Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

 Nicola Bader Frage an Nicola Bader Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

Frage: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Hallo erstmal, ich weiß nicht, ob mir hier geholfen werden kann, jedoch bin ich relativ verzweifelt und brauche dringend Hilfe. Kurz zur Vorgeschichte: Meine Frau hat sich im November 2016 von mir getrennt. Wir haben einen mittlerweile dreijährigen Sohn. Er lebt bei ihr und bisher war auch alles gut. Wir haben damals noch eine Eheberatung gestartet, welche ich auch weiterhin besuche. Seit dem ersten Termin (dieser war gemeinsam) jedoch alleine. Ich brauche diese Gespräche mit einer neutralen dritten Person und sie tun mir unheimlich gut. Seit Juli habe ich eine neue Freundin. Als alles fest war habe ich in kleinen Dosierungen den Kontakt zu meinem Kind zugelassen. Also an den Papa-Wochenenden war meine Freundin zunächst für wenige Stunden dabei. Wenn sie da ist hat mein Sohn super viel Spaß mit ihr und sie lässt auch mir und meinem Sohn die Freiheiten die wir brauchen (auch mal Papa-Zeit alleine). Ich hole also Freitags ein glückliches Kind ab und gebe Sonntags ein glückliches Kind ab. Sonntag abends fängt es dann an, dass meine Ex mich terrorisiert wie schlimm es meinem Sohn gehe und er meine Freundin nicht möge. Sie soll doch nicht dabei sein. Mein Sohn wäre mir egal, schlechter Vater etc. Da ich vor habe nächstes Jahr mit meiner Freundin zusammenzuziehen ist es mir wichtig, dass sie auch Kontakt zu meinem Sohn hat. Dies ist ja soweit nur zwei mal im Monat möglich und möchte ich auch nutzen. Irgendwann ist sie schließlich immer dabei und die beiden haben in meinen Augen auch kein Problem. Jetzt ist es so, dass meine Ex richtig Stress macht. Sie stellt mir zusätzliche Termine mit meinem Kleinen in Aussicht (es war einen Monat lang fest, dass er über Sylvester zu mir kommt) und wenn sie wieder am abdrehen ist, weil mein Sohn angeblich nicht mit meiner Freundin in den Kontakt möchte, werden diese zusätzlichen Termine entzogen. War schon öfters so. Mein Sohn freut sich und wir planen schon, was wir machen wollen und dann muss ich ihm erklären, dass es doch nicht funktioniert. Ein extremes Beispiel war: Er sollte zu mir, ich hab mich total gefreut ihn wieder einmal mehr zu sehen und dann wurde es abgesagt. Ich super traurig bin zu meiner Freundin (ca. 80km entfernt) gefahren. Am nächsten morgen ruft mich mein Sohn um 9 Uhr an ob ich ihn nicht abholen kann. Ich meinte, dass ich nicht zuhause bin, aber dass ich gerne kommen kann. Es nur einen Moment dauert. Ich war zu diesem Zeitpunkt mit meinem Hund im Feld. Ich hätte gegen 10:30 bei ihm sein können. Dann hat die Mutter das Telefonat angenommen und mir wieder vorgehalten wie schlecht ich als Vater bin und mein Sohn jetzt weint etc. Das sie unserem Sohn damit schadet versteht sie nicht. Vor etwa einer Woche hat sie mir geschrieben, dass sie die Familie vermisst und dass es der größte Fehler war, sich zu trennen. Sie hat einen neuen Freund und plant gerade ein Haus zu kaufen. Wie passt das alles zusammen? Keine Ahnung. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht zu ihr zurück möchte. Ich würde zwar gerne meinen Sohn täglich bei mir haben und alles erleben, aber dass ich nicht die Beziehung zu ihr möchte, sondern mit meiner Freundin glücklich bin. Es gab mehrere Sachen was zum aktuellen Stand führt, dass ihre Familie mir den Krieg erklärt hat, weil mir ja mein Sohn egal ist. Warum? Ich halte mich an die Besuchszeiten und auch jeden zusätzlichen Termin nehme ich mit Kusshand an. Zahle mehr Unterhalt als ich muss um meinem Sohn mehr zu bieten etc. Mein Sohn ist glücklich bei mir. Sicher möchte er es beiden Recht machen und er erzählt sicher beiden was sie hören wollen, aber ich kann mich nur auf das verlassen, was ich mit eigenen Augen sehe. Das ist ein glückliches Kind, wenn es beim Papa ist. Jetzt ist es so, dass sie (meinetwegen, ich bin ja so schlimm (neue Freundin) in Mutter-Kind-Kur fährt. Es entfallen zwei Papa-Wochenenden und ich darf auch meinen Sohn in der Kur (etwa 30km entfernt von mir) nicht besuchen. Macht mich traurig, aber sehe ich ein. Der Terror der letzten Tage hat mich dazu veranlasst beim Kindergarten und Jugendamt vorstellig zu werden. Im Kindergarten wurde mir gesagt, dass es stressig ist, wenn meine Frau den kleinen morgens bringt, und dass eine Frühförderung oder Ergotherapie (Arzt hat das verschrieben) dem Kind helfen würde anzukommen. Ich halte es für gut meinem Sohn zu helfen, wenn er Probleme hat. Meine Frau findet es schrecklich. Mein Sohn ist zwar drei aber hat den IQ eines 5jährigen, ist also wirklich weit für sein Alter. Das sagen Kindergarten und Arzt auch. Meine Frau argumentiert, dass die Erzieherinnen im Kiga eben nicht qualifiziert genug sind um das einzusehen und weigert sich bei allem. Mir ist am Ende nur wichtig, dass es meinem Sohn gut geht. Ich habe vorgeschlagen ein Gespräch in der Familienberatung oder mit dem Kindergarten zu führen um meiner Frau mal die Augen zu öffnen. Naja ich bin ein schlechter Vater und falle meinem Sohn in den Rücken. Kindergarten, Jugendamt und Eheberatung bescheinigen mir einen guten Umgang mit dem Kind und ich muss mir bzgl. Sorgerecht (ist immer ein Thema, soll mir entzogen werden, weil mir mein Kind ja egal ist) keine Sorgen machen. So und jetzt komme ich zu meiner Frage :D Entschuldigung für die lange Einführung aber es liegt mir schwer auf dem Herzen. Ich möchte gerne einen Ausgleich für die 2 entfallenen Wochenenden in der Mutter-Kind-Kur. Meine Frau ist aber nicht bereit eines Ihrer Wochenenden abzugeben und mir stehen keine Ausgleichswochenenden zu. Das das alles aus reinem trotz ihrerseits ist und sie alles über den Rücken des Kinder laufen lässt ist mir auch bewusst. Ich darf meinen Sohn in der Kur nicht besuchen, ihr neuer Freund jedoch schon. Wie sieht das für meinen Sohn aus? Ich bin Papa nicht wichtig, dem Freund jedoch schon. Stehen mir in einer Mutter-Kind-Kur diese Ausgleichswochenenden zu? Ich bin total traurig, weil mein Sohn mir unheimlich wichtig ist und ich mir immer denke, es ist doch schön, dass ein Vater sich um seinen Sohn kümmert nach der Trennung. Was hat meine Ex nur? Darf ich nicht glücklich sein? Darf mein Sohn nicht glücklich sein? HELP!!!

