Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel! Unser Sohn ist nun gut fünf Wochen alt. Er schläft immer erst gegen Mitternacht ein, egal, ob wir ihn um sieben oder um elf ins Bett legen. Damit können wir leben, ich denke, das verschiebt sich bald noch nach vorne, wenn er erstmal „wacher“ ist und zu spielen beginnt. Aber wir sind unsicher, wo er am besten schläft. Die Nächte sind total unterschiedlich: teilweise schläft er fünf Stunden am Stück, bevor er wieder an die Brust möchte. In den letzten Tagen schlief er dagegen immer nur eineinhalb bis zwei Stunden und schrie dann wieder. Zu meiner Frage: Er liegt normalerweise im Ehebett, wobei er eine komplette Hälfte für sich hat, da mein Mann zurzeit im Nebenzimmer schläft (zu dritt im Bett hatten wir Angst, es könnte zu eng für den kleinen sein und ich bekam kein Auge zu). Nun habe ich gelesen, dass das das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht. Im beistellbett schläft er nicht gut (tagsüber schon, nachts nicht) und auch dort soll man ja nicht das Nestchen nutzen, weil er dann evtl wenig Sauerstoff bekommt. Jetzt haben wir eine wiege gekauft, aber auch dort besteht ja das Nestchenproblem. Ein ganz normales Kinderbett haben wir auch, ich vermute aber, dass er dort ebenso wenig wie im Beistellbett schlafen möchte. Zum einschlafen wird er meist auch gestreichelt, er braucht einfach die Nähe (liegt vielleicht auch an der Saugglockengeburt?). Mir scheinen also alle Alternativen gewisse Risiken zu haben. Was ist denn nun am besten bzw am wenigsten gefährlich? Ich wollte eigentlich nie, dass mein Kind bei mir im Bett schläft, aber dort schläft er einfach am besten. Aber natürlich ist das für mich keine dauerlösung und ich habe Sorge, dass er sich zu sehr daran gewöhnt. Ich möchte größtenteils abstillen, wenn er ein halbes Jahr alt ist und dann wäre es auch schön, wenn er so langsam (ohne mich?) in seinem Zimmer schläft - oder ist das utopisch? Achso: wir lesen ihm oft vor, singen viel, wiegen ihn in den Schlaf, nutzen wärmekissen, massieren und Baden ihn teilweise vor dem Schlaf, aber die einschlafzeit ist trotzdem konstant auf Mitternacht (plus minus eine Stunde). Ist das okay so oder sollte er früher einschlafen? Wenn ja, wie bekomme ich das hin? Viele Grüße, Jojo
Mitglied inaktiv
Narürlich ist das keine Dauerlösung mit dem Familienbett?Verwöhnen? Also für meine 3 Kinder war/ist das die Dauerlösung und somit habe ich immer super schlafende Kinder gehabt bzw habe sie immer noch (nur dass sie mittlerweile in ihren Betten schlafen). Man kann ein Baby nicht zu viel verwöhnen und das beste für ein Baby ist der Schlaf direkt bei Mama.
Mitglied inaktiv
Mit Dauerlösung meine ich einfach, dass ich nicht möchte, dass er zb mit über einem Jahr noch bei uns schläft. Ich will einfach den Zeitpunkt nicht verpassen, wo er sich am besten ans eigene Bett gewöhnen könnte. Er schläft erstmal weiterhin bei mir im Bett. Seit zwei Tagen schläft er aber immer nur noch etwa eineinhalb Stunden am Stück und will danach an die Brust. Tagsüber dagegen schläft er immer wieder 2-3 Stunden und dazwischen mag er kaum trinken. Ich hoffe das ist nur eine Phase.
