Liebe Biggi, Meine Tochter ist jetzt 21 Wochen alt, und anfangs hat das mit dem Stillen auch gut geklappt. Ich hatte so viel Milch, dass ich schon in der Schwangerschaft öfters in einer Milchlache aufgewacht bin.... Auch als meine Tochter da war, hatte ich sofort die Vormilch und meine Tochter hat auch gut gesaugt, die Milch schoß nach zwei Tagen ein, die Krankenschwestern im Krankenhaus machten mir Brustwickel, damit ich keine Entzündung bekam! Meine Brust war steinhart und heiss und rot, ich bekam aber die Kurve. Dann konnte meine Tochter an einem Tag schlecht trinken, da sie meine Brustwarze nicht fassen konnte, weil diese so prall war, da bekam ich von den Schwestern ein Stillhütchen, als es wieder besser wurde, ließ ich das Hütchen wieder weg! Meine Tochter trank gut und schnell, da die Milch nur so aus meiner Brust rausspritze!Sie bekam allerdings auch schon seit dem zweiten Tag von den Schwestern einen Schnuller, wenn sie unruhig war. Sie ist mein erstes Kind und ich wußte nicht, dass man das eigentlich nicht machen soll. Und irgendwie war alles dann ein schleichender Prozess....meine Brust wurde weicher, was ja bedeutet, dass sich die Milchmenge einstellt.Ich spürte den Milchspendereflex deutlicher, wenn sie trank... und dann trank sie immer unruhiger an der Brust, übertreckte sich und weinte....pupste dabei.... irgendwann war es so nervenaufreibend für mich, da sie max. 2 min. an der Brust mit Unterbrechungen trank und dann nur noch weinte.... Dann kamen auch noch Kommentare aus dem Umfeld: "Vieleicht hast Du ja zuwenig Milch!...." Und jeder will plötzlich, dass Du dem Kind die Flasche gibst.... Was für mich total absurd war, da mir doch jeder anfangs versichert hatte, dass ich soviel Milch habe, ich könnte zwei Babies durchbringen. Ich ging dann schließlich zum KA, weil ich dachte, sie hätte beim Nuckeln Schmerzen. Der KA wog sie allerdings nur und sagte, ich solle Zufüttern, da sie "zuwenig" zugenommen hätte....... Ich war total geschockt und holte mir eine elektr. Pumpe aus der Apotheke und fing an abzupumpen und mit der Flasche zu füttern. Ich war tottraurig und habe viel geweint, weil es nicht mehr geklappt hat mit stillen... ich hab´s immer wieder versucht, nachts ging es hin und wieder nochmal und dann ging´s gar nicht mehr .....schon wenn ich meine Brust ausgepackt habe, hat meine Tochter losgebrüllt! Ich fühlte mich so abgelehnt. Ich setzte alle Hebel in Bewegung und telefonierte mit verschiedenen Hebammen und Stillberaterinnen, meine Hebamme war mit dieser Situation völlig überfordert, und sagte nur: Das hätte sie ja noch nie gehört! Das brachte mich nur noch mehr aus der Bahn!!! Hab meiner Tochter sogar das Zungenbändchen durchtrennen lassen, da es etwas angewachsen war,wie bei Papa(Tip von einer Stillberaterin), hat aber nix gebracht. Im Internet las ich dann, dass es auch anderen Müttern so geht wie mir! Was mich zumindest etwas beruhigte. Leider ist es heute noch immer so, dass ich mindestens viermal am Tag abpumpe, die Milch im Kühlschrank lagere und ihr dann mit der Flasche gebe! Da sie jetzt aber tagsüber schon sehr lange wach ist, komm ich zeitmäßig schon recht schwierig hin! Denn nach dem Pumpen, muß ich alles spülen und dann auskochen! Fertignahrung kommt aber für mich nicht in Frage.... Gibt es einen Weg zurück zum "normalen" Stillen???Ich pumpe ja jetzt schon 10 Wochen. Kennen sie jemand, der mich bei dem Versuch unterstützen könnte?? Hab in meiner Gegend niemanden gefunden, der mir helfen konnte! Hab es schon mit Stillhütchen, Tröpfchen Sab Simplex, viel Hautkontakt, miteinander Baden....etc. probiert. Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort
von nima08 am 03.05.2012, 17:29