TineT
Hallo Biggi,
da bei mir gestern ein Serotoninmangel diagnostiziert wurde und ich ein Präparat dagegen einnehmen muss, habe ich abrupt mit dem Abstillen begonnen. Meine Tochter (16 Monate) hat nur noch ab und zu zum Mittagsschläfchen, aber nachts häufig, ca. fünf- bis sechsmal, gestillt. Bis vor wenigen Tagen hatte sie allerdings eine Phase, in der sie auch tagsüber wieder öfter wollte. Weil es mir körperlich und psychisch so schlecht geht, wollte ich das Stillen nicht ausschleichen. Jetzt sind meine Brüste superprall und schmerzen ziemlich. Ich trinke Salbeitee, streiche ein- bis zweimal die Stunde nur so viel aus, dass die Verhärtungen weggehen (die Brust ist danach aber immer noch prall) und kühle. Ich mache mir Sorgen wegen eines Milchstaus bzw. einer Mastitis. Soll ich noch mehr ausstreichen, bis die Brust weich ist oder sogar abpumpen? Eine Pumpe habe ich noch nicht. Oder kann ich so weitermachen? Wie lange ist es so fies? Ist es normal, dass es immer mal wieder in der Brust sticht?
Liebe Grüße
Liebe TineT, hat der Arzt gesagt, dass du abstillen musst? Du solltest auf alle Fälle ausstreichen oder abpumpen, bis der Druck nachlässt. Sobald sich die Brust jetzt gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen, aber sie braucht etwas Zeit dazu. Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Wenn du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Alles Gute und liebe Grüße Biggi
MamavonMia123
Hallo Tine, es gibt Medikamente, die du auch während der Stillzeit, sogar während der Schwangerschaft, nehmen kannst. Das abrupte Abstillen hätte ich mir und dem Kind da nicht angetan. Sprich dich nochmal mit dem Arzt. ZB Sertralin kann man in Schwangerschaft und Stillzeit nehmen. Erst Recht, wenn das Kind nur noch selten trinkt.. schau auch einfach Mal bei Embryotox, da wird auch auf die Stillzeit eingegangen.
TineT
Liebe Biggi, vielen Dank! < 3 Ja, meine Ärztin hat mir dazu geraten. Sie ist auch Langzeitstillbefürworterin :-) Danke auch für dein Feedback! Ich nehme kein Antidepressivum, sondern 5 HTP, das den Körper anregt selbst Serotonin zu produzieren. Dazu gibt es noch keine Studien mit Stillkindern und es überwindet die Blut-Hirn-Schranke, von daher der sichere Weg. Von Sertralin habe ich auch schon gelesen, aber ich möchte es gerne so versuchen, um mir Nebenwirkungen und potentielle Rebound-Effekte zu ersparen. Meine Kleine macht das zum Glück alles ganz toll mit. Ich muss auch sagen, dass das Stillen für mich zuletzt eher eine Belastung war. Auch wenn natürlich der Schmerz wegen des plötzlichen Abschieds da ist. Liebe Grüße!
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