Hallo,
ich stille noch morgens und würde dies jetzt langsam durch ein Frühstück ersetzen. Was könnte ich meinen Kleinen denn da mal geben? Vormittags gibt es Obstmus, mittags Gemüse-Fleisch-Brei mit Nudeln, Kartoffeln oder Reis, nachmittags Obstmus mit Getreide, abends Milchbrei mit Getreide. Vor dem Schlafengehen wird auch nochmal gestillt. Was sättigt ihn abends denn so richtig, so dass er das auch nicht mehr benötigt?
MfG
D.
von
Delfinfreundin
am 05.05.2011, 13:46
Antwort auf:
Was zum Frühstück für Einjährigen?
Hallo Delfinfreundin
du kannst alle Mahlzeiten erweitern und dein Kind an die üblichen Speisen heranführen. Abends wäre bspw Butterbrot eine sättigende Beilage zur Milch. Wenn du magst, könntest du zusätzlich zum Stillen auch Kuhmilch geben.
Gewöhne deine Kleine ruhig an kleine Mengen Trinkmilch aus dem Tässchen. Es gibt ja so ganz kleine, süße Modelle. Vielleicht findet sie langfristig daran gefallen. Auch wenn deine Kleine vorerst nur daran nippt. Das ist auch praktisch, um Tee oder Wasser daraus zu trinken :-)
Erweitere den Plan stetig mit neuen Speisen, wobei du die Speisen auch anbietest, die dein Kind isst.
Die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Der Verdauungstrakt ist schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse. Auch als Eltern freut man sich über neue Essgewohnheiten, dass die Babys selbständiger werden und man nicht mehr so aufpassen muss.
Beim Mittagessen gibst du einfache Speisen vom Tisch. Das können Nudeln oder gekochte Kartoffeln sein, auch Gemüsestückchen und Fleisch. Besonders gut ist Fingerfood, weil so das Essen spielerisch erlebt wird, was die Akzeptanz erhöht, Essmengen steigern kann und zusätzlich die Feinmotorik schult.
Schön ist es, wenn ihr gemeinsam esst und dein Baby einen eigenen Teller und Besteck bekommt.
Manche Babys akzeptieren und lieben die Familienkost schnell und bei manchen Babys dauert es etwas länger. Ab dem 10.Lm bereits sollte langsam mit der Familienkost begonnen werden. Diese Kost kann vieles beinhalten und beginnt bspw damit, dass Brei aus dem Gläschen nun auf einem Tellerchen serviert wird. Hier kann zusätzlich anderes vom Tisch hinzugelegt werden. Viele Babys sind da auch richtig scharf drauf. Sie wollen alles probieren und reissen Mama oder Papa ihr Brot aus der Hand. Begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen, zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund und manches wird dabei geschluckt und manches aber wieder ausgespuckt. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet....
Schneide Butterbrot in kleine Stückchen, die dein Kind selber essen kann. Gib ihr selbst ein Löffelchen in die Hand. Richte ein Obsttellerchen, mit ganz kleingeschnittenen Früchten. Abwechselnd esst ihr beide davon. Mach daraus ein Spiel.
Die Familienkost ist eine erste größere Liberalisierung für die Ernährung beim Baby. Der Verdauungstrakt ist schon besser in der Lage sich auf neue Lebensmittel einzustellen und zu verdauen. Auch das Schlucken größerer Partikel fällt den Babys leichter. Der Reifeprozess ist vorangeschritten und die Babys neugierig. Sie wollen selber essen, wollen am Familienleben teilhaben, wollen ihr Essen erkunden und freuen sich über neue Geschmackserlebnisse.
Zum Frühstück und Abendessen kannst du zusätzlich Brot geben. Nimm eine halbe Scheibe, mach Butter drauf und schneide die Rinde weg. Dann schneidest du das Brot in kleine Stückchen und lässt sie dein Baby selbst essen. Dazu gibt es Trinkmilch - aus dem Tässchen.
Essempfehlungen sind nur grobe Orientierungshilfen. Sie können hilfreich sein, aber leider auch Unsicherheiten verstärken.
Diese Pläne müssen nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte berücksichtigt werden. Hunger sollte durch vollwertige, nahrhafte, gesunde Speisen gelindert werden.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 06.05.2011