Frage: Hunger oder Bauchweh

Liebe Biggi, ich hatte mich vor einiger Zeit in Panik wegen Milchpumpmangel angeschrieben.. nun habe ich dieses Problem -zum Glück ganz ohne Zufüttern- mit mehr ENTSPANNUNG in den Griff bekommen und pumpe nun sogar mehr ab als vorher :-) Nun meine heutige Frage. Ich habe meinem Sohn (10 Wochen alt, vier Wochen zu früh) in den letzten Wochen 8x täglich ca. 100-110 ml - fast ziemlich genau alle drei Stunden/er meldet sich von selbst- gegeben, da mir meine Hebamme einen Richtwert von 750ml/Tag nannte, dachte ich, es sei so in Ordnung. Der Kleine weint jedoch meistens nach dem Essen, pupst dann aber auch viel und spuckt oft/auch öfters noch ca. 30min. nach dem Essen. Woher weiß ich denn nun, ob er weint, weil er noch Hunger hat oder Bauchweh? Vorgestern und gestern habe ich ihm vor dem Schlafen das erste Mal ca. 140 gegeben. Er schlief einmal sogar 5 Stunden durch (allerdings hat er auch nach dieser Mahlzeit geweint). Ich pumpe derzeit ca. 130ml insgesamt..könnte also die bisherige Menge auch erhöhen. Aber ist es denn dann nicht zuviel? Oder sollte ich nur die Nachtmahlzeiten erhöhen? Die Hebamme meint, viele Babys präparieren sich dann für die Nacht. Bislang hat er immer gut zugenommen und war auch nicht am unteren Rand (Geburt 2850/49cm..jetzt ca. 5000). Ihr schreibt ja immer, die Kinder sollten wach und interessiert sein. ICh kann das schwer einschätzen. Nach dem Essen weint er wie gesagt sehr oft und pupst ohne Ende und krümmt sich. Er kackt im Schnitt auch nur alle 7 Tage. Nach dem Aufwachen heult er sofort los, bis sein Gesicht erst feuer-dunkelrot und dann pflaumenfarbig ist und er kaum noch Luft bekommt. Mein Freund hat irgendwann auf einen Schnuller bestanden, den wir ihm manchmal nach dem Essen geben. Ich fühle mich damit nicht gerade wohl, aber er läßt sich manchmal nicht anders beruhigen. Fällt das doofe Teil jedoch raus, ist er sofort wieder auf 180. Nun sagt die Hebamme, ich sollte mal zu einem Osteopathen, da gerade das Spucken und SChreien, aber auch seine manchmal - wie sie findet-sehr steife Haltung beim Schreien und das in den Rücken gehen darauf hinweisen könnten, dass er bei der Geburt eine Blockade etc. bekommen hätte. Der Kinderarzt sagt hingegen, das sei Geldmacherei mit den Ängsten der Muddis und das Kind sei in Ordnung. Seinen Kopf bewegt er auch in beide Seiten normal. Wie ist Eure Einschätzung zu Osteopathen? Oder sollte ich zum Kinderorthopäden?ahh soviele Fragen.. sorry.. vielen dank wie immer für eure tolle, liebevolle beratung..

