SunnyGirl!75
Hallo, also meine Tochter hat ADS und ist seit letztem Jahr auf der weitrführenden Schule. Es ist eine Sekundarschule (Real-, und Hauptschulzweig kombiniert). Sie hatte schon auf der Grundschule Schulprobleme, notentechnisch aber noch Ok, bis aufs mündliche. In der 4. Klasse in Deutsch Gesamtnote 2, Englisch und Mathe 3-4, in Sachkunde 3. Am Anfang der 5. fing es noch ganz gut an, wurde aber später schlechter. Auf dem 1. Hj-Zeugnis war es dann eine 3 in Deutsch und Englisch, in Mathe und NW 4. In Religion bekam sie sogar eine 5, aufgrund mangelnder müdl. Beteiligung. Nun geht das neue Schuljahr schon aufs Ende zu und es wird irgendwie immer schlimmer. In Mathe schrieb sie nun 5 und 2, in NW 2- und 5+, in Englisch 5 und 6 und in Deutsch 4 und die darauffolgrnde Note steht noch aus, man kann aber davon ausgehen das sie wahrscheinlich eine 5 wird, weil sie erst am Ende der 1. Schulstunde damit angefangen hat. Da hatte sie wohl eine Blockade und soll nur aus dem Fenster geschaut haben und gar nicht erst angefangen haben. die anderen schlechten Noten sind auch nur darauf zurückzuführen, das sie nicht alle Aufgaben geschafft hat und zuviel abgelenkt war und/oder sich weggeträumt hat. Alles aufgrund ihrer ADS. Die Diagnose bekam sie schon Anfang der 3. Klasse, ist in therapeutischer Behandlung und bekommt wegen ihrer Konzentrationsschwäche Medikinet. Von der Schule hat sie schon Nachteilsausgleiche bekommen , zb das sie länger schreiben durfte, aber das hat leider auch nicht geholfen. Bei der letzten Deutscharbeit bei einer Vertretungslehrerin hat sie sogar die Erlaubnis bekommen in der letzen Freiarbeit-Stunde weiter zu schreiben, hat es aber nicht genutzt. Daher kann man auch davon ausgehen, das die auch "verhauen" wurde. Habe echt die Befürchtung das sie nun in Englisch (da würde nur noch ne 1 oder 2 helfen) und in Deutsch eine 5 auf dem Zeugnis kriegen wird, in Mathe kann es aufgrund der 2 in der letzten Arbeit noch gut eine 4 werden. (Im mündlichen ist sie überall schlecht, zeigt nie auf) Alles im Allen aber auf jeden Fall kathastrophal. In der Klasse hat sie auch keine wirklichen Freunde. Auch ihre ehemals beste Freundin, wegen der sie auf diese Schule wollte, hat sich von ihr abgewendet. Daher jetzt meine Überlegung, Klassen Wiederholung oder Schulwechsel auf eine Montessori-Gesamtschule. letztere vor allem weil es da in den ersten Jahren keine Noten, sondern nur schriftliche Beirteilungen gibt und die Kinder besser individuelll gefördert werden. Außerdem lernen sie ja nach dem Montessori-Grundatz, jeder lernt nach "seinem" Tempo. Gruppenarbeit, die sie in der jetzigen Schule auch gut meistert, sollen auch vermehrt sein. Mein Mann tendiert eher zum Klasse wiederholen. Aber ich denke da wird ihr nur in der 2ten Anlauf der 5. Klasse helfen, aber wenn neuer Stoff dazu kommt, sind wir wieder bei den gleichen Problemen. Im Moment sieht es so aus, das sie viel Unterstützung beim lernen für Klassenarbeiten hat, man denkt immer sie hat den Stoff drauf und dann wird es doch wieder eine schlechte Note. Ich kann und will so einfach nicht weitermachen. Meine Grdsnken drehen sich ständig darum und liege deshalb oft lange schlaflos im Bett. Habe ihr seit der 6 wieder viel beim Vokabel-lernen geholfen und Übungsaufgaben in Englisch gemaxht um "vieleocht" noch die 5 abzuwenden. Aber ganz ehrlich , ich glaub einfach nicht daran. Es steht bald (zum 2. Mal) ein Gespräch mit Klassenlehrer und Schulpsychologe an, was eigentlich schon letzte Woche gewesen wäre, aber aus krankheitsgründen seitens der Schule verschoben wurde. Es brennt mir echt untsr den Fingernägeln es endlch mit meinen Überlegungen ob Klassewiederholung oder Schulwechsel anzusprechen. Ein Verbleib in der selben Klasse halte ich jedenfalls eher für ausgeschlossen.
Hallo, Ich hab im Hinterkopf, dass deine Tochter auch LRS hat, oder täusche ich mich da? Bei LRS werden z. B. Rechtschreibfehler nicht gewertet. Vielleicht wäre eine Medikamente umstellung angebracht. Mit dem gleichen Wirkstoff, aber anders dosiert abgegeben? Oder höher dosiert? LG luvi
"Die Diagnose bekam sie schon Anfang der 3. Klasse, ist in therapeutischer Behandlung und bekommt wegen ihrer Konzentrationsschwäche Medikinet." Das scheint ja irgendwie nicht zu funktionieren. Was sagen die denn wegen ihrer Probleme in der Schule? Würden die raten, zu wiederholen oder zu einer anderen Schule oder Schulform? Wirkt das Medikinet überhaupt, also fühlt Deine Tochter sich damit konzentrierter als ohne? Ist vielleicht eine höhere Dosierung nötig? Bei unserem Sohn hat Medikinet nicht gewirkt, dafür aber jetzt Elvanse. Das wäre mein erster Ansatz. Falls die Euch nicht weiterhelfen, würde ich die Praxis wechseln. Diese freien Schulen, wie Montessori, erwarten viel Selbstständigkeit und Eigenmotivation. Und genau daran hapert es bei ADHS-Kindern, wenn sie das Thema nicht zufällig brennend interessiert. Ich würde bei der Montessori-Schule genau nachhaken, was "Jeder lernt in seinem Tempo" heißt. Heißt das, dass jeder herum trödeln kann, wie er will oder heißt das, dass die Schüler zwar in ihrem Tempo lernen, aber dass schon gefordert wird, dass sie es tun? Ob im Zeugnis eine 4 oder 5 oder ein Text mit dem gleichen Inhalt verklausuliert steht, macht keinen Unterschied. Letztendlich müssen auch die Schüler der freien Schulen die allgemeinen Abschlüsse schaffen, und da sind Lücken durch Larifari in den unteren Schuljahren keine gute Idee. "Gruppenarbeit, die sie in der jetzigen Schule auch gut meistert, sollen auch vermehrt sein. " Hm, bei Gruppenarbeit finde ich immer schwer feststellbar, welcher Schüler wirklich gearbeitet hat, oder wer das ganz großzügig den anderen überlassen, aber deren gute Note mit abgegriffen hat. Sowohl unsere Kinder als auch ich selbst fanden/finden Gruppenarbeit furchtbar. Was Freundschaften und Integration in Klassengemeinschaften angeht, sind ADHS-Kinder eben keine Mainstream-Kinder. Kinder sind aber noch intoleranter als Erwachsene, was "komische" Interessen und Verhaltensweisen angeht. Deswegen haben neurodiverse Kinder in Schulen überall Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Man kann schon fast froh sein, wenn das eigene Kind zumindest nicht gemobbt wird. Vielleicht wäre es eine Idee, ein Hobby für Deine Tochter zu finden, wo sie mit Gleichgesinnten in Kontakt kommt und Freundschaften knüpfen kann.
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