basis
Dein Kind ist gerade mal 5 Wochen auf der Welt. Es darf jetzt schlafen, wie er will und wie ihr alle möglichst viel Schlaf bekommt. Eine Schlafsituation ist okay, so lange sie für alle Beteiligten okay ist. Ist sie das nicht mehr, dann muss man schauen. Bis dahin wird es sich noch 10x ändern. Meine beiden Kinder haben die ersten zwei Wochen ihres Lebens nur auf meinem Bauch geschlafen. Das hieß für mich bei beiden zwei Wochen im Sitzen schlafen. Ein Kind hat dann mehrere weitere Wochen nur entweder neben mir im Elternbett oder im Liegeaufsatz seines Hochstuhls geschlafen - sonst nicht. So lange er geschlafen hat und nicht geschrien, war mir das ehrlich gesagt egal. Dann schlief er irgendwann im Beistellbett und mit ich glaube 15 Monaten ist er ins eigene Zimmer gezogen - weil er immer wach wurde, wenn wir ins Bett gegangen sind. Zu "Besuch" kommt er bis heute noch immer wieder. Das andere Kind schlief recht zügig im Beistellbett danach und ist auch etwa mit 16 Monaten dann ins Kinderzimmer umgezogen. Er schläft durch und kommt sehr selten mal zu Besuch. Jedes Kind ist anders und so lange es für euch passt, ist das okay. Für mich wäre es halt nichts, dass Papa woanders schläft. Ich würde deshalb halt das Kind immer wieder an den Rand zum Beistellbett legen und es dann wenn es tief schläft immer wieder rüberschieben um zu testen, ob es das Bett jetzt annimmt. Was bei meinen Kindern geholfen hat war übrigens das Beistellbett anzuwärmen. Also bevor man das Kind reinlegt, eine Wärmflasche reinlegen, damit die Matratze nicht so kalt ist. Und meinem Problemschläfer hab ich im ersten Winter die Wärmflasche auch noch in ein Handtuch gepackt unten an die Füße gelegt. Er konnte scheinbar das kalte Bett nicht leiden. Auch hab ich immer drauf geachtet, dass das Beistellbett wirklich an meiner Seite direkt anlag, ich also wirklich direkt neben dem Kind lag. So lange sie nicht krabbeln oder aufstehen geht das gut. Danach muss man schauen, ob das Ganze noch sicher ist. Da unser "Beistellbett" eigentlich ein Babybett mit 60x120 Maß ist, schlafen meine "Übernachtungsgäste" da immer noch drinnen. Für Kind 1 wird es langsam eng, aber dann muss er sich halt zusammenrollen. Aber so kann ich wenigstens einigermaßen weiterschlafen ohne irgendwelche Füße ständig im Rücken zu haben.
Mitglied inaktiv
Danke für den Tipp mit der Wärmflasche , das werde ich mal ausprobieren! Ich hab einfach sorge, dass der Kleine eingequetscht wird, wenn wir zu dritt im Bett liegen. Mein Mann nimmt immer recht viel Platz in Beschlag und hat einen extrem tiefen Schlaf. Außerdem stille ich nachts im Liegen, sodass ich die freie Fläche gut gebrauchen kann. Was ist denn eigentlich mit dem erhöhten Risiko im familienbett?
Schniesenase
Lies mal bei Dr. Renz-Polster nach. Er hat auf seiner Internetseite die aktuelle Studienlage zum Plötzlichen Kindstod und Schlafsituation sehr gut erklärt.
In Kürze: Wenn niemand raucht oder Alkohol trinkt bzw. Drogen oder drogenähnliche Medikamente konsumiert, das Bett KEIN Wasserbett ist und ein Schutz vorm Rausfallen besteht, das Kind im eigenen Schlafsack schläft, kein Federbett benutz und Sorge getragen wird, dass die eigenr Decke das Kind nicht über den Kopf gerät, dann ist der Platz neben der stillenden Mama der sicherste.
Risiken für den Plötzlichen Kindstod:
- Rauchen - egal wer
- Alkohol, Drogen, benebelnde Medikamente (Schlaftabletten)
- Kind schläft allein im Zimmer
- Kind schläft auf dem Bauch
- Kind wird nicht gestillt
- Kind hat Material am Schlafplatz, in dem sich Nase und Mund so verfangen können, dass es nicht genügend Sauerstoff bekommt
- Kind ist zu früh geboren
- Kind schläft mit im Wasserbett
- Kind schläft mit Decke, nicht Schlafsack
- Kind ist vor dem Rausfallen geschützt
Ich hoffe, ich habe keinen wichtigen Aspekt vergessen.
Schönes Kuscheln! Die Zeit geht so schnell vorbei! Schmeiß die Uhr aus dem Schlafzimmer, stopf Dir ein Stillkissen in den Rücken, mach den Kopf aus und genieße die Kuschelzeit mit dem Winzling! Es ist anstrengend, aber es geht viel besser, wenn frau aufhört, alles kontrollieren und monitoren zu müssen. Das beste, was wir tun können, ist, dem Kind zu folgen. Später, wenn Bindung, Stillen und Schlafreifung im Hirn weiter sind, kannst Du es anders gestalten. Wann immer Du willst.
Alles, was Euch jetzt Schlaf bringt, ist richtig. Es geht auch wieder vorbei, auch das häufige Aufwachen und Stillen.
Lena1604
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