von annaarthur am 02.04.2012, 11:58



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe annaarthur, wie schön, dass es mit dem Pumpen jetzt so gut klappt :-). Ein Baby darf mit Muttermilch nach Bedarf gefüttert werden. Wenn dein Kind also mehr Milch trinken mag, dann DARF es das. Wenn dein Kind keinen Hunger hat, wird es dir das zeigen, dann trinkt es nämlich nicht ;-). Die 24 Stunden Trinkmenge eines Stillbabys ist von mehreren Faktoren (Alter, Geschlecht, Gewicht etc.) abhängig. Lawrence R.A. und Lawrence R.M geben in "Breastfeeding: a guide for the medical profession", Ausgabe 1999, folgende Trinkmengen (mit Standardabweichung) an: Alter (Monate) Trinkmenge in 24 Stunden (ml) jünger als ein Monat 673 +/ 192 1 bis 2 Monate 756 +/ 170 2 bis 3 Monate 782 +/ 172 3 bis 4 Monate 810 +/ 142 4 bis 5 Monate 805 +/ 117 5 bis 6 Monate 896 +/ 122 Selbstverständlich sind das aber nur Anhaltspunkte und letztlich wichtig ist das Gedeihen des Kindes und nicht die absolute Milliliterzahl. Es kann trotzdem auch gut sein, dass dein Baby Blähungen hat. Welchen Sauger verwendest Du denn? Manchmal klappt es mit einem Teesauger besser, da das Baby nicht so hastig trinken kann. Eine andere Ursache könnte eine Unverträglichkeitsreaktion deines Kindes auf etwas was Du isst sein. Es kommt zwar sehr viel seltener vor als allgemein angenommen, aber gelegentlich gibt es ein Kind, das mit vielen Koliken reagiert, weil es etwas nicht verträgt, was die Mutter zu sich nimmt. Relativ häufig sind bei diesen Kinder Kuhmilch und Kuhmilchprodukte die Auslöser. Das Herausfinden, was eventuell die Unverträglichkeitsreaktion beim Baby hervorruft ist ein Detektivspiel. Wie bereits schon erwähnt steht Kuhmilch ganz oben auf der "Hitliste". Du kannst einmal den Versuch wagen und dich für einige Zeit konsequent kuhmilchfrei ernähren und beobachten, wie dein Kind reagiert. Ehe Du jetzt jedoch alle Milchprodukte (und es gibt wahnsinnig viele Lebensmittel, in denen Milch enthalten ist), solltest Du dich informieren, wie Du trotz fehlender Milchprodukte genügend Kalzium usw. zu dir nimmst. Bis eine Besserung feststellbar ist, vergeht in der Regel meist mindestens eine Woche. Es kommt auch vor, dass sich keine ersichtliche Ursache für die Blähungen finden lässt. Am ehesten trifft wahrscheinlich in diesen Fällen wohl die Vermutung zu, dass manche Babys ein empfindlicheres Verdauungssystem haben als andere, und dieser Faktor, im Zusammenwirken mit Spannungen und Stress von außen, der wahrscheinlichste Grund für die Blähungen sind. Ein ruhiger, sanfter Umgang mit deinem Baby ist sehr wichtig. Viele Ärzte sind der Ansicht, dass öfter verabreichte kleine Mahlzeiten, die auf das kleine Verdauungssystem des Babys besser abgestimmt sind, ihm besser bekommen. Gerade Kolikkinder profitieren vom Getragenwerden und dem dabei zwangsläufig entstehenden Körperkontakt. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch erleichtert nicht nur das Tragen des Kindes, es gibt dir auch die Möglichkeit zumindest eine Hand frei zuhaben. Und keine Sorge: das Getragenwerden führt nicht dazu, dass Du dein Baby verziehst. Im Gegenteil, Studien belegen, dass Kinder, die als kleines Baby viel getragen wurden, später ausgeglichener und zufriedener sind und weniger Weinen. Du kannst auch versuchen deinem Baby durch Tragen in der Kolikhaltung (auch Fliegergriff genannt, das Baby liegt mit seinem Bauch auf dem Unterarm des Erwachsenen, mit dem Kopf in der Ellenbeuge ruhend), durch massieren des Bauches und durch Wärmeanwendungen (gut geeignet dazu sind Hot Cold Packs) auf den Bauch Erleichterung zu verschaffen. Fast immer wachsen die Babys mit etwa drei Monaten aus dem "Kolikalter" heraus. Und ja, es kann durchaus daran liegen, dass dein Baby Blockaden hat (leider scheint dein Kinderarzt keine guten Erfahrungen zu haben). Ein erfahrener Physiotherapeut oder Osteopath könnte dein Kind beim Trinken beobachten und dabei erkennen, woran es "hapert". Weil viele Mütter immer wieder gute Erfahrungen damit machen, könnte es auch für Euch in Frage kommen, zusätzlich zur Krankengymnastik bei einem erfahrenen Osteopathen vorbei zu schauen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.04.2012



