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Stillen nach Brust OP - Kein Milchspendereflex

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Frage: Stillen nach Brust OP - Kein Milchspendereflex

Katja_reg

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Hallo! Ja, mein Problem steht schon oben. Unsere kleine Tochter ist jetzt knapp 6 Wochen alt und wird von mir voll gestillt. Ich hatte während der Schwangerschaft schon Bedenken, dass durch meine Brustvergrößerung 2014 vielleicht kein stillen möglich ist. Seit der OP ist der untere Brustpol beider Brüste relativ taub. Ebenso haben meine Brustwarzen viel Gefühl eingebüßt. Daher meine Bedenken... Umso glücklicher war ich, als das Stillen nach der Geburt klappte. Die Kleine hat bisher auch ganz gut zugenommen (Geburtsgewicht 4680g, mit 5 Wochen waren es 5300g). Ich habe mich von Anfang an gewundert, dass sie viel lieber an der linken Brust getrunken hat als an der rechten. Rechts wurde sie immer nach ganz kurzer Zeit schon unruhig, strampelte, drehte den Kopf, ließ die Brustwarze immer wieder los und fing schlussendlich an zu schreien. Als jetzt ihr Wachstumsschub anfing, wollte sie ständig an die Brust. Ich hatte Angst, dass ich vielleicht zu wenig Milch habe weil ich sie ja fast ausschließlich mit rechts stille. Also habe ich angefangen rechts abzupumpen, während ich sie links gestillt habe. Das habe ich dann abends mit dem Fläschchen zugefüttert, wenn ich den Eindruck hatte, dass sie noch Hunger hatte (kam lediglich 2 Mal vor). Anfangs kam rechts beim pumpen fast nichts, mittlerweile kriege ich pro pumpen immerhin so um die 60ml. In dem Zusammenhang habe ich angefangen meine Tochter und meinen Körper beim Stillen mal etwas genauer zu beobachten um herauszufinden wieso rechts bei ihr so unbeliebt ist. Ich musste gar nicht lange nach einer Ursache suchen... Mir fiel auf, dass links während des Stillens immer wieder ein leichtes Ziehen durch meine Brust wanderte, worauhin meine Tochter ganz emsig und in tiefen Zügen trank. Ein bisschen Recherche und das Ziehen hatte einen Namen: Milchspendereflex. Die rechte Brust tut sich mit diesem Reflex sehr schwer. Ich spüre das Ziehen nur, wenn sie links anfängt zu trinken. Dann habe ich links und rechts gleichzeitig der Milchspendereflex. Also docke ich die Kleine meist links an, warte den Reflex ab, docke sie schnell ab und rechts wieder an. Dann trinkt sie auch kurzzeitig. Leider wird der Reflex rechts nicht erneut ausgelöst, weswegen sie nach kurzer Zeit wieder unruhig wird weil nichts mehr kommt. Ich führe das darauf zurück, dass die Brustwarze rechts auch die mit deutlich weniger Gefühl ist. Was kann ich tun? Ich habe Angst, dass auf Dauer die linke Brust zu wenig milch produziert um mein Baby satt zu machen. Gibt es Möglichkeiten den Milchspendereflex zu unterstützen oder anders herbei zu führen? Ich habe es schon mit Wärme versucht und trinke auch 2-3 Tassen Stilltee am Tag. Das brachte nichts. Habe Sorge, dass durch die OP es einfach nicht mehr möglich ist den Reflex ohne Hilfe der linken Brust auszulösen. Danke, dass Sie sich Zeit nehmen!


Biggi Welter

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Liebe Katja_reg, wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere. In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge. Du kannst versuchen durch gezieltes Anlegen einen Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass Du diesen Ausgleich erreichen wirst. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet. Du könntest sogar ohne Probleme auch mit einer Seite voll stillen. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. LLLiebe Grüße Biggi


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