Meine Kleine ist jetzt 13 Monate. Leider ist sie nur Brei der gut püriert ist. Da ist sie alles. Auch noch sehr gern fertigen Babybrei. Aber Stückchen wie Obst, Brot, Wurst, Käse usw lehnt sie ab. Auch zerdrücktes wie Kartoffeln, kleine Nudeln geht nicht. Nur wenn ich Brei aus allem mache, dann isst sie es.
Wir geben uns viel Mühe, setzen sie zu uns an den Tisch, sie darf alles anfassen, aber sie spielt dann nur.
Irgendwie gehen uns die Ideen aus ... Haben Sie Tipps für uns???
Danke.
von
Barbarina3
am 06.09.2017, 11:31
Antwort auf:
Familienkost klappt nicht
Liebe „mini5“,
erst einmal vorweg: es spricht überhaupt nichts dagegen, dass Ihr Mädchen noch gerne Breie ist.
Es gibt Kinder die essen mit anderthalb noch liebend gerne z.B. Ihren Abendbrei und da spricht auch überhaupt nichts dagegen, wenn Kinder parallel zu den Breimahlzeiten ausreichend kauen.
Denn regelmäßiges Kauen ist wichtig für die Kieferbildung, Mundmotorik und somit auch für den Spracherwerb sehr wichtig.
Etwa zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich die meisten Kinder für die Familienkost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihr Mädchen, sie zeigt Ihnen deutlich, wann sie so weit ist
Alles ohne Druck und Zwang und Eile.
Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung.
Auch mit pürierten Mahlzeiten und Breien wird Ihr Sohn mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er zu seinem gesunden Wachstum benötigt.
Haben Sie bei mit Ihrem Kinderarzt abklären können, ob es organische Ursachen hat oder ob Ihr Kleiner schlicht weg noch keine Lust auf richtiges Kauen hat? Hier ist der Kinderarzt der richtige Ansprechpartner.
Wenn die Unlust der Grund ist, schaffen Sie wie bisher weiter Angebote.
Da Ihr Mädchen gar nicht viele kaut auch keine Knabberartikel usw., besteht vielleicht eine Mahlzeit täglich nur noch aus Fingerfood und Dingen die richtig gekaut werden müssen und es gibt keine bequeme, bekannte Breialternative.
Machen Sie sich ruhig liebevoll und ohne Zwang ein bisschen den Hunger zum Gehilfen.
Ihr Mädchen ist ein ganz schlaues Kerlchen und hat bereits gelernt, dass es nach der stückigen Kost und dem Fingerfood ausreichend leckeren Brei gibt. Wozu dann sich mit festem Essen abmühen?
Was auch funktionieren könnte, pürieren Sie den Brei für Ihre Kleine alle paar Tage etwas weniger, so kann sie sich nach und nach an das mehr kauen gewöhnen.
Essen Sie weiterhin so häufig wie möglich zusammen, greifen Sie mit Lust zu und kauen Sie ausgiebig vor Ihr.
Irgendwann wird Ihre Kleine Ihnen nach eifern, versprochen!
Herzliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 06.09.2017