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe Biggi, danke für die ausführliche Antwort. Du meinst also, ich sollte ihm jedes Mal soviel anbieten, bis er aufhört? Und dann kann er sich nicht gierig überfressen und nur noch mehr Bauchweh bekommen? Habe wohl auch Angst, dass dann wieder die Milch nicht reicht und ich doch zufüttern muss und ich kostbare Milch wegschütten muss, weil er satt ist ;-) Bäuchleinöl habe ich ein paar Mal versucht, da brüllt der Kleene nur umso mehr :-( dann bin ich immer unsicher, ob ich dennoch weiter machen sollte...? Tragen hilft immer..dann ist er sofort ruhig,.. ich habe extra Anti- Kolik- Sauger.. das dauert zwar ewig und manchmal wird er quengelig und wütend, aber ich glaube, dass ist besser für ihn- da kotzt er auch meistens nicht. Mein fauler Freund benutzt in der Regel die normalen Sauger, weil ihm die Prozedere gerade nachts zu lange dauert, dann hat er die Flasche in sekundenschnelle geleert und sicherlich mehr Bauchweh. Auch legt er Wert darauf, dass ich ihm nicht vor den drei Stunden Milch gebe, um einen Rhythmus aufzubauen. Er hat das im Buch Babyjahre gelesen... Es ist aber nur sehr selten, dass er sich nach 2,5 Std. meldet und ich gebe ihm dann natürlich trotzdem eher die Milch :-) Gibt es denn auch einen Zusammenhang zwischen dem Bauchweh und dem seltenen Stuhlgang? ichhabe jetzt einen Osteo.- Termin gemacht, mal schauen, was der sagt. Mittlerweile übernimmt die DAK sogar einen Teil der KOsten und den ersten Termin :-) Vielen Dank, dass ihr immer und immer wieder die selben Fragen mit solch einer Geduld beantwortet. Das ist großartig!

von annaarthur am 02.04.2012, 13:37



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe annaarthur, ja, dein Kleiner darf trinken, so viel er mag. Du könntest ja kleinere Portionen anbieten und nicht gleich alles erwärmen, so brauchst Du ggf. nicht viel Milch wegzuschütten. Wenn Du in den nächsten Tagen merkst, dass dein Kleiner mehr Milch trinkt, kannst Du auch die Milchmenge durch vermehrtes Abpumpen erhöhen, keine Sorge. Bitte gib deinem Baby dann die Milch, wenn es Hunger hat und sage deinem Freund, dass Muttermilch in 60 bis 90 Minuten komplett verdaut ist. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf (ob aus der Brust oder der Flasche) für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Der seltene Stuhlgang ist nicht schlimm, es zeigt nur, dass die Milch gut verwertet wird. Melde dich doch noch einmal nach dem Termin, ich bin gespannt, was dabei heraus kommt. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.04.2012



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Danke Biggi, ich werde mir meinen Freund nochmal zur Brust nehmen :-) Er hat schon ein Kind und ist daher immer der Meinung, er mache alles richtig :-) Jetzt gerade habe ich dem Kleinen das erste Mal sogar 140ml angeboten. Er hat alles getrunken, nicht geweint und liegt jetzt gutgelaunt da. Meinst du, selbst bei so einer Menge soll ich dann noch mal etwas warm machen?? Sorry, dass ich auch jetzt nochmal nachfrage..aber es erscheint mir soooviel. Vorallem wenn die Angabe in diesem Monat bei ca. 750-850 liegt. Ah und noch eine Frage: Ich lege ihn nun ab und zu auf den Bauch um seine Muskeln zu trainieren .. er weint dann sehr schnell. Ist das noch zu früh oder einfach nur seine mangelnde Frusttrationstoleranz? Wenn er nun häufiger äähh kacken sollte.. , dann bedeutet dies, er verwertet die Milch nicht gut?? und das heißt dann für mich?? weil kaum habe ich die Milchmenge erhöht, hat er heute nacht und heute früh gekackt.. sowas gabs noch nie :-) soo..nun frage ich aber nix mehr :-) Tausend DAANK

von annaarthur am 02.04.2012, 14:42



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe annaarthur, wenn dein Kind noch trinken MAG, dann darf es das :-), die Angaben sind RICHTwerte, vielleicht braucht dein Kind mehr. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Baby zu Baby verschieden und kann auch beim selben Baby von Woche zu Woche wieder wechseln. Manchmal macht es sehr häufig in die Windeln, wobei jedes Mal nur ein Fleck in der Windel erscheint. Anfangs kann es sein, dass ein Baby bei jedem Stillen in die Windeln macht. Bei einem vollgestillten Baby ist das jedenfalls kein Durchfall. Vielleicht macht es aber auch nur zwei bis dreimal pro Woche richtig die Windeln voll. Unter völlig normalen gestillten Babys gibt es da beträchtliche Abweichungen. Selbst wenn es gelegentlich einen grünen, wässrigen Stuhl hat, ist das bei einem gesunden Baby kein Grund zur Sorge. Auch kann sich die Farbe der Ausscheidungen an der Luft ändern. Wenn dein Baby also vermehrt Stuhlgang hat, besteht kein Grund zur Sorge. Wegen der Bauchlage solltest Du im Nachbarforum nachfragen, da sind die Experten für solche Fragen. Wenn es ums Stilen geht, frag ruhig weiter, dafür bin ich ja da ;-). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 02.04.2012



