Anni80636
Liebe Biggi, liebe Kristina, Ich war gestern mit meinem Kleinen (9 Monate) beim Kinderarzt und er hat nur 400g in 3 Monaten zugenommen! Der KiA ist ziemlich besorgt und macht nächste Woche einen Zölliakietest. Allerdings hat mein Kleiner sonst keine Anzeichen dafür. Er isst sehr schlecht. 3 x am Tag gibt es Brei und Fingerfood, wovon er nur ein paar Löffelchen isst und das Fingerfood gern nimmt, aber alles wieder rausspuckt. Ich stille momentan wie ein Weltmeister, ich biete ihm die Brust alle 2 Stunden an und er nimmt nur ein paar Schluck. Dann drückt er mich meckernd weg. Nachts alle 2-3Stunden. Nach Bedarf stillen geht irgendwie nicht mehr, er meldet sich nicht mehr! Wenn ich ihm dann mal erst nach 3-4 Stunden die Brust anbiete, stürzt er sich heißhungrig drauf, aber gemeldet hat er sich nicht. Der KiA meint, es gibt Kinder, die spüren ihren Hunger nicht, kann man da was machen? Ich habe auch das Gefühl, dass die Milchmenge trotz Olympiareifem Stilleinsatz nicht mehr reicht. Bei meinem ersten Kind hat die Milch von Anfang an nicht gereicht (schilddrüsenunterfunktion und falsches Stillmanagement nach der Entbindung) und ich habe ein halbes Jahr mit Brusternährungsset gestillt. Jetzt habe ich die Sorge, dass die Milchproduktion nachlässt, kann das sein? Er bekommt keine Flasche und keinen Schnuller. Ich mach mir ein bisschen Sorgen und hoffe, ihr könnt mir helfen, dass ich meinen Kleinen wieder ernähren kann. Viele Grüße, Anni
Liebe Anni, Gründe für eine zu geringe Milchbildung oder gar ein Ausbleiben der Milchbildung können in unterentwickeltem Drüsengewebe, aber auch bei Stoffwechselproblemen liegen (so hat eine Schilddrüsenunterfunktion möglicherweise einen gravierenden Einfluss auf die Milchbildung). Wurde die Schilddrüse untersucht und die Werte bestimmt? Wurden die Blutwerte des Kindes kontrolliert? Hast Du dein Kind mal vor und nach dem Stillen gewogen, um zu sehen, was es durchschnittlich so trinkt? Hast Du schon einmal die Windeln von 24 Std. gemessen? Zur Beurteilung der nassen Windeln kannst Du auch die nassen Windeln von 24 Stunden sammeln und abwiegen und dieses Gewicht mit den Gewicht der gleichen Menge trockener Windeln vergleichen. Es sollte ein Unterschied von etwa 460-600 g sein. Weitere Anzeichen für ein gut gedeihendes Kind sind eine gute Hautfarbe und Hautspannung, das Kind ist in seinen Wachphasen lebhaft und neugierig ist und entwickelt sich altersgemäß, es wächst in die Länge und sein Kopfumfang nimmt zu. Bitte wende dich an eine Kollegin vor Ort, die Euch SEHEN kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Schreibst Du mir nach dem Test deines Kindes noch einmal und sagst mir, was raus gekommen ist? Ich drücke Euch ganz fest die Daumen! LLLiebe Grüße, Biggi
Anni80636
Liebe Biggi, vielen Dank für Deine rasche Antwort. Ich war heute schon beim Endokrinologen, um meine Schilddrüsenwerte bestimmen zu lassen. Ergebnis werde ich in ein paar Tagen bekommen. Zum Glück hat das Stillen in den ersten 6 Monaten voll geklappt und der Kleine hat gut zugenommen, erst bei Beikosteinführung hat das Gewicht stagniert. Kann sich denn nach so langer Zeit noch ein Saugproblem entwickeln? Ich habe eher das Gefühl, dass ihm an der Brust trinken zu langweilig ist, er sieht ja nichts.... Gut funktioniert stillen ja auch in der Nacht oder wenn er sehr müde ist. Vor und nach dem STilllen habe ich ihn nicht gewogen, aber ich habe mal die Schlucke gezählt und es sind tagsüber deutlich weniger als nachts oder auch weniger als vor 3 Monaten. Bringt das Wiegen der Windeln wirklich was? Der Kleine trinkt zu den Mahlzeiten (=4 Löffel Brei) gern viel Wasser ( drei Mal am Tag etwa einen halben Ikea-Becher). Oder ist das zu viel? Soll ich ihm lieber abgepumpte Milch zum Essen anbieten? Lebhaft ist er, und auch seine Entwicklung ist normal. Nur Gewichtzunahme und auch Längenzunahme haben stagniert. Der Kopfumfang wurde gestern nicht gemessen. Frage ich aber nächste Woche beim Blutabnehmen mal nach. Ich möchte wirklich nicht, dass mein Kind am gedeckten Tisch verhungert. Wäre es eine Alternative, tagsüber mal Kunst-Milch anzubieten und wenn er wieder "gut im Futter" ist, wieder mit stillen weitermachen? So viele Fragen.... Liebe Grüße, Anni
Liebe Anni, ohne dein Kind gesehen zu haben, kann ich leider nichts dazu sagen, denn auch in diesem Alter kann es zu Saugproblemen kommen. Das Wasser würde ich im Moment durch abgepumpte Muttermilch ersetzten und abwarten, bis die Blutergebnisse und die Untersuchungen ausgewertet sind. LLLiebe Grüße, Biggi
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