von Olympus am 14.12.2017, 09:13



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Hallo, ich würde direkt das JA einschalten u um Vermittlung bitten. Wenn das nicht klappt und sie Ihnen das KInd auch nur ein normales WE vorenthält würde ich das gerichtl. klären lassen. Ich kann diese Eifersuchtsnummer gar nicht leiden. Mit dem AUsgleichs-WE sollte eine gütliche Einigung erzielt werden - auch hier hilft das JA Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 18.12.2017



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

"Kind habende Elternteil" den nicht anwesenden Elternteil vorenthält. Auch wenn man sich nicht mehr liebt, hat man die Verantwortung dem Kind gegenüber. Ich frage mich immer, wie sich das diese Elternteile vorstellen? Angenommen man liegt längere Zeit im KH oder man stirbt, dann kann es sein, dass das Kind zum anderen Elternteil muß... Würde Sie denn einem gemeinsames Gespräch mit einem Mediator oder auch beim Jugendamt zustimmen? Sie scheint sehr verletzt zu sein, und läßt Ihre Trauer an dem Kind aus. Sie schadet dem Kind mit diesem Getue... Ansonsten kann ich nur sagen, Filme Eure "zusammentreffen ab und an auch das mit der "Neuen".... Habt Ihr gemeinsames Sorgerecht? Ich bin selber 1 mal geschieden und habe meinen damaligen 4 jährigen Sohn ohne der Zustimmung des Vaters "entführt". Er lebte 1,5 Jahre bei mir (der Vater lebte im Ausland - USA-, von da bin ich auch "abgehauen")... Bei der Gerichtsverhandlung war u. A. ein Buchautor dabei, der mich interviewte und mich fragte, wie ich es in den 1,5 Jahren ohne viel persönlichem Kontakt geschafft hatte, dass das Kind seinem Vater trotzdem noch vertraut und er fragte mich, ob er unsere Geschichte als "Positives" in sein Buch mit aufnehmen durfte.... Ich antwortete ihm, dass egal, was mit dem Vater und mir ist... er liebt seinen Jungen und der Bub liebt uns beide und wenn mir was passiert, dann muß er zurück zum Vater und das bringt nichts, wenn er Angst vor diesem hat.... Zeig Deiner Ex mal diesen Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Eltern-Kind-Entfremdung Ich wünsche Dir viel Erfolg und Deiner Ex EINSICHT PS: Eine Freundin hatte das auch durch, die Ex ihres Neuen war gegen Sie... Meine Freundin bat um ein gemeinsames Gespräch (Muß dazu sagen, dass sie Pädagogin ist) und nach anfänglichem Mistrauen, fanden beide eine Lösung...

