Guten Tag
Meine Tochter ist 14 Wochen alt und erhält fünf Flaschennahrungen täglich à 170ml (1-2 Flaschen davon sind Milchpulvernahrung, der Rest Muttermilch). Dabei sind Pausen von drei Stunden dazwischen, nachts schläft sie meistens durch. Öfters geht die Mahlzeit ziemlich lange (40-50 Minuten) oder die Flasche wird nicht leergetrunken (dies passiert unter zappeln, Flasche wegschlagen, Mund zusperren), manchmal hilft eine kleine Pause oder ein Rülpser. Selten schreit/weint sie dabei und zieht sich zusammen.
Was ist der Grund für dieses Verhalten? Ist die Kleine satt und möchte nichts mehr essen oder könnte es auch sein, dass sie allenfalls eine Unverträglichkeit/Allergie auf Milch hat (es passiert sowohl bei Muttermilch als auch beim Milchpulver)? Was ist die Trinkmenge in diesem Alter?
Wie lange sollte eine Mahlzeit dauern? Sollte man gleich abbrechen, wenn das Baby nicht mehr trinken will oder doch noch einige Minuten weiterversuchen?
Vielen Dank für eine Antwort
von
123Monika123
am 16.08.2016, 18:27
Antwort auf:
Dauer Mahlzeit, allenfalls Unverträglichkeit Milch?
Liebe „123Monika123“,
wie auch bei uns Erwachsenen gibt es beim Essen schnell-satt-Esser und auch gemütliche Genießer.
Wichtig ist, dass ein Baby mit dem Trinkverhalten gut klar kommt.
Überprüfen Sie mal den Sauger. Es sollte bei umgekehrter Flasche pro Sekunde ein Tropfen Milch fließen. Fließt die Milch langsamer, muss sich Ihr Schatz zu sehr anstrengen und erschöpft sich dabei. Lassen Sie sich bei der richtigen Wahl des Sauger am besten auch im Fachhandel beraten.
Üblicherweise zeigen die Kleinen es sehr deutlich über Ihre Körpersprache (wegdrehen des Köpfchens, Mund bleibt zu, weinen, krümmen des Körpers…) wenn Ihnen etwas nicht passt. Das kann sein, dass sie satt sind, ein Bäuerchen drückt, die Position nicht bequem ist usw.
Achten Sie gut auf die Zeichen Ihrer Kleinen. Wenn sie den Kopf wegdreht, den Mund zusperrt,… machen Sie eine Pause. Nehmen Sie Ihr Mädchen hoch und lassen es aufstoßen. Dann können Sie ihr erneut die Flasche anbieten, aber eben nur wenn Ihre Kleine das möchte. Vertrauen Sie auf die Zeichen Ihrer Kleinen, sie zeigt Ihnen wenn Sie satt ist.
Eine Unverträglichkeit halte ich für unwahrscheinlich, die äußert sich meist in Form von Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen, Übelkeit, Verstopfung und Durchfällen etc.
Die Trinkmengen sind bei einem Baby sehr individuell, dem einen reicht eine kleinere Milchmenge, das andere braucht eine große. Vertrauen Sie hier auf Ihre Kleine. Sie hat ein sehr gutes Sättigungsgefühl und holt sich was sie braucht.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Mädchen alles Liebe!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 17.08.2016