenn am Grundproblem was geändert wird,vielleicht hat dein Kind einfach nicht das richtige Medikament?dann hilft ja auch eine Dosisanpassung nicht,es gibt immer Ausfälle wo es eben gar nicht hilft