Schlafprobleme und mehr

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schlafprobleme und mehr

Hallo Fr. Schuster, meine kleinste ist jetzt 14 Wochen alt und bereitet mir etwas Sorgen. Sie ist seit der 2. Woche an Flaschenbaby. Das füttern war von Anfang an nicht leicht. Sie will nicht im Arm liegen und gefüttert werden (sie brüllt sonst) sondern liegt halt vor uns auf der Chouch. Dann trinkt sie ihre Fläschchen sehr unregelmässig. Warm mag sie sie auch nicht und am liebsten ist ihr einfach nur Tee (Fenchel) der aber nicht satt macht. Also hab ich Fencheltee-Pulver in die Milch gemischt ... naja, ging ein bisschen besser, aber nur für ein paar Tage ... dann hab ich Karottensaft runtergemischt, ging auch besser, aber auch nur ein paar Tage. Nur die 1.Flasche in der, die trinkt sie in meinem Arm, warm und pure Milch. Dann war es so, daß Nataly irgendwann im 2. Monat anfing nachts länger zu schlafen. Wie es normal ist, steigerte sich das schlafen langsam von 4 Stunden auf 5, auf 7, auf 8 und zum Schluß waren wir bei 9-10 Stunden in der Nacht. Allerdings hat sie stets nach der 1 Nachtflasche nur noch 2 Stunden geschlafen. Das ging dann auch wirklich gut so ... plötzlich aber, seit ungefähr 3 Wochen, schläft sie nur noch 5 Stunden. Da sie auch seit der Zeitumstellung um 8 Uhr im Bett ist, ist sie meistens schon so zwischen 0.30 - 1.30 das erste mal wach. Danach dann alle 2 Stunden. :o( Das schlaucht langsam total. Die weiteren Fläschchen verabreiche ich ihr dann im Bett ... aber sie hat so richtihg Hunger dann auch nicht. Sie trinkt dann immer nur ein bisschen. Teilweise renn ich dann alle 10 Minuten zum Nuckelreinstecken. Sie kommt mir auch immer so unruhig vor. Beim Fläschchengeben und auch wenn sie im Bett liegt und schlafen will. Ich hab manchmal das Gefühl, sie hindert sich selber am schlafen. Als sie wieder so wenig schlief dachte ich erst an einen Entwicklungsschub oder so .... aber der dauert doch wohl kaum 3 Wochen???? So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Hab jetzt mal versucht ihr noch eine Flasche zu geben wenn ich ins Bett gehe aber auch dann schläft sie höchstens bis 2.30 Uhr. :o( Sie hat auch am Tage überhaupt keinen Rythmus, da sie so unregelmäßig trinkt. Das einizigste was täglich das selbe ist, ist die Zu-Bett-geh-Zeit um 20 Uhr. Haben sie einen Tip oder Rat für mich?? Viele Grüße Diana

Mitglied inaktiv - 16.11.2001, 11:52



Antwort auf: Schlafprobleme und mehr

Hallo Diana Liegt Nataly im Normbereich ihrer Gewichts- und Größenkurve, sollten Sie ihr nicht gleich Etwas zu trinken geben, wenn sie sich weinend an Sie wendet. Versuchen Sie sie streichelnd und mit ein paar tröstenden Worten zu beruhigen und/oder ziehen Sie ihr eine Spieluhr auf, deren gleichbleibende Melodie sie beruhigen wird und sie vielleicht wieder einschlafen lässt. Bekommt sie z.B. abends gegen 19.00Uhr ihre Flasche, bieten Sie ihr nachts erst dann ein wenig Tee an, wenn sie sich auf andere Weise gar nicht beruhigen lässt. Morgens ab ca. 6.00Uhr (je nachdem, wie die Gewohnheiten in der Familie sind), bekommt sie wiederum ihre Milchflasche, die sie sicherlich dann auch gern annehmen wird, weil sie nicht nur ihr Saugbedürfnis befriedigen möchte, sondern wirklich Hunger hat. Den Schnuller können Sie evtl. an einem Schnuffeltuch oder einer speziellen Schnullerkette befestigen. Führen Sie dann anfangs die Hand Ihrer Tochter an diesem Kettchen entlang und teilen Sie ihr die Freude mit, wenn der Schnuller gefunden wurde und von ihr (anfangs mit Ihrer Hilfe) wieder in den Mund gesteckt wird. Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter vor dem Nachtschlaf ihre längste Wachphase hat. Geben Sie ihr möglichst nach einer Milch-Mahlzeit gegen 15.00-16.00Uhr keine weitere Flasche bis zur Nachtflasche, damit sie auch dann wieder richtig hungrig ist und genügend Nahrung zu sich nimmt. Mit zunehmender Mobilität werden sich die nächtlichen Weinzeiten immer mehr herauszögern, da sie sich den Schnuller selbst nehmen wird um sich den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen ohne Ihre Hilfe erleichtern zu können. Haben Sie viel Geduld und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.11.2001



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