Hallo Frau Schuster, ich habe gleich zwei Fragen und hoffe, Sie können mir die beantworten, denn mein Freund und ich sind nervlich mittlerweile schon fast am Ende. 1. Nachts Angst Mein Sohn wird im September 3 Jahre alt. Er hatte gaaaanz am Anfang Probleme mit dem Einschlafen, auch mit dem Durchschlafen, Sie hatten damals gute Tipps gegeben und seitdem gehts super. Wir sind auch vor ca. 1 Monat umgezogen, auch das hat mein Sohn hervorragend überstanden. Allerdings ging es schon vor dem Umzug (und nein, es war kein Umzugsstress vorhanden in der Zeit!) so, dass mein Sohn nachts auf einmal aufwachte, bitterlich das Weinen anfing, es wäre so dunkel, Mama Licht. Also machte ich im Flur Licht und dachte, das ist eine einmalige Sache. Ein paar Tage später das gleiche Problem, mein Sohn ließ sich auch nicht beruhigen, also wieder Licht im Flur an und die Tür einen Spalt offen gelassen. Mittlerweile ist es so, dass mein Sohn sich weigert einzuschlafen, wenn die Jalousie richtig runtergezogen und die Tür geschlossen ist, was früher überhaupt gar kein Problem war. Er kreischt und schreit wie verrückt. Leider müssen wir aus Sicherheitsgründen die Außenjalousien bis runter ziehen. Ich habe jetzt den Kompromiss geschlossen, die Tür einen Spalt offen zu lassen, damit Simon die Geräusche aus der Wohnung hört - und auch die Jalousie ist ca. 10 cm offen. Eigentlich schläft Simon super ein, aber letzte Nacht wieder (wie auch in der Nacht davor) er wird wach und schreit wie verrückt - sobald man Licht anmacht ist augenblicklich Ruhe und er schläft weiter. Jetzt werden Sie sagen, ich soll ein kleines Nachtlicht kaufen. Tja, das ist es ja: Er will es nicht!!! Ich habe ja so ein Teil, da schreit er dann noch lauter. Auch eins für die Steckdose - Fehlanzeige. Will er nicht. Nur, was sollen wir machen? Wir können doch nicht jede Nacht das Licht brennen lassen, da wird man ja arm?! Auch zu sagen "mama ist ja da, H ist ja da" bringt nichts. Er gibt erst Ruhe wenn das Licht an ist. 2. Fäkaliensprache Ich hatte es im Erziehungsforum schon angesprochen, aber es wird immer schlimmer. SEit ca. 2 Wochen ist das Lieblingswort meines Sohnes "Scheiße" Da wir daheim nicht so reden (wir haben eine Schimpfwortkasse *g*) ich aber weiss, dass die Tagesmutter (auch in meiner Gegenwart) das Wort oft benutzt schätze ich mal, er hat es von da. Ist ja auch egal WOHER, Fakt ist, er schreit es am Tag ca. 150 mal, auch so 20 x hintereinander, neulich erst beim Möbelkauf und es war sowas von peinlich. Ich habe es jetzt eine Woche komplett mit ignorieren versucht, habe ihn abgelenkt, kam dann auf die Idee zu sagen "es heißt MIST, nicht Scheiße" - egal. Es fängt morgens gleich nach dem Aufstehen an "Hallo Mama, ausgeschlafen - Scheiße" und hört beim Schlafengehen auf. Mich nervt das tierisch. Noch schlimmer wirds, wenn seine kleine Freundin da ist, die aber Gott sei Dank "Mist" benutzt, durch das Scheiße aber auch immer wieder angestachelt wird. Es kotzt, sorry, mich dermaßen an. Er nutzt das Wort nicht als Schimpfwort sondern wahllos. Wir sind echt am Ende, denn gerade im Bus, im Supermarkt, ja neulich kamen die Nachbarn vorbei und sagen "Hallo" und mein Sohn sagt "Hallo Du Scheiße", das war mir so peinlich, denn das sind ältere Leute, die haben geschaut wie ein Auto... was soll ich denn noch machen??? Sagen Sie mir bitte nicht, ich soll ihm sagen sowas sagt man nicht, sag doch lieber Mist oder irgendwas anderes... er rafft das noch nicht, wirklich. Auch wenn immer gesagt wird ein Kind versteht das in dem Alter. Sprachlich ist Simon leider noch nicht so weit (naja schön, mit den Schimpfwörtern klappt es ja schon super) Haben Sie einen Rat für uns? Wir wissen nämlich wirklich nicht mehr weiter und so langsam kommt Agressivität hoch. Natürlich haue ich Simon nicht auf den Mund, wenn er das sagt, aber wie um Himmels Willen stellen wir das ein? Danke und LG Sue
Mitglied inaktiv - 29.05.2006, 11:24