Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Geburtskanal

Als Geburtskanal oder auch Geburtswege bezeichnet man in der Medizin die Bereiche der weiblichen Geschlechtsorgane, die das Baby bei der Geburt passieren muss. Dies umfasst zum einen den knöcherne Geburtskanal mit den Beckenknochen und zum anderen den Weichteilekanal bestehend aus dem Muttermund (Zervix), der Scheide (Vagina) und der Beckenbodenmuskulatur.

Damit der Kopf des Kindes durch das enge mütterlichen Becken hindurch passt, wurden die Bänder und Sehnen, die die Beckenknochen normalerweise fest zusammenhalten, bereits während der Schwangerschaft durch die Hormone Progesteron und Relaxin gelockert. Die Geburtswehen, die den kindlichen Kopf immer wieder fest nach unten drücken, bewirken schließlich eine Öffnung des Muttermundes auf etwa 10 cm Druchmesser. Auch das Bindegewebe der Scheide und die Beckenbodenmuskulatur werden extrem gedehnt, damit das Kind hindurchpasst.

Nach der Geburt dauert es einige Wochen, bis sich das stark beanspruchte Bindegewebe, Bänder und Muskulatur wieder gefestigt haben. Diesen Prozess bezeichnet man als Rückbildung.



Näheres über den Ablauf der Geburt und den Weg das Babys erfahren Sie in unserem ausführlichen Special Die Geburt.
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