Vielen Dank für die schnelle Anwort!
Das muntert auf und macht Mut zum Weitermachen. Ich bin seit der Kleine 5 Wochen alt ist in einer Stillgruppe. Nur leider ist niemand dabei der so lange gestillt hat. Ich fühl mich trotzdem wohl in der Stillgruppe. Am Anfang, als mein Baby 2 Wochen alt war, war meine Milch fast weg, (nur ein paar Tropfen) nach 2 Brustentzündungen mit hohem Fieber. Da meine Hebamme mich nicht genug unterstützt hat, im Gegenteil mir sogar nahelegte Premilch zu füttern, da die Milch nicht wiederkäme. Hilfe bekam ich von meiner Mutter die mir ein Stillbuch gab und Tipps. Ich hab ihn dann immer wieder angelegt bis stündlich, das fast 1 Woche. Und die Milch kam . Ich hab mich zu einer Stillgruppe gesellt, in der ich Bestärkung fand durch die Stillberaterinnen. Ich bin hart geblieben und hab´s geschaft, Fertignahrung kam und kommt für mich nicht in Frage. Selbst meine Hebamme war baff, und konnte es kaum fassen (?), was ich nicht verstehen kann, als Hebamme hätte ich mir mehr Unterstützung verhofft. Ich bin schon etwas stolz drauf, dass ich meinem Sohn dies geben kann. Ich denke wenn man es wirklich will, dann schafft man das auch, natürlich mit Menschen um sich die einem Kraft geben. Ich selber würde vielleicht auch mal Stillberaterin werden wollen, mal sehen ... Mich bestärkt es , wenn sie mir Mut geben alles richtig zu machen, da man manchmal Zweifel bekommt, gerade wenn man lange stillt, wird man nicht immer für voll genommen. Von wegen man würde das Kind verwöhnen und " was, du stillst wohl immer noch?" Danke für Ihre Unterstützung.
von
Punkt
am 02.10.2012, 22:11
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Sohn das Einschlafen erleichern? Nr. 2
Liebe Punkt,
ach wie liebt von dir, danke für diese wunderbaren Zeilen!
Ich freue mich, dass Du so hartnäckig warst und ich fände es klasse, wenn wir irgendwann Kolleginnen wären ;-).
Stillberaterin" ist als solches kein gesetzlich geschützter Begriff und deshalb gibt es auch keine Richtlinien, welche Ausbildung eine Frau haben muss, wenn sie eine Stillgruppe leiten will.
La Leche Liga Stillberaterin darf sich allerdings nur eine Frau nennen, die die Ausbildung dazu gemacht hat.
La Leche Liga Stillberaterinnen haben eine Tradition, die ihren Ursprung in einer Zeit hat, als Mütter noch selbstverständlich stillten und einander Unterstützung in der Kunst des Stillens gaben. La Leche Liga Stillberaterinnen sind der tragende Teil einer Organisation die weltweit als Autorität auf dem Gebiet des Stillens anerkannt ist. Heute sind über 9000 LLL Beraterinnen in über 70 Ländern dieser Erde tätig. Die Publikationen der La Leche Liga International erscheinen in 28 Sprachen.
Um den verschiedenen Anforderungen der Mutter zu Mutter Stillberatung gerecht zu werden, ist eigene Still und Muttererfahrung notwendig. Deshalb gehört zu den Voraussetzungen, dass das älteste Kind mindestens neun Monate alt ist. Eine Bewerberin sollte sich mit den Vorstellungen der La Leche Liga, wie sie im „Handbuch für die stillende Mutter" dargestellt sind, identifizieren. Sie sollte Zeit haben, anderen Müttern ehrenamtlich zu helfen. Alle LLL Beraterinnen arbeiten ehrenamtlich.
Besonders wichtig ist uns, dass die Bewerberin Mutter Kind Trennungen in der frühen Entwicklungsphase ihres Kindes weitestgehend vermeidet und ihr Baby im ersten Lebenshalbjahr keine regelmäßige Flaschennahrung erhalten hat.
Die Ausbildung der La Leche Liga Stillberaterin beinhaltet einen persönlichen Briefwechsel mit einer Ausbildungsleiterin und ist eng verknüpft mit der Mitarbeit in einer La Leche Liga Stillgruppe, sowie der Betreuung durch deren Stillberaterin. Selbstverständlich wird erwartet, dass sich eine LLL Beraterin auch nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter fortbildet (z.B. durch die Teilnahme an Regional und Jahrestreffen der LLL).
Wenn Du Dich eingehender dafür interessierst, solltest Du Kontakt mit einer LLL Beraterin in Deiner Nähe aufnehmen.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch die beiden anderen Stillberaterinnen Ausbildungen erwähnen, die es in Deutschland gibt: AFS Beraterinnen sind ebenso wie LLL Stillberaterinnen ehrenamtlich tätige Stillberaterinnen, die ihre Ausbildung bei der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen gemacht haben (www.afs stillen.de) und Still und Laktationsberaterinnen IBCLC sind professionelle Stillberaterinnen (d.h. ihre Beratungen sind kostenpflichtig), meist mit medizinischem Grundberuf, die entweder in Kliniken oder in freier Praxis arbeiten und ein internationales Stillberaterexamen abgelegt haben. Informationen über die Ausbildung zur Still und Laktationsberaterin IBCLC gibt es im Internet unter www.stillen.org.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.10.2012