Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Kleiner ist jetzt 7,5 Monate. Bis zum 6 Monat habe ich voll gestillt seid dem versuche ich Beikost ein zu fuehren. Das klappt auch mal mehr mal weniger. Zum Mittag isst er etwa 10 Löffel Brei dazu reiche ich wasser was er aber nur wenig nimmt. Bisher habe ich es so gehandhabt das ich entweder vorher oder nachher noch gestillt habe. Er möchte aber sehr gern auch das essen was ich esse was ich ihn auch gerne probieren lasse soweit er dies darf bzw. sehe zu das ich Nahrungsmittel auf meinem Teller habe die er auch darf. Nachmittags dann gebe ich ein paar Löffel Obstbrei oder Obststueckchen oder/und stillen. Bisher war das alles auch kein Problem. Leider ist im Moment durch eine schwierige alltaegliche Situation so glaube ich, meine Milch weniger geworden oder vielleicht auch durch die Beikost. Der Kleine will tagsueber fast garnicht mehr trinken. nur ein paar kurze Schlucke. Ich bin sehr verzweifelt und habe Angst er bekommt nicht genug Milch. Momentan stille ich Nacht bis zu 3 mal. Dann Morgens und Mittags wie gehabt. Habe aber das Gefuehl es ist weniger Milch da. Ist das jetzt wieder ein Wachstumsschub oder muss ich jetzt zufuettern?
Ich wollte so gerne ohne zusaetzlich andere Milch zu geben weiterstillen aber ich will auch das er genug Fluessigkeit/Nährstoffe bekommt. Was soll ich bloss machen? Windeln hat er gerade knapp 5 voll am Tag. Aber er nimmt auch nicht mehr, selbst wenn ich ihm aus der Flasche anbiete.
Wenn ich jetzt doch zufuettern muss wie mache ich es am besten so das ich noch lange wenigstens 1 oder besser 2 Stillmahlzeiten erhalten kann?Gebe ich dann Mittagsbrei/Nachmittagsobst/Abendbrei? Oder mache ich mir zu viel sorgen und soll so weiter machen?
von
Photonenhexe
am 18.07.2011, 22:27
Antwort auf:
Stillverhalten Baby 7,5 Monate
Liebe Photonenhexe,
ich denke nicht, dass Sie zufüttern müssen, denn so schlecht hört dich das alles gar nicht an.
Nach sechs Wochen kann die Anzahl der nassen Windeln auf fünf bis
sechs (Stoff) bzw. vier bis fünf (Wegwerfwindeln) zurückgehen, aber die
Urinmenge pro Windel wird zunehmen (116 ml und mehr). Der Grund dafür
ist, dass mit zunehmendem Alter des Babs auch die Blase größer wird. Dann kann es sein, dass einzelne Windeln deutlich mehr Urin enthalten und die Gesamtzahl der nassen Windeln zurückgeht.
Nimmt Ihr Baby denn zu?
Es kann sein, dass Ihr Baby im Moment einfach zu abgelenkt ist und keine Zeit hat, in Ruhe zu trinken ;.).
Sie sollten im Moment auf alle künstlichen Sauger wie Flasche und Schnuller verzichten, falls Sie welche geben, manchmal reicht das schon aus.
Außerdem können Sie weiterhin vor der Beikost anlegen.
In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher.
Und nochmals der Hinweis: bleiben Sie ruhig und geduldig, es lässt sich nichts erzwingen.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 19.07.2011