Hallo,
durch abpumpen habe ich versucht die Milchmenge zu steigern da ich Angst hatte es wäre zu wenig Milch da, leider ging der Schuss nach hinten los, ich habe nun fast permanent Spannung in der Brust. Vor allen Dingen Nachts. Ist es ratsam einen Teil auszustreichen? Habe das Gefühl die Milchproduktion gerät total durcheinander. Wieviel ml sollte man pro Tag höchstens abpumpen?
Mitglied inaktiv - 21.10.2011, 12:57
Antwort auf:
Spannung in der Brust soll ich die Milch ausstreichen?
Liebe madicken,
ja, wir greifen oft einfach zu viel ein und bringen dann das natürliche Gleichgewicht durcheinander.
Du brauchst NIE abzupumpen, wenn dein Kind gut gedeiht. Ob dein Kind genug Milch bekommt erkennst du an diesen Zeichen:
o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch
(kein Wasser, Tee, Saft usw.).
o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht
o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Ein gesundes, voll ausgetragenes Baby, das nach (seinem) Bedarf gestillt wird, und die obigen Kriterien erfüllt, bekommt auf jeden Fall genug Milch und man braucht nicht regulierend einzugreifen!
Wenn jetzt mal eine Stauung auftaucht, streiche gerade so viel aus (oder pumpe ab), bis der Druck nachlässt - auf keinen Fall aber mehr als nötig.
Und es gibt keinen Wert, den ich dir nennen könnte. Denn es ist abhängig davon, wieviel ml abgepumpte Milch überhaupt benötigt werden. Theoretisch lässt sich da eine ziemlich große Spanne abdecken... Die Frage ist immer: Ist das wirklich nötig, macht es Sinn?
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 21.10.2011