von peekaboo am 14.12.2017, 10:09



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Erstmal danke für die Antwort. Ja wir haben gemeinsames Sorgerecht. Es ist auch so, dass mir meine Ex auch wenn sie so einen Terror macht mir ja nicht egal ist. Ich verstehe nicht, wie man nur so dumm sein kann. Wenn sie mal einen Termin hat und keine Lösung hat wo sie den Kleinen unterbringen soll bin ich immer sofort da und nehme ihn liebend gerne. Er fragt oft ob er zu mir kann und ich sag immer sofort ja und seine Mutter sagt immer das geht doch nicht. Sie ist auch noch Erzieherin und arbeitet im selben Kindergarten (andere Gruppe) wie mein Sohn. Ich hab immer viel auf ihr Wort gehört, weil sie ja den pädagogischen Hintergrund hat. Das sie dem Kind schadet versteht sie nicht. Es ist wirklich schwer eine Beziehung mit meiner Freundin zu führen, weil ich gerne mit ihr eine Familie gründen möchte und es sich alles richtig anhört und dann wird alles von der dritten Partei torpediert und es meinem Sohn unheimlich schwer gemacht. Er muss mich ja nicht teilen. Ich werde immer sein Papa bleiben auch mit neuer Partnerin und vielleicht neuen Kindern.

von Olympus am 14.12.2017, 10:20



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

war, wenn wir vom Papatag zurück kamen (bei uns war es 1 mal im Monat - Sonntags) sprang sie über den eigenen Schatten. Nach einer Weile durften wir Papa anrufen, wann wir wollten, ob er uns holen kommen kann und auch alleine mit dem Fahrrad zu ihm fahren, wenn wir wollten. Mein Vater hat im Gegenzug nie an Mutters Erziehung genörgelt. Sprich, wenn ich mein Herz wegen einer ungerechten Behandlung ausgeschüttet hatte, dann hat er sich das angehört, und sich auf die Seite der Mutter gestellt. (Also es ging hier um ich durfte nicht lang TV sehen, oder so Pubertäre Nichtigkeiten)... Bei der Trennung war ich 10 Ich wünsche Euch wirklich einen gemeinsamen Weg...

von peekaboo am 14.12.2017, 10:31



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Ich kann Dir nicht helfen, aber dein Text ist viel zu lang. Frau Bader wird das nicht lesen. Schreib es noch mal neu mit den echten Fakten. Also Du bist Vater, Kind 3, Mutter lässt keinen Kontakt außerhalb der geregelten Umgangswochenenden zu. Sie ist auf Kur und dir entfallen zwei Wochenenden, für die Du gern Ersatz hättest. Denn DAS ist Deine Frage. Sorry, aber der ganze Sermon drumrum interessiert für die Frage nicht und ist echt langatmig zu lesen ohne dass es etwas bringt. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 14.12.2017, 10:36



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

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von peekaboo am 14.12.2017, 10:39



