Kind hat sich selbst abgestillt und nun?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Kind hat sich selbst abgestillt und nun?

Meine Kleine ist 8 1/2 Monate alt und will partout nicht mehr gestillt werden. Bisher hatte ich noch 3x gestillt (morgens, Mittags und abends). Seit vorgestern schreit sie wenn ich nur "auspacke", und sie merkt was ich will. Eischlafen tut sie nun schon 2 Nächte ohne Milch problemlos. Gestern habe ich es mit "Hungern" versucht, also um 9 Uhr ist sie wach geworden, dann wollte sie keine Milch (immer Gebrüll wenn die Brust kam, ansonsten war sie glücklich). Um 11 Uhr hab ich ihr dann ein Brot gegeben, wovon sie mit Begeisterung 3 Brote aß.... Das gleiche abends. Lieber Brei und Brot statt Brust.. Hört sich nach selbst-abgestilltem Kind an. ABER: Ist sie nicht mit 8 1/2 Monaten zu klein für sowas? Meine anderen hatte ich 11 Monate gestillt. Wie krieg ich nun die Milch weg? Ich platze gleich. Salbeitee trinke ich schon Die Pulvermilch aus der Flasche werde ich nicht geben. Als Flüssigkeit werde ich es mit Tee aus der Tasse oder so versuchen. Sollte ich nun mit Kuhmilch im Brei anfangen, oder geht es auch ganz ohne Milch? Oder Ziegenmilch? Sie bekommt Hirsebrei (richtige gemalenen, keine Flockenfertignahrung). Kann das die Milch ersetzen?

Mitglied inaktiv - 06.11.2008, 08:58



Antwort auf: Kind hat sich selbst abgestillt und nun?

Liebe ElseKling, normalerweise stillt sich ein Baby vor dem ersten Geburtstag nicht von alleine ab, eher stillt es sich zur Flasche hin ab. Trinkt Ihre Kleine denn die Flasche, bzw. können Sie einen "Auslöser" für ihre Verweigerung der Brust ausmachen? Ist Ihre kleine Maus vielleicht erkältet, oder könnte es sonst einen Zusammenhang geben mit dem nicht mehr stillen wollen? Fakt ist, dass Ausnahmen die Regel bestätigen, und es gibt Kinder, bei denen das Abstillen so läuft wie von Ihnen beschrieben. Insofern können Sie weiterhin die Brust anbieten, sollten aber nicht "aufdringlich" werden, wenn Ihre Tochter partout nicht möchte. Sie sollten ihr jedoch entweder abgepumpte Muttermilch oder ein Ersatzprodukt zu Trinken geben, denn mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Um Ihre Brust nun zu entlasten, ist folgendes Vorgehen hilfreich: Sie können nun immer dann, wenn ihre Brust prall und voll wird und Ihre kleine Tochter nicht mehr trinken mag, vorsichtig gerade so viel Milch ausstreichen oder abpumpen, dass das unangenehme Spannungsgefühl nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Je mehr Sie abpumpen oder ausstreichen, desto mehr regen Sie die Milchbildung an. Wenn Sie also weiterhin Muttermilch füttern möchten, kann das Sinn machen, ansonsten sollten Sie nicht mehr Milch als unbedingt notwendig aus der Brust entleeren, so dass sich die Milchbildung allmählich reduziert. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Es gibt auch homöopathische Mittel und naturheilkundliche Mittel, die zur Regulation der Milchmenge eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel

von Kristina Wrede am 06.11.2008



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