Hallo Frau neumann,
Meine tochter 16 monate alt leidet seit langer Zeit unter Verstopfung. Vom kinderarzt haben wir Muvicol verschrieben bekommen. Allerdings möchte ich ihr es ungern geben. Ich würde gerne ihre ernährung etwas ändern. Sie bekommt morgens roggenbrot mit butter und frischkäse. Habe im internet gelesen das es nicht gut vertragen wird. Welches Brot können Sie mir empfehlen bei verstopfung ?
von
Nevin58
am 28.11.2016, 19:49
Antwort auf:
Welches brot verstopfung
Hallo Nevin58
Manche Babys/Kinder/Personen neigen zu teinem tendenziell verlangsamten Ausscheiden, zu trägem, festem Stuhl(gang). Nicht nur Ernährung sondern individuell anatomische, physiologische und psychische Faktoren können hierbei eine Rolle spielen.
Inwieweit Nahrungsmittel eine Auswirkung auf Stuhlbeschaffenheit- und frequenz haben, lässt sich nicht immer zu 100% vorhersagen. Es gibt Lebensmittel, die tatsächlich eine eher stuhlfestigende bzw Lebensmittel, die eine eher stuhlauflockernde Eigenschaft haben. Das kennst du bestimmt noch aus der Zeit der Babygläschen. Obst und Gemüse, sowie ballaststoffhaltige Speisen i.A. wirken i.d.R. günstiger für eine schnellere Verdauung. Die tatsächliche Verdauungsleistung hängt jedoch auch von der vorhandenen Darmflora, die individuell bei jedem Menschen verschieden ist ab. Welche Rolle das Roggenbrot in Bezug auf die Stuhlgewohnheiten bei deiner Tochter spielt, kannst du nur herausfinden, in dem du es eine Weile weg lässt und beobachtest.
Ein gutes Roggenbrot wird in der Regel allerdings doch eher gut vertragen.
Was und wie viel isst und trinkt deine Tochter ansonsten im Verlauf des Tages, während einer Woche? Es lohnt sich hier der Blick auf die Ernährung innerhalb eines längeren Zeitraumes.
Gibt es ausreichend Gemüse und Obst?
Vielleicht magst du noch einmal antworten.
Als Brotalternative zu Roggenbrot könntest du ein Vollkornbrot aus fein vermahlenem Vollkornmehl kaufen. Kerne, Körner, Saaten, Samen oder Kleine sollten keine enthalten sein.
Trinkt deine Tochter ausreichend?
Grüße
Birgit S.
von
Birgit Neumann
am 30.11.2016