Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ich muss abstillen, aber Baby nimmt weder Beikost noch Flasche

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Ich muss abstillen, aber Baby nimmt weder Beikost noch Flasche

Radimoni

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Meine Tochter ist siebeneinhalb Monate alt. Meine Schilddrüsenerkrankung, die nach der Geburt meiner ersten Tochter ausgebrochen ist, ist leider mittlerweile so schlecht geworden (Morbus Basedow), dass die behandelnde Nuklearmedizinerin von den beim Stillen erlaubten 10 mg Carbimazol bereits auf 15 mg erhöht hat. Aber meine Werte sind so schlecht, dass sie eigentlich gerne mehr geben würde und meine Schilddrüse entfernen lassen würde. Meine kleine Tochter wird seit Geburt voll gestillt. Mit fünfeinhalb Monaten habe ich mit Beikost angefangen. Es war schwierig, aber das war es am Anfang mit meiner ersten Tochter auch so. Bei ihr lief es dann nach 3 Wochen gut. Sie hat auch das Fläschchen problemlos genommen. Bei der jüngeren Tochter wurde es aber nicht besser. Ich habe trotzdem weiter gemacht und manchmal auch nur einen Löffel gegeben. Nun hat mir die Kinderärztin gesagt, ich müsste aufgrund meiner Erkrankung entschiedener mit ihr und der Beikost und dem Fläschchen sein. Ich habe ihre Empfehlung angenommen und mit der Maus gesprochen und ihr deutlich erklärt, dass es Mamas Brust nur gibt, wenn sie die 5 Löffel isst. Das hat am ersten Tag auch super geklappt. Dann totale Verweigerung. Sie presst die Lippen zusammen und wackelt ganz schnell mit dem Kopf hin und her. Sie isst nichts mehr. Das Fläschchen nimmt sie auch nicht. Ich habe es versucht, mein Mann, verschiedene Sauger, Muttermilch, Pulver....nichts. Ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Was kann ich noch machen oder wo kann ich mich hinwenden? Vielen Dank!


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Liebe Radimoni, es tut mir so leid, dass es dir schlechter geht!!! Sind denn die Schilddrüsenparameter deines Babys überprüft worden? Wenn ja, und sie sind im Normalbereich, habt ihr ja Spielraum. Die Webseite Morbusbasedow.de gibt an, dass bis zu 20 mg Carbimazol wohl akzeptabel sind. (https://www.morbusbasedow.de/index.php/therapie/medikamente) Bevor du dich durchs Abstillen quälst würde ich dir empfehlen, darauf zu pochen, dass sich der behandelnde Arzt bei der Embryotox rückversichert, ob die höhere Dosis nicht TROTZDEM mit dem Stillen vereinbar ist. Die OP selbst wäre kein Abstillgrund. Danach wirst du vermutlich mit Thyroxin substituiert, auch das ist mit dem Stillen vereinbar (siehe z.B. diesen Erfahrungsbericht: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=33548&suche2=Stillen+und+L-Thyroxin+Einnahme&seite=1 Ich hoffe, das hilft schon mal weiter und empfehle dir, dich auch - wenn auch nicht kostenlos möglich - von einer IBCLC beraten zu lassen. Das sind die medizinischen Profis unter den Stillberaterinnen. Du findest sie unter http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html Lieben Gruß, Kristina


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