Elternforum ADHS und ADS

Mit gesunde Ernährung vorbeugen?

Mit gesunde Ernährung vorbeugen?

BibaBu

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Hallo, kann ich bei mein Sohn mit gesunde Ernährung ADHS vermeiden oder vorher schon was tun also vielleicht schon im Kleinkindalter dagegen angehen? Mein Sohn hat die Diagnose bekommen und ich will vermeiden dass der Kleinere das auch bekommt. Lässt sich da was machen? Der Kleinere ist zwar genau das Gegenteil von seinem Bruder, aber das lässt hoffen... Diane


NicJe

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Wenn das so „einfach“ wäre, dann bräuchten unsere Kinder alle ihre Medis nicht mehr... Ich weiß, dass es da schon einige Thesen gibt, zum Zusammenhang der Symptomatik und Ernährung, aber ehrlichgesagt hat da bei uns gar nichts eine Milderung oder Veränderung gebracht! ADHS ist eine Stoffwechselerkrankung, die du ganz sicher nicht verhindern kannst indem du etwas an der Ernährung veränderst. Und bei uns hat auch nur einer von drei Söhnen ADHS.


Mucksilia

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Ich glaub da nicht dran. Mglw helfen können Nahrungsergänzungsmittel wie Esprico.


Paperlapapap

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Ach, das wäre schön wenn es so einfach wäre. Generell sollte man ja eh auf eine ausgewogene Ernährung achten. Das Thema kommt immer wieder auf, aber wirklich effektiv sind entsprechende Diäten nicht, nur anstrengend. Schau drauf dass Omega 3 gut abgedeckt ist (auch viel in Leinöl/ -Samen und Walnüssen) und zu viele künstliche Farbstoffe weitestgehend meidest. was du tun kannst ist eine sichere und starke Bindung zu deinen Kindern aufzubauen denn das was sie brauchen sind Eltern die stark, liebend, wärmend, respektvoll und bestärkend sind. Aber ist das nicht für alle Kinder wünschenswert?


desireekk

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Wie schon gesagt wurde: Wenn es nur so einfach wäre… Ich bin stark in der Waldorfpädagogik verwurzelt, meine Kinder gingen in den Waldorf Kindergarten. Meine Kinder wurden definitiv stark überwiegend mit Bio – Kost ernährt, Vollwert, wenig Zucker, etc. ... und trotzdem haben wir gleich zu Beginn der Schulzeit die Diagnose ADHS bekommen. Es gibt durch aus die Ansicht dass es hilft wenn man entweder – keinen Zucker gibt – viel ungesättigte Fettsäuren zu führt Etc. Und manche Eltern bestätigen dass sie damit (Super) Erfolge hatten. Ich habe beides probiert, und es gab keinerlei Unterschiede. Auch Globuli brachten keinerlei Verbesserung. Das einzige was wirklich half war Verhaltenstherapie, Ergotherapie und MPH. Walldorf Ansichten hin oder her. Eine ausgewogene, gesunde, Bio – Ernährung ist immer gut. Wenig Fleisch (aber nicht vegetarisch), viel Rohkost, Etc. Aber das hat nichts mit ADHS zu tun, denn das ist eine genetische Disposition zu eine Stoffwechselerkrankung. Man kann hier gegebenenfalls unterstützen aber sicher nicht heilen. Alles Gute! D


Kacenka

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also soviel ich weiss ist es erst mal eine Veranlagung, an der man dann eben durch richtige Therapie etwas "arbeiten" kann - also die ganzen Therapieansätze die es eben gibt - wenn gar nichts mehr geht auch Medikamente. Auch Ernährungstechnische Dinge beeinflussen - wenn überhaupt - eher das Erscheinungsbild, wenn die Veranlagung schon da ist. Also z. B. wenig Einfachzucker - hilft für die Impulskontrolle, aber davon geht die Veranlagung nicht weg. Falls es sonst einen Zusammenhang geben sollte (ich glaube aber, das ist noch gar nicht erforscht und auch bestimmt schwierig festzustellen), dann müsste man damit garantiert schon in der Schwangerschaft beginnen, denn da werden ja viele Weichen gestellt durch Ernährung aber auch Stresshormone der Mutter usw. Vorbeugen bei einem Kind? Wenig Fernsehen, gesunde Ernährung - klar, kann nie schaden, im Gegenteil :-) Aber wenn es die Veranlagung eh hat, geht man damit maximal schon die richtige therapeutische Richtung, wegzaubern kann man es damit nicht. An sich wäre es für mich als Mutter in Deiner Situation aber keine Frage - wenn der Grosse die Probleme hat, dann können gesunde Ernährung, wenig Fernsehen, viel Bewegung im Freien und die eine oder andere Ergo-therapie dem Kleinen nicht schaden, der kann da ruhig mitmachen - das macht es für den Grossen auch etwas "erträglicher".


NicJe

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Antwort auf Beitrag von Kacenka

Sorry, aber ADHS ist keine Veranlagung, sondern eine Stoffwechselerkrankung. Eine Störung in der Dopamin- und Serotoninverarbeitung im Gehirn, grob gefasst. Es gibt sicher negative Faktoren, die die Entstehung dieser Krankheit beeinflussen können während der Schwangerschaft, aber das ist noch weitestgehend unerforscht. Die Erkrankung ADHS, wird mit einer Wahrscheinlichkeit von bis 25% vererbt, viel mehr ist hierzu nicht bekannt, soweit ich weiß. Aber sicher liegt es nicht daran, dass eine werdende Mutter sich falsch ernährt oder etwas falsch macht. Auch nach der Geburt kann man ADHS nicht durch Erziehung oder Ernährung verhindern, höchstens den Verlauf begünstigen bzw unterstützen. Das liest sich als Mutter eines an ADHS erkrankten Kindes echt bescheiden... auch wenn du es so wahrscheinlich gar nicht gemeint hast. Wir müssen uns im Alltag schon oft genug für alles mögliche rechtfertigen.


Kacenka

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Antwort auf Beitrag von NicJe

ganz genau - da hast Du mich komplett falsch verstanden. Stoffwechselkrankheit und Veranlagung schliessen sich ja nicht aus - und überhaupt habe ich den Eindruck, das nichts von dem, was Du schreibst dem widerspricht, was ich geschrieben habe? Bestimmt wollte ich niemandem zu nahe treten.


NicJe

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Entschuldige! Dann habe ich es einfach anders verstanden. LG


dana2228

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Antwort auf Beitrag von BibaBu

Wir ernähren uns sehr gesund. Von 5 Kindern hat es trotzdem einen massiv mit ADHS erwischt. Denke das liegt auch an der schweren Schwangerschaft eca... Er hat dazu Autismus. Der dritte hat sind leichte vorm von ADHS. Die Mädels nix. Und die Kids ernähren sich ja weitestgehend gleich. Wobei der dritte ein Jahr fast voll gestillt wurde weil er nichts gegessen hat.