Guten Tag,
unsere Tochter ist jetzt 8 Monate alt, die Umstellung von Stillen auf "feste" Nahrung hat bei ihr total problemlos geklappt (Mischung aus BLW und Brei). Ich stille inzwischen nur noch morgens, bin aber jetzt etwas unsicher, ob dies ausreicht. Hier mal ein typischer Tagesablauf:
ca. 7 Uhr Stillmahlzeit
8.30 Uhr Frühstück mit Brot, Tomaten, Gurken, Paprika als Fingerfood
12.30 Uhr Mittagsbrei + etwas Obst
16 Uhr Getreide + Obst/Gemüse (entweder Brei oder Fingerfood)
19 Uhr Abendmilchbrei + Obst
Reicht dies so aus? Also Hunger hat sie nicht, auch nachts gebe ich ihr die Brust nicht mehr, sie bekommt dann Wasser, wenn sie Durst hat.
Vielen Dank schonmal für die Beantwortung der Frage.
LG,
Evelyn
von
Gryxxel
am 01.09.2017, 09:57
Antwort auf:
Zu wenig Milch für 8 Monate altes Baby?
Liebe Evelyn,
Ihr Speiseplan sieht gut aus! Ihr Mädchen wird ausreichend versorgt, das zeigt sie Ihnen mit ihrem langen Schlaf in der Nacht.
Leider schreiben Sie keine Mengen. Ihre Kleine hat noch einen Bedarf von etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltigem“ (wie Milchbrei) hat, das könnte 250g Milchbrei und 150 bis 200ml Muttermilch.
Vielleicht müssten Sie zum Frühstück noch etwas Milchbrei zusätzlich reichen.
Noch eine Anmerkung:
Für eine richtige Brotmahlzeiten ist es noch zu früh. Brot enthält einfach viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor.
Mal ein paar „Häpse“ Brot sind natürlich in Ordnung, aber noch keine eigene Brotmahlzeit. Lieber etwas Fingerfood und ein paar Baby-Knabberartikel (Reiswaffel, Hirsekringel) anbieten. So eine Reiswaffel können Sie auch, wie ein Brot mit Butter oder auch Frischkäse bestreichen..
Schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 01.09.2017
Antwort auf:
Zu wenig Milch für 8 Monate altes Baby?
Danke für die Rückmeldung.
Stimmt, das mit dem Salzgehalt im Brot habe ich so nicht bedacht, wobei ich auch schon gelesen habe, dass ja Reiswaffeln teilweise sehr arsenhaltig sind und deshalb auch nur bedingt für Babys geeignet sind. Habe jetzt aber auch gesehen, dass es solche Waffeln auch aus Dinkel und Mais gibt (salzfrei). Ist dies dann eine geeignetet Alternative?
Bei der morgendlichen Stillmahlzeit kann ich die Menge nur schwer abschätzen, Sie empfehlen ja, zusätzlich noch einen Milchbrei zu reichen, d.h. also mit Kuhmilch? Ich habe demnächst auch vor, die Stillmahlzeit mit Pre-Milch zu ersetzen, wird das dann bei dem "Milchhaltigem" dazugerechnet?
Liebe Grüße,
Evelyn
von
Gryxxel
am 01.09.2017, 16:20
Antwort auf:
Zu wenig Milch für 8 Monate altes Baby?
Liebe Evelyn,
ja ganz genau werden Sie erst wissen, wie viel Ihr Mädchen morgens trinkt, wenn Sie mal ein Fläschchen geben (mit abgepumpter Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung).
Sollte dann die Morgenmilch (Muttermilch oder später Säuglingsmilchnahrung) und der Milchbrei am Abend zusammen nicht 400-500 ml/g ergeben, wäre etwas zusätzlicher Milchbrei zum Frühstück ideal.
Dies kann der selbe Brei wie abends sein.
Wenn Sie bei der Selbstzubereitung des Milchbreies Kuhmilch verwenden, empfehlen wir eine Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser, 1 TL Löffel), es gibt fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag.
Es gibt auch Eltern die backen selbst ein salzfreies Brot.
Im Rahmen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Beikost spricht nichts gegen die Zutat Reis in Reiswaffeln und in unserem HiPP „Kinder Hirse-Kringel“, da diese als Getreidesnack zum Knabbern nur in kleinen Mengen angeboten werden. Auch das BfR spricht sich nicht gegen eine Verwendung von Reis in Zwischenmahlzeiten aus. Es weist in seiner Stellungnahme vom 05.08.2015 darauf hin, dass Eltern „bei „Produkte wie Reiswaffeln mit reisfreien Zwischenmahlzeiten variieren“ sollten, http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_arsengehalten_in_reis_und_reisprodukten-194346.html.
Liebe Grüße, Annelie Last
von
Annelie Last
am 04.09.2017