Schlafprobleme

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schlafprobleme

Hallo Frau Schuster, wir haben mit unserem 3,5 Jährigen Sohn immer wieder Probleme in der Nacht. Er ist ein ehemaliges Frühchen der 24. Woche. Kann es sein dass Frühgeborene Probleme beim Durchschlafen haben, oder hat es bei ihm nichts mit Frühgeburt zu tun? Er schläft mittlerweile alleine ein (kommt um ca. 21 Uhr ins Bett und wacht zwischen 6.30 bis 7 Uhr auf, Mittagsschlaf 1-1,5 Std.), schläft bei uns im Elternschlafzimmer, wacht nachts ca. 1-2 mal auf und will immer irgendwas. 1. Entweder Milch trinken - bekommt er vor dem Schlafen gehen in der Flasche (wir sagen immer nein und er bekommt auch keine Milch nachts, Wasser oder anderes will er aber auch nicht), oder 2. die herausnehmbaren zwei Stäbe - er schläft in einem Gitterbett, 3. und nun will er auch noch seine Schuhe im Bett anziehen. Er schreit dann sehr laut und wir geben dann nach und machen seine Stäbe rein, dann kann es sein, dann er sie doch nicht im Bett haben möchte, das ist ein Hin und Her und er weiß selbst nicht was er will, glaube ich. Das schlimme ist dann noch, dass nur der Papa zu ihm darf und ihn zudecken soll oder die Stäbe rein machen soll, ich darf überhaupt nichts tun. Das ärgert mich total. Auch tagsüber ist es oft so, wenn Papa zu Hause ist, darf nur Papa ihm Hände waschen oder andere Dinge. Wenn Mama es machen will, schreit er gleich "Papa, Papa". Wie sollen wir da reagieren? Soll Papa dann immer ran, oder sollen wir einfach durchsetzen, dass auch mal Mama was machen darf? Und wie bringen wir ihn dazu, wenn er nachts aufwacht, dass er ruhig ohne zu Schreien wieder einschläft? Heute abend wollte er schon zum Schlafen gehen seine Schuhe im Bett anziehen. Erklären, dass man das nicht macht, bringt bei ihm überhaupt nichts, er hat so ne halbe Stunde rumgeheult, Papa ist dann zu ihm ins Zimmer und er ist dann endlich eingeschlafen. Es ist sehr anstregend, zumal ich in 2 Monaten das 2. Kind bekomme und mich dann oft aufrege, und die Nachtruhe fast jede Nacht gestört ist. Es ist auch so, dass er wenn er tagsüber was haben möchte, und wir nein sagen, auch immer schreit, er kann irgendwie nicht lernen gleich zu gehorchen. Es ist ziemlich lang geworden, aber ich hoffe dass Sie uns helfen können. Herzlichen Dank und Gruß Gretle

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 22:32



Antwort auf: Schlafprobleme

Hallo Gretle Unabhängig davon, ob die Schlafprobleme in Zusammenhang mit seiner Frühgeburt zu sehen sind, rate ich Ihnen, nichts unversucht zu lassen, um ihm und Damit auch Ihnen zu einem möglichst ruhigen, gesunden Durchschlafen zu verhelfen. Bitte loben Sie seine "Größe und Selbstständigkeit" und freuen Sie sich mit ihm, dass er bald großer Bruder sein DARF. Als großer Bruder und auch schon recht großer Sohn DARF er auch in einem eigenen Zimmer schlafen, an Das Sie ihn zuvor gewöhnt haben, indem Sie es häufig als gemütliche Spieloase und Aufenthaltsraum nutzten. Er DARF dann auch voller Stolz selbst in sein Bett krabbeln, bevor Sie ein stets gleiches Einschlafritual durchführen. Schuhe gehören nun mal nicht ins Bett, sodass Sie sich diesbezüglich mit KURZER Begründung durchsetzen sollten. Da wird ihm auch ein Schreien nicht weiterhelfen. Zum stolzen Selber-Nehmen stellen Sie einen auslaufsicheren Trinklernbecher mit Wasser oder Tee in greifbare Nähe, bzw. ans Fußende seines Bettes. Er wird ihn sich holen, wenn er wirklich Durst hat. Erlauben Sie ihm zusätzlich mitfühlend, dass er sich eine Spieluhr aufziehen, mit seinem Kuscheltier oder Schnuffeltuch kuscheln kann, wenn er mal aufwachen und nicht gleich wieder einschlafen sollte. Erinnern Sie ihn mit einem tröstenden "Schlaf wieder schön" o.Ä. von Ihrem Bett aus an genannte o.ä. Einschlafhilfen und gehen Sie nur dann zu ihm, wenn er es vermutlich gar nicht schafft, alleine wieder in den Schlaf zu finden. Begründen Sie Ihrem Sohn, wenn der Papa nicht sondern Sie ihm helfen. Ist er Damit nicht einverstanden, wird er sich selbst helfen müssen, was ihm mit 3,5 Jahren meist gelingen sollte. Dass er seinen Papa bevorzugt, sollte Sie weder beunruhigen noch stören. Ist er zu Hause, bedeutet es etwas Besonderes, während Ihre ununterbrochene Anwesenheit und Hilfestellung zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Wer liebt denn nicht das Besondere?- Er liebt Sie mind. genauso wie seinen Papa!!! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 27.10.2009



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