Schnellkochtopf - die Vorteile für Familien

Schnellkochtopf - die Vorteile für Familien

© Adobe Stock, emmi

Der große Vorteil für die Familienküche steckt schon im Namen: schnell. Mithilfe eines Schnellkochtopfes können Sie für Ihre Familie Mahlzeiten in kürzerer Zeit kochen.

Außerdem sparen Sie nicht nur Zeit, sondern damit auch Strom und nicht zuletzt werden die Lebensmittel schonend zubereitet und sind dadurch besonders gesund. Das Prinzip eines Schnellkochtopfes wurde bereits im 17. Jahrhundert erkannt, es basiert auf dem Druck: In einem fest verschlossen Topf siedet Wasser nicht bei 100 Grad, sondern erst bei etwa 116 Grad. Dies wird in einem Schnellkochtopf ausgenutzt, die Garzeit verkürzt sich um bis zu 70 Prozent. So lassen sich mit diesem besonderen Kochgeschirr viele Lebensmittel, Kartoffeln, Suppen, Fleisch, in kurzer Zeit garen: Vollkornreis ist bereits nach 15 Minuten gar, Bohnen benötigen 12 Minuten und Linsen nur 7 Minuten. Dabei behalten die Gerichte ihren aromatischen Geschmack, denn es entweicht nur wenig Dampf während des Kochens. Deshalb ist der Schnellkochtopf beispielsweise auch für die Zubereitung des Babybreis geeignet, denn Vitamine und Nährstoffe sowie Geschmack bleiben besser erhalten.

Was zeichnet einen Schnellkochtopf aus?

Schnellkochtöpfe - meist aus Edelstahl oder Funktionskeramik - sind sehr dickwandig, so kann die Hitze gut gespeichert werden. Innen können gelochte und durchgehende Einsätze eingehängt werden, damit die Lebensmittel nicht von Wasser umspült werden, sondern ausschließlich im Dampf garen. Im Boden ist ein Stahlkern eingezogen, dieser ist für alle Herdarten geeignet, temperaturbeständig und verzieht sich nicht. Der Rand des Topfes ist nach außen gebogen und hat oben Aussparungen. In diesen kann der Deckel, in dem ein Sicherheitsventil für den richtigen Druck sorgt, einrasten und mit einem Bajonettverschluss fest verriegelt werden. Ein Dichtungsring aus Gummi, der dazwischen noch eingelegt wird, bewirkt zusätzlich, dass keine Luft entweichen kann. Die Technik für den Topf ist heutzutage häufig im Griff untergebracht, dieser kann mit Knopfdruck abgenommen und dann separat gereinigt werden.

Wie funktioniert der Schnellkochtopf?

Die Bedienung eines Schnellkochtopfes ist nicht schwierig: Geben Sie die Lebensmittel mit wenig Flüssigkeit hinein und verschließen Sie den Topf mit dem entsprechenden Deckel. Durch den Dampf, der sich bei Hitzezufuhr schnell bildet, wird das Ventil nach außen gedrückt, schließt sich und der Druck im Inneren steigt. Das Ventil ermöglicht zwei in der Regel zwei Hitzestufen: etwa 110 Grad, hier wird Gemüse, Fisch und Geflügel gegart und 116 Grad für anderes Fleisch und Hülsenfrüchte. In vielen modernen Schnellkochtopfen ist im Drehknopf ein Timer eingebaut, dadurch lässt sich die Garzeit überwachen, alternativ kann man den Timer auch nachträglich einbauen - sehr praktisch wenn das Essen praktisch von allein gart und man in der Zeit anderen Tätigkeiten nachgehen kann. Ist die Garzeit abgelaufen, lässt man den Druck aus dem Topf durch das Ventil entweichen. Danach kann der Deckel geöffnet werden.

Wie ist das mit der Explosionsgefahr?

Mancher schreckt vor der Benutzung von Schnellkochtöpfen zurück aufgrund der Explosionsgefahr, vor der immer mal gewarnt wurde. Heutzutage ist das Ventil immer mit dem Deckelverschluss gekoppelt, dadurch kann der Topf nur geöffnet werden, wenn der Druck entwichen ist. Somit werden Unfälle vermieden. Es ist aber eben von großer Wichtigkeit, dass der Deckel fest und sicher verschlossen wird. Wenn sich der Deckel vom Topf löst, beim sogenannten Siedeverzug können die darin befindlichen Lebensmittel tatsächlich heraus katapultiert werden. Achten Sie also beim Schnellkochtopf ganz sorgfältig darauf, dass der Deckel absolut fest aufsitzt und verschlossen wird. Das mehrstufige Sicherheitssystem verhindert, dass der Kochtopf explodiert. Im Zweifelsfall sollte man sich einfach an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Wie kann ich den Schnellkochtopf nach dem Gebrauch reinigen?

Grundsätzlich kann man einen Schnellkochtopf ganz unkompliziert in der Spülmaschine mitwaschen lassen. Vorher sollten Sie harte und angebackene Speisereste gegebenenfalls mit etwas Soda aufweichen. Der Griff wird abgenommen. Dieser wird besser unter fließendem Wasser gewaschen, die Technik muss durch Dichtungen geschützt sein. Der Deckel kann, aber ohne Gummiring, auch mit in die Spülmaschine. Der Dichtungsring kann außerdem mit der Zeit hart und spröde werden, deshalb sollten Sie ihn hin und wieder überprüfen und besser erneuern.

Die Deckel von älteren Töpfen sollten auch regelmäßig mal aufgeschraubt werden. Hier sitzen die Ventile, die nicht verkleben dürfen und deshalb gereinigt werden müssen, damit der Schnellkochtopf noch problemlos funktioniert. Zusätzlich müssen dabei auch gleich immer mal wieder die Federn erneuert werden.

Welchen Schnellkochtopf sollte ich beim Einkauf auswählen?

Mittlerweile gibt es ein großes Angebot und verschiedene Hersteller von Schnellkochtöpfen und Schnellkochpfannen. Die Auswahl ist nicht leicht - und immer subjektiv. Nehmen Sie das Kochgeschirr im Geschäft zunächst immer mal selbst in die Hand. Wie liegt der Griff in der Hand, ist er für Sie praktisch angebracht? Der Boden sollte schön schwer und massiv sein, damit die Wärme gut gespeichert wird und der Topf gut auf dem Herd steht.

Schnellkochtöpfe kosten ihren Preis, deshalb: Achten Sie auf Sonderaktionen. Trotzdem ist ein Schnellkochtopf oder eine entsprechende Pfanne eine gute Anschaffung, die ja auch ohne Druck als normales Kochgeschirr nutzbar sind. Einzelne Teile kann man eventuell nachkaufen, weitere Einsätze oder Timer. Eine Skala im Inneren des Topfes ist für viele praktisch, danach kann man sich beim Einfüllen gut richten.

Prinzipiell sollten Sie, wenn Sie vor der Wahl stehen zwischen einem kleinen und einem größeren Topf, immer den größeren wählen: dieser bereitet auch halbgefüllt keine Probleme im Gegensatz zu einem überfüllten kleinen Topf. Sind die Töpfe stapelbar nehmen sie im Schrank auch nicht gar so viel Platz weg.

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