Ich habe zwei Kinder im Familienbett (3 Jahre und 19 Monate). Nachdem ich nun seit gut vier Wochen vielleicht zwei Nächte mehr als fünf Stunden (nicht am Stück) geschlafen habe, hab ich mich entschlossen abzustillen. Zwar ist nicht nur der Kleine an meinem "Schlafmangel" Schuld, der Große hatte ne Mandelentzündung, aber das ist es, was mich derzeit echt agressiv macht, mal davon abgesehen, daß ich im Stehen einschlafen könnte. Da er (19 Monate) jetzt manchmal tagsüber auch ohne Stillen vor lauter Müdigkeit eingeschlafen ist, hab ich gedacht, ich könnte diese Müdigkeitssituation provozieren und habe ihn wach gehalten. Weit gefehlt. Er läuft weinend zum Bett und weint da weiter. Dann komm ich dazu, er läßt sich aber nicht von mir trösten. Mit der Brust würde es gehen. Er tritt nach mir, ich darf ihn nicht anfassen. Irgendwann läßt er sich auf den Arm nehmen und legt seinen Kopf an meine Schulter. Gestern hatte er dann irgendwann genug davon und ist aufgestanden und hat weitergespielt und hat bis zum Abend nicht mehr geschlafen (das war das erste Mal). Dann abends totmüde ins Bett und zum Einschlafen gestillt. Bis Mitternacht kam er jede Stunde. Und dann ist er bis um 1:30 wachgeblieben und hat geweint. Essen und Trinken wollte er nicht. Hat sich kaum trösten lassen. Ich kann ihn auch nicht gut halten, weil er dann strampelt und sich herumwirft und in seiner Enttäuschung / Wut völlig ausser sich gerät. Heute Mittag habe ich mich mit ihm ins Bett gesetzt und ganz langsam und ruhig ein Buch angeschaut. Dabei ist er fast eingeschlafen, allerdings kam dann der Große ins Zimmer gelaufen und dann war er wieder abgelenkt. Den Großen habe ich dann rausgeworfen und der Kleine ist dann nach viel Weinen auf meinem Arm eingeschlafen. Heute abend hab ich einschlafgestillt. Ich wollte eigentlich Schritt für Schritt abstillen. Nachdem er nun aber nachmittags schon so viel weint, stell ich natürlich gleich wieder alles in Frage. Muß das Weinen sein? Halt ich die Stillerei vielleicht nicht doch noch irgendwie aus? Oder ist es gar gemein, versteht er es noch gar nicht, daß er nachmittags nicht gestillt wird, abends dafür schon? ERklärt habe ich es ihm. Ich habe auch schon versucht, ihn immer kürzer zu stillen, ihn also vorzeitig abzudocken. Doch das kriegen wir beide irgendwie nicht hin. Am 20. haben wir einen zweiten Osteopathie-Termin. Jetzt bin ich mir auch unsicher, ob ich es bis dahin einfach sein lassen soll. Allerdings habe ich auch Angst, daß dann das Geweine beim nächsten Versuch noch schlimmer wird. Das Problem ist auch, daß mir das Abstillen irgendwie total leid tut. Aber meine Vernunft sagt mir, daß ich das so nicht mehr lange packe. In den 19 Monaten hat er insgesamt ca. 3 Wochen länger als alle zwei Stunden nachts durchgehalten. An den anderen Tagenauch weniger als 2 Stunden. Morgens, so ab 4/5 Uhr will er ständig an die Brust, manchmal mit Pausen oder auch mal 1,5 Stunden am Stück.. Ausserdem wacht er schnell auf und schläft ohne Stillen nur ganz schwer wieder ein. Zudem haben wir schon immer ein Problem mit dem Bäuerchen. ICh weiß, da ist eins drin, aber es kommt nicht raus, ich denke, daß er auch deshalb morgens soviel rumnuckelt und schluckt. Das macht er meistens, wenn was festhängt. Da die zwei im Bett auch viel wuseln, bleibt für mich nicht viel Platz. Der Papa ist ausgewandert. Ich hätte das Bett gerne wieder nur für mich und meinen Mann und damit kann ich mir Einschlafstillen rein technisch nicht mehr vorstellen. Ich weiß nicht, ob ich tatsächlich mit dem Stillen zum Mittagsschlaf beginnen soll oder wie ich es besser machen könnte. DAnke für Ihre Antwort.
Mitglied inaktiv - 17.12.2010, 22:21