Schlafen im Ehebett

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Schlafen im Ehebett

Hallo, unser Sohn Max ist jetzt 15 Monate alt. Von Geburt an fand er schlafen einfach blöd. Immer hat er sich entweder im Bettchen in den Schlaf geweint oder wir haben ihn auf dem Arm getragen, bis er eingeschlafen ist. Wir hatten den Eindruck, dass er einfach keine Zeit und keine Lust hat ;-) Mit einem halben Jahr fing er an nachts aufzuwachen und manchmal zwei Stunden lang zu schreien. Wir haben es auf die Zähne geschoben und ihn getröstet. Tür zu und heulen lassen, wie uns manche geraten haben, konnten und wollten wir nicht. Wir waren aber soooo müde, dass wir angefangen haben, ihn in unser Bett mitzunehmen. Dort hat er manchmal weitergeschrien, aber meistens hat er sich da schneller beruhigt. Jetzt ist er schon 15 Monate alt und hat sich natürlich an unser Bett gewöhnt. Bisher war das für uns auch kein Problem. Irgendwann gegen 3h oder so haben wir ihn geholt und alle sind friedlich wieder eingeschlafen. Nur: Leider wacht er immer früher auf. Die letzten Tage so gegen 21/22h und möchte zu uns ins Bett. Da sind wir aber noch nicht und möchten uns auch nicht zum Sklaven machen. Unser Max versteht das aber nicht und weint und weint und weint Rotz und Wasser. Zwei Stunden lang sind wir bei ihm im Zimmer, legen ihn immer wieder in sein Bett, haben ihn auf dem Arm, etc... Er lässt sich nicht beruhigen... Übrigens: Was hatten wir für Vorsätze mit dem Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" und stellten uns das so einfach vor. Wir sind auch nicht bei jedem Muck in sein Zimmer gestürzt, etc... Aber sein Bett ist ihm sozusagen eine Strafe. Er will nur raus da. Und wir können uns das nicht erklären. Sein Lieblings-Spielzeug interessiert ihn im Bett überhaupt nicht, Kuscheltiere findet er grundsätzlich nicht so spannend (wir haben sie trotzdem in sein Bett getan). Wir meinen, dass er einfach nicht alleine sein möchte. Wir sind echt ratlos. Ist das nur eine Phase oder lassen wir uns mit ihm auf einen "Eiertanz" ein? Wir haben nicht vor, uns um 21h mit unserem Sohn ins Bett zu legen... Aber wir möchten ihn auch nicht weinen lassen... Hilfe... Sorry, jetzt ist die mail etwas lang geworden, ich bin sehr gespannt auf eine Antwort. Danke schonmal!!!

Mitglied inaktiv - 14.04.2004, 20:56



Antwort auf: Schlafen im Ehebett

Hallo Heide Haben Sie die in genanntem Buch beschriebene Methode auch konsequent angewandt, kann es durchaus sein, dass Max unter Verlustängsten leidet, da er erfahren mußte, dass seine vertrauteste Bezugsperson, die ihm eigentlich IMMER helfend zur Seite stand, bzw. steht, nicht anwesend war, wenn er ihre Hilfe dringend benötigte.- Benutzen Sie sein Bett tagsüber immer wieder einmal als gemütliche Spieloase, in die er wach reingeht und auch immer noch wach wieder herausgeht. Stellen Sie ein 2. (Reise-)Bett zusätzlich in Ihr Schlafzimmer und lassen Sie Ihren Sohn schon am Abend wählen, ob er in Ihrem Zimmer oder aber bei offener Tür in seinem eigenen, gemütlichen Nest und bei seinem Spielzeug schlafen möchte. Informieren Sie ihn mitfühlend darüber, dass er von beiden Schlaforten -dank der offenen Türen- zu jeder Zeit die gewohnten Geräusche wahrnehmen kann. Lassen Sie ggf. ein kleines (Steckdosen-)Nachtlicht zur sicheren Orientierung brennen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.04.2004



Antwort auf: Schlafen im Ehebett

Ihr müsst selber wissen ob ihr hn im Bett haben wollt oder nicht. Das Buch "Jedes Kind kann.." halte ich für Mist. Mal ein alternativer Buchtipp (der uns sehr geholfen hat): Dr. William Sears "Schlafen und Wachen" zu beziehen über www.lalecheliga.de oder Buchladen. Jolene hat immer bei uns geschlafen und wir hatten Nachtruhe und Frieden (wieviel Jahre hat man schon mit einem kleinen Kind?). Seit sie 3 ist zieht sie selber ihr eigenes Bett vor. Macht es euch nicht unnötig schwer und lasst euch nicht von anderen verrückt machen.

Mitglied inaktiv - 17.04.2004, 12:12



Antwort auf: Schlafen im Ehebett

Hallo ! Jep, wir haben auch so kleine Katastrophen-Schläfer. Den Grossen haben wir stundenlang rumgeschleppt nur um ihn auch ja in sein eigenes Bett zu legen (er ist jetzt 5 und schläft schon seit längerem freiwillig darin). Der Kleine ist jetzt 1 und schläft bei uns und freut sich jeden Abend aufs Bettchen ! Noch ein paar Minuten bei ihm kuscheln und nach wenigen Tagen wurde aus panischem Bettkreischer ein traumhafter Ein- und Durchschläfer. Cosma

Mitglied inaktiv - 18.04.2004, 22:58



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