Verena_M
Hallo liebes Stillberatungsteam, Ich brauche Ihren Rat, da ich selbst nicht mehr so recht weiter weiß. Mein Sohn ist 21 Monate alt, ein aufgewecktes, lebhaftes und fröhliches Kind, dass jedoch teilweise auch sehr an Mama hängt, v.a.wenn ich in Sichtweite bin. Allerdings stoße ich etwas an meine Grenzen, da er weder mittags noch abends, noch nachts ohne Brust einschlafen kann. Er schläft bei uns im Ehebett und fordert auch ein, dort einzuschlafen und zwar an der Brust. Er geht 3 Tage die Woche in die Kita, incl. Mittagsschlaf, was ohne Probleme klappt. Auch bei der Oma lässt er sich meist problemlos in den Mittagsschlaf bringen. Zu Hause lässt er sich jedoch nur von mir und mit Brust zum Schlafen legen. Da wir gerne in absehbarer Zeit ein 2. Kind hätten und auf icsi angewiesen sind, würde ich gerne abstillen. Hinzu kommt, dass mich zwar das abendliche Einschlafstillen nicht so sehr stört, aber der Kleine wird nachts alle 2 bis max. 3 Stunden wach und kann nur an der Brust wieder einschlafen. Manchmal schmerzt mir morgens schon die Brust von häufigen Nuckeln und Stillen. Versuche, ihn bei uns im Schlafzimmer in sein Gitterbettchen zum einschlafen zu bewegen, scheiterten ebenso, wie der Versuch, ihn in seinem Zimmer zu Bett zu bringen (in der Hoffnung, dass er das Ehebett nicht sieht und dann da auch nicht hin will zum stillen). Er läuft zu unserem Schlafzimmer, will ins große Bett und ruft nach der Brust. Der Papa hat keine Chance, ihn ins Bett zu bringen und Versuche, ihn vom Stillen abzubringen endeten mit hysterischem Geschrei, das neben anfänglichem Zorn panisch wurde und nahezu zum Erbrechen führte. Jetzt liegt natürlich der Gedanke nahe, dass er einfach noch Zeit braucht. Ich frage mich allerdings, wann und ob wir jemals an dem Punkt sein werden, dass er sich vll selbst abstillt oder es zumindest, wenn auch unter etwas Protest, akzeptieren wird. Da ich selbst schon 35 bin und wir wie gesagt gerne ein 2.kind hätten,was nur mit künstlicher Befruchtung möglich ist, möchte ich nicht mehr allzu lange warten. Ich weiß jedoch nicht mehr, was ich noch versuchen könnte, um vom Stillen loszukommen. Letzten Sommer konnten wir zumindest in den Mittagsschlaf ohne Brust finden, nach 2 Magen darm Grippen im Herbst war jedoch auch das wieder dahin, da er da nichts zu sich nahm, außer Stillen. Wie gesagt, schläft er auch nachts ohne Brust nicht wieder ein. Auch die von Pantley vorgeschlagene Vorgehensweise, das Kind immer wieder abzudocken bis es nicht mehr nach der Brust sucht in der Hoffnung, dass das Einschlafstillen v.a. Dingen nachts abnimmt, blieb erfolglos. Und die Sache, "wir stillen nur, wenn es hell ist", führte ebenso nicht wirklich zum Ziel. Wie raten Sie mir, weiter Vorzugehen? Ungern möchte ich ihn weinen lassen. Ich bin wirklich ratlos... Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Kristina Wrede
Liebe Verena_M, beides stimmt: Er scheint noch Zeit zu brauchen, und er kann auch ohne! Die Frage ist, wie überzeugt ihr als Eltern davon seid, dass er das kann! Wenn ein Menschenkind nämlich spürt, dass die Eltern zögern, dann fällt es ihm sehr schwer zu "folgen", im Sinne von "sich leiten lassen". Darum braucht vielleicht auch ihr selbst Zeit... Zeit zum Akzeptieren dass es sein KANN, dass er sich in Rage schreit, und dass trotzdem alles gut ist. (Vermutlich hat er bislang vor allem gelernt: Wenn ich lang genug schreie, bekomme ich, was ich will). Er meint es nicht böse, und ist nicht "verzogen". Er wendet an, was ihr ihm beigebracht habt. Klingt hart, oder? Ist aber gar nicht böse gemeint, sondern eher als "Augenöffner". Darum ist es also wichtig, dass Ihr eine Entscheidung trefft zu der ihr stehen könnt. Das könnte sein, dass ihr einen bestimmten Zeitraum definiert, in dem nicht gestillt wird, egal was passiert. Vertraut darauf, dass euer Sohn nicht sterben wird!! Und sobald ihr die Erfahrung gemacht habt, dass IHR es durchhaltet, könnt ihr den nächsten Schritt angehen :-) Lieben Gruß, Kristina
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