Ein- und Durchschlafen - nur ein schöner Traum?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Ein- und Durchschlafen - nur ein schöner Traum?

Liebe Frau Schuster, mein Kleiner (15 Monate) ist ein absolutes Sonnenscheinkind und macht eigentlich nur Freude - wenn da die Nächte nicht wären. Ich habe seit seiner Geburt nicht mehr länger als drei, vier Stunden am Stück geschlafen naja, außer ein paar Mal - das waren wohl Versehen seinerseits ;o) - und bin mittlerweile ehrlich gesagt ziemlich am Ende. Alex kommt meist alle eineinhalb bis zwei Stunden, lässt sich durch absolut nichts anderes beruhigen als durch Stillen und denkt nicht im Traum daran, sich von irgendwem anders als mir ins Bett bringen zu lassen - mit Stillen, versteht sich. Er schlief die ersten sechs Monate seines Lebens problemlos alleine in seinem Bettchen ein, doch im wahrsten Sinne über Nacht ging nichts mehr, ohne ihn in den Schlaf zu stillen und dann heimlich rauszuschleichen, bis heute. Schlafen im eigenen Zimmer funktioniert immer ca. drei Stunden lang, dann ist er dort nicht mehr zu beruhigen und muss mit zu uns, wo er auch ein Bett hat (mein Rücken machte nicht mehr mit beim "Familienbett"). Meistens bekomme ich nur zu hören, ich solle doch abstillen - aber wenn es irgendwie möglich ist, möchte ich das zumindest noch ein paar Monate lang vermeiden. Außerdem - wer sagt denn, dass es ohne Stillen besser wird? Ich vermute, dass Alex die Übergänge zwischen den Schlafphasen einfach nicht "gebacken kriegt", er bleibt wach, wenn er nach dem Tiefschlaf kurz wach wird. "Ferbern" kommt für uns aber auch nicht infrage - das schaffe ich einfach nicht, mein Sohn soll nicht lernen, dass Weinen ja sowieso zwecklos ist, weil niemand kommt. :o( Alex' Tagesablauf ist in aller Regel ruhig und mit Routinen versehen, unser Abendritual ist immer gleich mit gelegentlichen Änderungen, die Versuche waren, vielleicht neue Schlaferfolge zu erzielen. Nun habe ich überlegt, die Weihnachtsferien zu nutzen, um ihn zumindest nachts abzustillen (tagsüber trinkt er ca. drei Mal). Aber ich bin davon nicht wirklich überzeugt, denn wie soll ein kleiner Kerl von 15 Monaten verstehen, dass er tagsüber darf, aber nachts nicht? Und leider ist mein Mann (ohne böse Absicht) da keine große Hilfe, denn er schläft ebenso gut wie der Zwerg schlecht - er hört ihn einfach nicht und wird nicht wach. Haben Sie vielleicht noch einen Tipp für mich? Ich brauche wirklich dringend mal wieder eine ziemlich große Mütze voll Schlaf... ;o) Viele Grüße, Silke

Mitglied inaktiv - 16.12.2008, 00:44



Antwort auf: Ein- und Durchschlafen - nur ein schöner Traum?

Hallo Silke Bitte fragen Sie bezüglich des Stillens/Abstillens auch mal in unserem Stillforum nach. Als Pädagogin empfehle ich Ihnen, das Stillen auch tagsüber jeweils quasi erst als Nachtisch anzubieten, sodass Sie vor Allem abends sicher sein können, dass er nachts nicht vor Hunger gestillt werden möchte. Mit 15 Monaten wird Ihr Sohn nach einigen Wiederholungen mit konsequenten logischen Folgen verstehen (müssen), dass auch Sie nachts schlafen müssen. Bieten Sie ihm darum abends vor dem Nachtschlaf seinen geliebten Schoppen an und ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch. Zum weiteren Entspannen nach dem Einschlafritual ziehen Sie ihm eine Spieluhr auf, bzw. stellen Sie sanfte Musik an. Ruft er dann nachts nach Ihnen, rufen Sie ihm von Ihrem Bett aus mit tröstenden Worten ein "Schlaf schön; ich schlafe auch":-)) zu und erinnern Sie ihn an sein Schnuffeltuch und das SELBER-Aufziehen seiner Spieluhr. Er erhält auf diese Weise die notwendige Bestätigung, dass Sie da sind und lernt gleichzeitig, sich selbst den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern. Nach 1-3 weiteren, unruhigen Nächten, in Denen Sie sich bitte konsequent verhalten, werden hoffentlich er und Damit auch Sie besser ein- und durchschlafen können. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 16.12.2008



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