Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Nabelschnurumschlingung

Die Nabelschnurumschlingung tritt bei ungefähr jeder fünften Schwangerschaft auf und ist damit eine sehr häufige Form der Nabelschnurkomplikation. Mediziner sprechen von einer Nabelschnurumschlingung, wenn ein Körperteil oder sogar mehrer Körperteile wie Hals, Arme, Beine oder Rumpf durch die Nabelschnur umwunden sind.

Begünstigt wird eine Nabelschnurumschlingung, wenn die Nabelschnur sehr lang ist und das Ungeborene in sehr viel Fruchtwasser schwimmt. Dann ist der Bewegungsspielraum des Fötus größer und die Wahrscheinlichkeit höher, dass eine Nabelschnurumschlingung an einem oder mehreren Körperteilen auftritt. Interessant: Bei Jungs kommt es häufiger zu Nabelschnurumschlingungen als bei Mädchen. Man vermutet, dass dies daher kommt, weil Jungs sich im Bauch mehr bewegen als Mädchen.

Nabelschnurumschlingung durch Sonografie nachweisbar



Während der Schwangerschaft kann die Gynäkologin oder der Gynäkologe mit einer Sonographie eine Nabelschnurumschlingung erkennen. Etwas dagegen unternehmen muss man jedoch nur, wenn es Auffälligkeiten beim CTG gibt.

In den meisten Fällen handelt es sich um eine schlaffe Umschlingung, bei der keine Gefahr für das ungeborene Kind besteht und die Sauerstoffversorgung gegeben ist. Eine straffe Umschlingung, besonders am Hals, kann zu einer erheblichen Verringerung der Durchblutung führen. Ist dies der Fall, wird der behandelnde Arzt die nötigen Maßnahmen einleiten.
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