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Zeitfenster oder "Schnupperkarriere"

Thema: Zeitfenster oder "Schnupperkarriere"

Hallo, Ihr Arbeitstiere und -tierinnen. Ich habe letzten Abend ein wenig sinniert. Es ging um die Frage, wie denn Karriere und Beruf einer latent schwangeren Frau nun vereinbar sein könnten. Im Gegensatz zu gängigen Diskussionen hatte ich den unschätzbaren Vorteil eine Ein-Frau-Talkshow_Gästin_und_Moderatorin_in_personalunion sein zu dürfen ;))) Daher wagte ich denn auch mein schlechtes Gewissen und meine Mutterschafgefühle zuzugeben und nicht auf Ich-stehe-drüber machen zu müssen. Also, folgendes kam dabei heraus. M = Moderatorin; G = Gästin M.: Frau G., sie studieren nun im vierten Semester. Wie lässt sich das mit Kind vereinbaren? G.: Ja, am Anfang war das schon nicht so einfach. Aber ich habe mich schlau gemacht und Hilfe von der Uni und den Ämtern bekommen. Vorher war mir gar nicht bewusst, wie viel Unterstützung man erhält. M.: War es denn ein Wunschkind? G.: Ja, absolut. Auch wenn der KV und ich nicht mehr liiert sind, ich d.h. wir wollten das Baby. M.: Hatten sie denn gar keine Befürchtung, dass damit das Studium erst einmal auf die lange Bank rückt. G.: Aber sicher doch. Ich stand doch kurz vor der Zwischenprüfung. Und da macht man sich natürlich schon seine Gedanken. M.: Wie haben Sie das Dilemma gelöst? G.: Ach wissen, Sie, seitdem letztes Jahr das Gesetz zur Förderung von Müttern in Studium und Ausbildung verabschiedet wurde, glaueb ich, ist das gar kein unlösbares Dilemma mehr. Früher war das vllt. ein Chicken-Game, aber heute absolut machbar. M.: Sie meinen also, dass die Gesetzesnovelle das Zeitfenster der Karriere- und Familienplanung spürbar erweitert hat? G.: Absolut! Es war doch so, dass eine Akademikerin nach dem Studium entweder in Akkordzeit Karriere machen musste, damit sich das Studium intellektuell und finanziell rentiert. Oder aber das Fenster schloss sich knapp vor ihrer Nase und sie ging in die berufliche und intellektuelle Diaspora. M.: Sie erwähnen das Zeitfenster für Frauenkarrieren. Sehen Sie das Problem der Schnupperkarriere immer noch? G.: Bedauerlicherweise gibt es immer noch Universtitäten, die das Gesetz nicht vollends umgesetzt haben. In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten und dem Rektorat ist es bei uns gelungen, familienfreundliche Vorlesungszeiten anzubieten. Es ist so, dass bspw. Mütter die Veranstaltungen auch online verfolgen können. Die Registration per PC reicht als Nachweis der Belegung. Hier zählen das Verantwortungs- und Vertrauensprinzip. M.: Wie sieht es mit der finanziellen Absicherung aus? G.: Ja, das ist besonders elegant gelöst worden. Alle Mütter in Studium und Ausbildung erhalten 1.000 Euro pro Monat pauschal. Dieser Betrag wird später im Rahmen der Verrentung als Negativbeitrag berücksichtigt. Die Macher gehen nämlich davon aus, dass wenn man früher zu arbeiten beginnt und aufgrund der Konstellation auch länger arbeiten kann, selbst in der Lage ist, mehr einzuzahlen. So werde ich während Kinderzeit nicht belastet und kann während der aktiven Arbeitszeit für meine Rente sorgen. M.: Wie sieht es mit den Frauen in Ausbildung aus? G.: Hier hat man dafür gesorgt, dass die tägl. Arbeitszeit verkürzt, dafür aber die Lehrjahre verlängert wurden. Wie schön, dass die individuelle Lösungsstrategie endlich Einzug gehalten hat in die muffigen Parlamentarierstuben. M.: Frau G., eine lieben Gruß an den Kleinen und weiterhin viel Erfolg Und? Was meint Ihr? Hätte das fiktive Modell erfolg??? AyLe

Mitglied inaktiv - 04.06.2007, 13:34



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... denn da ist kein Seitensprung und keine Tittenvergrößerung drin. :-D

Mitglied inaktiv - 04.06.2007, 13:45



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und lässt sich die Möpse von Mang zum TV-Werbungs-Sonderpreis auf RTL2 vergrößern... Lg, AyLe

Mitglied inaktiv - 04.06.2007, 13:46



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müsstest du nur noch die Themen verlagern, und der Werbeplatzierung steht nix mehr im Weg ;-)

Mitglied inaktiv - 04.06.2007, 13:48