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

ohh ich war ja zuversichtlich, dass ich nun mit antworten gesättigt bin..aber der tag gestern war schräg und ich würde dich gerne um deine meinung fragen. ich habe nun also das erste mal statt den immer 8x110ml 140er portionen angeboten. um halb 11 140..danach war er gut drauf und etwas wach und hat dann gepennt.. um 14 uhr 140 ..danach war er 3 stunden wach und gut drauf, fing dann an zu quengeln/weinen..hab dann um 17 uhr die nächsten 140 angeboten und war sicher, nun würde er tief und fest pennen..aber er hat dann bis 20 uhr immer wieder gekotzt und durchgebrüllt es war nix zu machen.. habe dann um 20 uhr eine kleine portion von 90 gemacht ..da hat er den antikoliksauger nicht nehmen können hat nur geschrieen..hab dann einen leichten sauger genommen..da gab es auch schreikrämpfe und dann hat er sie ausgetrunken und weiter bis 22 uhr gebrüllt und ist dann endlich nach 8 stunden eingeschlafen bis um 2:20.. es war die hölle für unsere nerven und ich war sehr verzweifelt..ob ich ihn nun doch überfüttert habe..oder er durch das schreien kotzen musste und dann dadurch wieder einen leeren magen hatte und hunger hatte.. gibt es denn nicht einen unterschied mit überfüttern..ob brust oder muttermilch aus der flasche?? er ist doch sogesehen drauf konditioniert, die pulle leer zu süppeln oder nicht?? ich glaub, er würde jede menge leer trinken.. achjee.. danke für deine geduld..lg anna

von annaarthur am 03.04.2012, 09:04



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe Anna, auch ein Baby, welches die Flasche bekommt, hört auf zu trinken, wenn es satt ist. Ich vermute, dass dein Kind extreme Blähungen hat oder viel Luft schluckt. Wende dich jetzt wirklich an eine Kollegin vor Ort, die Euch SEHEN kann und so sehr viel gezielter beraten kann. Vielleicht ist es auch wirklich sinnvoll, dass Du einmal auf Kuhmilchprodukte verzichtest, evtl. reagiert dein Kind tatsächlich darauf. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 03.04.2012



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe Biggi, danke für deine Antwort. Ich werde mich mal vor Ort erkunden. Wie ist denn eigentlich Eure Erfahrung mit abpumpenden Frauen in der Zeit der Beikosteinführung? Pumpt man dann dennoch weiterhin alle 3-4 Std., um die Milchmenge aufrechtzuerhalten oder wird auch genügend Milch für die wenigen Muttermilchmahlzeiten produziert, wenn ich nur noch 2-3x täglich pumpe? und gibt es da Erfahrungen, zu welchen Zeiten es am effektivsten ist? Arbeitet ihr eigentlich alle ehrenamtlich hier? Vielen dank für alles und herzliche Grüße

von annaarthur am 03.04.2012, 13:16



Antwort auf: Hunger oder Bauchweh

Liebe annaarthur, am Anfang der Beikosteinführung solltest Du ganz normal weiterpumpen. Sicher ist es richtig und gut, einem etwa sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße rsetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Wenn Du Muttermilch abpumpst, kannst Du diese vor oder nach der Beikost anbieten. Wann Du dann abpumpst, spielt eigentlich keine Rolle, Du musst dann nur darauf achten, dass die Milchmenge sich nicht ganz reduziert. Es gibt Frauen, die noch jahrelang nur mehr einmal in 24 Stunden stillen und die Brust stellt sich problemlos auf nur mehr eine Stillzeit pro Tag ein. Es gibt aber auch Frauen, bei denen eine so seltene Stimulation der Brust nicht genügt, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Wie dies bei dir sein wird, kann ich dir nicht sagen, Du musst es ausprobieren. LLL Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Dir fallen also keine Kosten an, doch wir freuen uns über eine Spende und bei einem Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 03.04.2012



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