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Hallo, ich hoffe es ist okay, wenn ich antworte. Mein Freund war \ ist in der selben Situation. Seine Ex hat den Umgang mit dem gemeinsamen Sohn (damals 6, jetzt mittlerweile 9 Jahre alt) festgelegt, wie sie wollte und wie es ihr am besten passt. Und am liebsten so, dass es den Vater ärgert. Es gab ein Vermittlungsgespräch beim Jugendamt, danach hat sie alle weiteren Gespräche verweigert. Mein Freund hat sich trotzdem weiter beraten lassen, wie er am besten mit der Situation umgeht. Aber geholfen hat alles nichts. Es ging dann nur noch über das Gericht und jetzt gibt es eine ganz klare Umgangsvereinbarung. An die hat sie sich zu halten, ansonsten drohen Geld- und Haftstrafen. Der Sohn wurde dazu auch befragt und es ist jetzt okay, so wie es jetzt ist. Der Papa hat dem Kleinen einen Kalender geschenkt, wo er immer sehen kann, wann Papa- Wochenende ist. Alle kommen damit gut klar, nur die Ex hat sich ganz schön geärgert. Die Regelung besagt u.a. auch, dass Wochenenden nur ausfallen dürfen, wenn es einen triftigen Grund gibt, z.B. Krankheit des Kindes. Termine, wie z.B. schulische Veranstaltungen oder Familienfeiern zählen da nicht mit rein. Und wenn ein Wochenende ausfällt, muss es zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden. Mein Freund hat mich übrigens von Anfang an voll in die Umgangswochenenden integriert. Ich gehöre jetzt schließlich dazu. Für den Sohn war es okay, ich habe auch von Anfang an Unternehmungen mit ihm auch mal ohne Papa gemacht. Wir fahren z.B. immer zusammen reiten (ich habe ein Pferd). Der Ex hat das überhaupt nicht gepasst und sie hat über ihren Anwalt kommuniziert, dass das Kind an den Wochenenden ja zu seinem Vater soll und der sich zu kümmern hat und niemand anderes. Das Gericht hat dem aber keinerlei Bedeutung zukommen lassen. Was während des Umgangs passiert, ist ganz allein Sache des Vaters, solange natürlich das Kindeswohl nicht gefährdet wird. Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht hilft dir ein bisschen. Wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und drückte dir die Daumen, dass ihr das geregelt kriegt. Liebe Grüße...

von Soraya14 am 14.12.2017, 13:09



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Vielen Dank Soraya. Das hilft mir enorm :) Gibt mir viel Kraft.

von Olympus am 14.12.2017, 14:01



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Gerne! Wie gesagt, bei uns war es ja ähnlich und ich bin als "die neue Freundin" ja auch betroffen. Noch ein Tipp: Lass deine Freundin nie vor deinem Sohn zurückstecken sondern tretet ganz klar als Paar auf. Sie gehört jetzt dazu, Punkt aus. Mein Freund hat das von Anfang an so gemacht und der Kleine fand's auch toll. Dann merkte er nach einiger Zeit, dass er Papa ja teilen muss und haderte dann einige Zeit mit mir. Auch die Ex hat natürlich gegen mich gearbeitet, so nach dem Motto: "S. hat dir gar nichts zu sagen!" Wir haben aber trotzdem dazu gestanden: Ich gehöre dazu und stecke nicht zurück. Fand ich auch toll von meinem Freund, mich und seinen Sohn "gleichrangig" zu behandeln. So brauchte keiner eifersüchtig sein und beide teilen sich Papa mit dem jeweils anderen. Und der Sohn hat das, wie gesagt, nach kurzem Hadern voll akzeptiert und es gibt keine Probleme mehr. Kannst mich gerne anschreiben, wenn du Fragen hast. LG...

