schnelles Abstillen notwendig - aber Brüste schmerzen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: schnelles Abstillen notwendig - aber Brüste schmerzen

Hallo Biggi, eine dringende Frage zum Abstillen: Wir sind gerade in Thailand und bis vorgestern habe ich noch Nachts gestillt. Mein Sohn ist 9 monate alt. Wir wollten nun hier im Urlaub ihn langsam entwöhnen und ans Fläschchen gewöhnen (bis jetzt hatte er die Flasche verweigert). Jetzt hat es überraschenderweise die letzten 2 Nächte ganz super geklappt - 1. Nacht 1,5 Std unruhig mit Weinen und Breigabe um Mitternacht. In der 2. Nacht hat er fast gar nicht geweint und 2 x 100 ml aus dem Fläschchen getrunken und ganz friedlich im eigenen Bettchen geschlafen. Ich bin total froh für ihn! ...aber meine Brüste sind nicht so froh :-) Nein Scherz beiseite - ich habe ganz prall gefüllte Brüste die auch schmerzen ! Obwohl ich nur noch nachts gestillt habe - allerdings am Ende bis zu 5x. Ich war nun auf dem Markt und habe frische Pfefferminze für Tee gekauft und in der Apotheke wurde mir Antibiotikum (sulfamethoxazol und trimethoprim) gegeben - das nehme man hier. Aus Angst vor einer Brustentzündung habe ich auch damit angefangen. Ansonsten versuche ich so gut es geht unter der heißen Dusche Milch auszustreifen. Ich habe aber total Angst vor einer Brustentzündung. Was sollte ich noch tun?? Vielen Lieben Dank für eine Antwort. Grüße aus Thailand, *Molen*

von molen am 14.04.2011, 09:23



Antwort auf: schnelles Abstillen notwendig - aber Brüste schmerzen

Liebe *Molen*, sobald sich Ihre Brust voll anfühlt, sollten Sie soviel Milch ausstreichen oder abpumpen, bis Sie kein Spannungsgefühl mehr verspüren. Bitte nicht mehr ausstreichen oder abpumpen, denn sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie Ihre Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls sollten Sie jetzt jedoch "literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee. Es gibt auch homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 14.04.2011



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