Hallo,
unser Baby ist 11 Monate und wir möchten jetzt abstillen. Aber es verweigert die Folgemilch. Es trinkt ein zwei Schlucke und schlägt dann die Flasche weg. Was können wir noch tun damit auch die Folgemilch akzeptiert wird. Gibt es irgendwelche Tipps? Oder was können wir beachten?
Mitglied inaktiv - 08.03.2011, 08:57
Antwort auf:
Baby möchte keine Folgemilch
Liebe Refo,
akzeptiert das Baby die Flasche nicht, oder die Milch?
Wenn es die Milch ist, können Sie versuchen, erst abgepumpte Muttermilch anzubieten und diese dann langsam mit Milch zu mischen. Ihr Baby braucht auch nicht unbedingt Folgemilch, Sie können auch Kuhmilch anbieten.
Generell wird zwar empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen.
Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt.
Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren.
Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln.
Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt:
o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist
o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln
o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut
o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen
o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren
o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen
o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern
o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel)
Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden.
Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.03.2011
Antwort auf:
Baby möchte keine Folgemilch
Vielen Dank für die Antwort
Das Problem liegt im Akzeptieren der Milch, aus der Flasche trinkt das Baby auch muttermilch schon lange. Sollten wir noch eine andere Folgemilch probieren? Gibt es dort welche die besser schmecken als andere?
Wenn man Kuhmilch nimmt sollte man dann die ganz normale vom Fettgehalt nehmen?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen!
Mitglied inaktiv - 08.03.2011, 14:24
Antwort auf:
Baby möchte keine Folgemilch
Liebe Refo,
ja, Sie können verschiedene Sorten anbieten, fragen Sie doch bei den Herstellern einmal nach Probepäckchen.
Sobald das Baby begonnen hat, Kuhmilch zu trinken, sollte die Mutter Vollmilch (keine Magermilch oder Milch mit nur 1,5 % Fettgehalt) anbieten, bis das Kind zwei Jahre alt ist. Kleine Kinder brauchen für ein optimales Wachstum natürliche Fette.
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.03.2011