von Soraya14 am 14.12.2017, 16:18



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Hallo, Soraya hat ja schon ganz gute Vorschläge. Eines foielmir jedoch auf: Wenn ein 3-jähriger mich fragen würde ob er kommen kann (bzw. den Papa fragen würde), dann kann der Vater das ohne sich mit der Mutter kurzzuschließen gart nicht entscheiden. Oder weisst Du was gerade bei der Mutter ansteht? Zudem lebt ein 3-jähriger (und auch ein 5-jähriger) viel im hier und Jetzt.Er will halt jetzt gerade zuu Dir - weil er Dich am telefon aht und vermisst - weil er sich gerade mit der Mutter fetzt und da "weg" will - etc. da einfach "klar" zu sagen tut dem Kind NICHT gut. Sag ihm, dass Du es mit der mama absprichst damit ihr eÉuch schnellstmöglich sehen könnt, er soll dich weiterreichen und dann besprich es. ein 3-jähriger bestimmt NICHT über seinen Terminkalender! Zudem: mach einen Termin beim Jugendamt und bitte die Mutter dazu zu laden. Dort kann geklärt werden, wie DEIN SOHN zu seinem Umgangsrecht mit Dir kommt (nicht Du zu seinem!) auch wenn er jetzt erst mal zur Kur fährt. Wenn die Mutter Mediator und Jugendamt eblehnt würde ich durchaus den gang zu n´gericht antreten und dafür kämpfen dass das Kind möglichst viel von dem Papa hat. Wenn sie nachweislich ablehnt und zu Terminen nicht erscheint h´wirft das kléin gutes Licht auf sie bei Gericht Aber: Dein Sohn mag bei Dir viel Spaß haben und sich auch super mit der neuen Freundin verstehen, das schliesst NICHT aus, dass er sich erst Mal bei Mama wieder umgewöhnen muss! (ZUmal wenn er die Spannungen zwischen Euch spührt) Meine Kinder hatten da ab und zu auch Schwerigkeiten wenn sie z. B. vom Wochenende mit Oma oder Tante (und beide sind nicht unbedingt die Verwöhn-Typen) zurück kamen. Das ist bis zu einem gewissen Grad normal und auch vom Kind abhängig. Beim Jugendamt würde ich auch die vom Arzt angeratene Therapie ansprechen. Übrigens: dieses Angedrohe von Entug des Sorgerechts kannst Du gemütlich lächelnd übergehen wenn Du vernünftige Sorge und besonnenes Wesen nachweisen kannst. Gruss und alles Gute D

von desireekk am 14.12.2017, 22:13



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Also es ist so, dass es dann so abläuft, dass er wohl bei seiner Mutter sagt, dass er gerne zu Papa möchte und die Mutter dann ihm ihr Handy gibt und schon die Nummer von Papa wählt. Es ist also von der Mutter schon genehmigt, sonst würde sie ja ihm nichtmal das Handy geben. Ich mache mir wegen dem Sorgerecht nicht so die Sorgen. Ich habe das Gefühl, dass sie aus gekränktem Stolz etwas über den Rücken des Jungen austragen möchte. Das sie dem Kind schadet merkt sie nicht.

von Olympus am 15.12.2017, 07:42



Antwort auf: Ausgleichswochenende bei Mutter-Kind-Kur rechtens?

Da geb ich Desireekk recht, die Kleinen haben leider auch ganz schnell raus, wie sie Mama und Papa gegeneinander ausspielen können, wenn sie merken, dass sie nicht an einem Strang ziehen. Der Sohn meines Freundes hat das geschickt genutzt, wenn ihm was nicht passte oder er nicht bekam, was er wollte, sagte er: "Ich will jetzt zu Mama, da ist es viel schöner!". Das tat dem Papa natürlich weh und er hat dann oft nachgegeben, was in meinen Augen auch nicht der richtige Weg ist. Und das wird umgedreht bei Mama sicher auch so laufen, wenn's ja funktioniert. Wir haben uns das hart erkämpft, das "Nein" eben auch "Nein" bedeutet, es Regeln gibt, an du man sich halten muss und dass es auch mal Streit oder Meinungsverschiedenheiten gibt, was man dann zusammen lösen kann. Das Kind bestimmt nicht die Termine. Beim Gericht hatte der Kleine einen Verfahrensbeistand, der ihm alles erklärt hat und ihn gefragt hat, was er sich wünscht. Das war richtig gut. Die Mutter war beispielsweise der Meinung, dass 3 Wochen in den Sommerferien beim Vater zu lange seien und der Kleine Heimweh bekommen würde. Aber der Kleine meinte, er sei ja schon groß und 3 Wochen wären die Hälfte und somit gerecht. Und das Gericht legte dann 3 Wochen fest. Der Kleine musste dann aber auch lernen, dass das jetzt gilt, er fing dann plötzlich an, dass er dann dieses Wochenende doch nicht zu Papa wollte, lieber das Nächste, usw.. Da musste man ihm erklären, dass wir alle (Vater, Mutter, Kind und Gericht) diese Regelung getroffen haben und sich nun daran gehalten wird. Klappt mittlerweile tadellos. Schade, dass die Mutter oft das Kind nutzt, um den Papa zu ärgern oder für was auch immer zu bestrafen. War bei uns ähnlich, sie hat das Kind beispielsweise in den Ferien lieber in den Hort gegeben als zu Papa, obwohl der Urlaub hatte. Jetzt mit der Regelung gibt es so ein Hin und Her nicht mehr, man kann sich gut drauf einstellen und den Urlaub entsprechend legen. Ich kann dir dazu nur raten, entweder über das Jugendamt oder, wenn das nicht funktioniert, gerichtlich. Liebe Grüße...

von Soraya14 am 15.12.2017, 12:44



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