Hallo Biggi, erstmal danke dass du uns immer hilfst.. ich hoffe jetzt hast du wieder supertolle tipps für mich..
Ich stille meinen Sohn 4 Monate (20. Woche) voll. Es ist sehr anstrengend, überfordert mich sehr.Denn ich stille ständig, d.h. nachts schläft er bei mir und stille nach bedarf und morgens, mittags, ab nachmittag fängt es an dass er jede stunde sogar alle halbe stunden an die brust möchte... bis in die nacht.. dass ist jeden abend so. Daraufhin sagen die in meiner Familie, Schwiegermutter und co. dass meine milch nicht reicht und dass mein sohn nicht satt wird ich soll doch abends mit flasche zusätzlich dazugeben.. ich möchte dass aber nicht..eigentlich wollte ich bis zum 6. Monat voll stillen, erst dann auch mit beikost wir gläschen anfangen.. ist es zu spät mit 6. monat mit beikost beginn? mache ich dass mit dem stillen richtig, er wird doch satt oder immerhin wiegt er 7 kg, nasse windeln hab ich auch und die hautfarbe ist schon rosig und lebhaft wach ist er auch. aber warum ich nicht verstehe gegen abend ist immer dass gleiche ständig hunger... manchmal sogar den ganzen tag bin ich am stillen... und wenn ich stille dauert dass schon von halbe stunde bis zu einer stunde..
ich kann nichts mehr unternehmen. ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll wenn er draussen hunger bekommt. den ganzen tag zu hause oder kurz zum supermarkt sonst immer dass gleiche.. weil in der öffentlichkeit zu stillen ist ja wieder so ne sache.. meinem mann kann ihn auch nicht länger als ne halbe stunde lassen..
Abpumpen war noch nie ein thema für mich, ich finde es noch anstrengender als zu stillen, mit flasche und so..und flasche nimmt er nicht, schnuller auch nicht.
Mitglied inaktiv - 01.03.2010, 11:29
Antwort auf:
flasche beikost stillen
Liebe emre09,
ich weiß wie anstrengend so ein kleiner Zwerg sein kann und ich glaube es dir gerne, dass Du völlig erschöpft bist. Wenn dann noch solche Kommentare kommen, ist man natürlich verunsichert, aber da kann ich dich beruhigen.
So lange dein Kind weiterhin gedeiht, besteht kein Grund zur Sorge, dass Du zu wenig Milch haben könntest.
Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt.
Es ist erst dann sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt:
o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Wenn Du in den nächsten Tagen übst (vielleicht vor dem Spiegel) wie Du diskret stillen kannst
und dich entsprechend geschickt anziehst, muss niemand (außer einer Mutter, die selbst
Stillerfahrung hat) bemerken, dass Du dein Baby stillst. Zum Stillen musst Du dich ja
schließlich nicht ausziehen oder dich übermäßig entblößen, es geht auch absolut unauffällig.
Mit etwas Geschick kannst Du stillen und dich weiter unterhalten und die meisten Leute
werden sich lobend über dein so friedliches Baby äußern.
Eine andere Möglichkeit ist, dass Du dich zum Stillen in eine ruhige Ecke oder einen anderen
Raum zurückziehst, wenn Du nicht "vor allen Leuten" stillen magst. Es ist sicher einfacher und
angenehmer sich mit dem Baby zum Stillen zurückzuziehen als mit einer Pumpe auf die Toilette
zum Abpumpen zu gehen.
Probiere es mal aus, ich hoffe, Du hast Spaß bei deinem Bummel!
Liebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.03.2010